Archiv der Kategorie: News

Hier werden News und Gerüchte zum Thema gemacht. Mitdiskutieren erwünscht!

Stefan Tschannen und Aurélien Marti vor Comeback

Am morgigen Freitag dürften – wenn alles wie geplant läuft – gleich zwei Spieler ins Team des SC Langenthal zurückkehren. Seit dieser Woche trainieren nämlich Aurélien Marti und Stefan Tschannen wieder voll mit. Marti hat sich damit von seiner Fussfraktur erholt, Stefan Tschannen von seinem Fingerbruch. Letzterer dürfte vorerst noch mit einer Schiene spielen, ähnlich spielte auch Mike Völlmin die letzte Saison zu Ende.

Dario Meyer, das vom SC Bern ausgelehnte Jung-Talent dürfte derweil vorerst weiterhin beim SC Langenthal zum Einsatz kommen. Solange der SCB keine Verletzten hat, haben sie ein Interesse daran, Meyer beim SCL spielen zu lassen. Morgen Abend kann man deshalb mit einem Einsatz Meyer’s rechnen.

Fehlen wird derweil Yves Müller. Nach seinem Restausschluss im Spiel gegen Winterthur wurde Müller nun für ein weiteres Spiel gesperrt. Müller checkte den gegnerischen Spieler Tim Wieser zu Beginn des Schlussdrittels auf offenem Eis, während dieser nicht in Scheibenbesitz war. Dies ist ein Vergehen im Zusammenhang mit der Regel «Behinderung», zumal Müller den Kontakt willentlich ausführte obwohl er ihn hätte verhindern können. Neben einer Spielsperre muss Müller 1000 Franken Busse berappen.
Gut möglich ist deshalb, dass Joël Scheidegger vom EHC Brandis ein weiteres Spiel für die Langenthaler absolvieren wird. Ohne Scheidegger aber mit Marti haben die Oberaargauer nämlich nur gerade 6 fitte Defensiv-Spieler im Einsatz.

Weiterhin verletzt sind somit Claudio Cadonau, Jeff Campbell, Philipp Rytz und Pierrick Pivron. Die Verletztenliste hat sich damit ein bisschen gelichtet. In einigermassen näherer Zukunft dürfte lediglich die Rückkehr von Pierrick Pivron anstehen. Selbst diese dürfte aber noch ein bisschen auf sich warten lassen, da er weiterhin noch nicht auf dem Eis trainieren kann.

Weiterhin viele Verletzte beim SC Langenthal

Morgen Abend endet für den SC Langenthal die Nationalmannschaftspause. Das Auswärtsspiel gegen den HC La Chaux-de-Fonds wird auf MySports übertragen, ebenso wird der Live-Ticker den Fans wie gewohnt zur Verfügung stehen.

Eine schlechte Nachricht vorne weg: Stefan Tschannen wird gegen den HC La Chaux-de-Fonds nicht zum Einsatz kommen. Die Schwellung vom Fingerbruch ist noch nicht genügend zurückgegangen, weshalb der Captain den Finger zu wenig krümmen kann. Ist die Schwellung genügend abgeklungen, wird der SCL-Topscorer das Training wiederaufnehmen, gut möglich ist, dass dies noch in der laufenden, oder aber in der kommenden Woche sein wird.
An seiner Stelle hat der SC Langenthal so wie es aussieht einen neuen B-Lizenz-Transfer getätigt. SCB-Talent Dario Meyer war heute im Training und wird wahrscheinlich vorerst für Stefan Tschannen in der ersten Linie eingesetzt. Neben ihm werden der neue Ausländer Kim Karlsson sowie Brent Kelly auflaufen. Für Kim Karlsson wird es die erste Partie mit dem SC Langenthal sein.

Guyaz ausnahmsweise Headcoach?
Das gestrige Training war derweil durchaus speziell. Aufgrund der zahlreichen Verletzungen und schulischen Absenzen waren nur gerade 17 Feldspieler und zwei Torhüter auf dem Eis, Luca Christen beispielsweise waren schulisch bedingt abwesend. Für das Powerplay-Training musste deshalb Assistenztrainer Noël Guyaz einspringen und den Part von einem der Stürmer übernehmen. Der Assistenztrainer war zudem alleine für das Training zuständig, weil Per Hånberg seit dem Wochenende krankheitsbedingt fehlt. Ob er morgen die Mannschaft nach La Chaux-de-Fonds begleitet ist noch nicht klar, vielleicht wird Guyaz zu seinem ersten Headcoach-Einsatz kommen.
Daneben gibt es aber auch gute Neuigkeiten. Yves Müller war auch gestern im SCL-Training, weshalb von einer längerfristigen Zusammenarbeit mit dem Tigers-Verteidiger ausgegangen werden kann. Bald zurückkehren wird zudem Michael Trüssel, der wieder vollständig mit der Mannschaft mittrainiert. Pierrick Pivron tastet sich derweil langsam heran. Bis er wieder fit ist wird es – wie auch bei Aurélien Marti – mit Sicherheit noch mehr als eine Woche dauern. Für Morgen dürften deshalb elf Stürmer und sieben Verteidiger im Einsatz stehen – Dario Kummer wird wohl die dritte Sturmreihe mit Robin Leblanc und Patrick Schommer anführen, während die zweite Linie mit Nico Dünner, Giacomo Dal Pian und Jeffrey Füglister unverändert bleibt. Tom Gerber und Silvan Hess werden den Angriff ergänzen, in der Verteidigung gibt es gegenüber dem letzten Spiel keine Änderungen.

Reinhard weg, Pelletier als Ersatz
Eine gewichtige Änderung hat es in der Pause auch beim HC La Chaux-de-Fonds gegeben. Nach der anhaltenden Schwächephase wurde das Trainerduo um Alex Reinhard und Christian Weber entlassen. Weber wird Sportchef bleiben, bekleidet künftig aber nur noch dieses Amt. Währenddessen wurde mit Serge Pelletier bereits ein Nachfolger für Reinhard ernannt. Gemäss diversen Online-Portalen haben die Neuenburger nach einem erfahrenen Trainer der französisch spricht gesucht. Pelletier war deshalb von Beginn weg der Spitzenkandidat, auch weil er lange Zeit für Lugano, Ambri-Piotta und Fribourg-Gotteron arbeitete.

Der Live-Ticker für das morgige Spiel gegen La Chaux-de-Fonds findet man hier: Live-Ticker-Link.

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News: Kim Karlsson angekommen, Trüssel zurück, Tschannen fraglich

Der SC Langenthal hat wilde Tage hinter sich. Ein Ausländer geht, ein neuer kommt, der Captain verletzt sich und ein Spieler kehrt ins Team zurück, ein weiterer verabschiedet sich, dafür dürfte ein anderer bleiben. Desktopstories.ch versucht Licht ins Dunkel zu bringen und gibt die neusten Informationen weiter – unter anderem zu Kim Karlsson.

Eric Himelfarb hat am Dienstag sein vorerst letztes Training beim SC Langenthal bestritten. Langnau liess ihm die Wahl, wo er am Dienstag trainieren will, so zog er es vor, sich von seinen neu gewonnenen Kollegen zu verabschieden. Dies tat er zum Schluss des Trainings sogar in einer kleinen Rede, ehe er das Eis verliess und bestätigte, dass er fortan wieder in Langnau trainieren wird. Für ihn im Einsatz wird ab sofort Kim Karlsson sein. Der 28-Jährige Schwede wird morgen in der Berner Zeitung und am Samstag im Unter-Emmentaler portraitiert, gleich nach seinem ersten Training musste er nämlich Rede und Antwort stehen. Der schmächtige Schwede hat bereits in seinem ersten Training einige Fähigkeiten offenbart, sein Schuss schien genau, die Puckführung schnell und kontrolliert. „Ich spiele am liebsten Center. Flügel könnte ich schon auch, aber ich bevorzuge die Mitte“, sagte Karlsson unter anderem. Das liege vor allem daran, dass er am Bully stark sei und es beherrsche, seine Mitspieler in Szene zu setzen. „Meine defensiven Pflichten nehme ich gerne wahr, was ich aber zu wenig mache ist schiessen. Damit will ich jetzt unbedingt beginnen“, so der Ersatz für Jeff Campbell, in dessen Vertrag es per Mitte Dezember eine Ausstiegsmöglichkeit für den SC Langenthal gäbe.

Pivron weiterhin verletzt
Schlechte Nachrichten gibt es derweil rund um Pierrick Pivron. Der SCL-Meisterschütze laboriert weiter an einer Hirnerschütterung, ein Ende davon ist noch nicht in Sicht. Noch immer ist Pivron nämlich nicht symptomfrei, weshalb das „Return-To-Play-Protocol“ noch nicht gestartet ist. Dieses legt in mehreren Schritten fest, wann der Spieler bereit ist, um wieder in einem Ernstkampf zu spielen. Bis dieses startet müssen die Symptome (beispielsweise Kopfschmerzen oder Lichtempfindlichkeit) ohne jegliche Belastung abgeklungen sein.

Besser sieht es derweil bei Michael Trüssel aus. Der Stürmer hat heute erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert, Schmerzen verspürte der Huttwiler keine. „Nach so langer Zeit ohne Eistraining ist es schwierig. Aber immerhin tat es mir nicht weh“, so der junge Flügel. Es ist zu erwarten, dass der 21-Jährige nach der Nationalmannschaftspause innerhalb von einer oder zwei Wochen sein Comeback geben wird. Dario Kummer übrigens trainiert ganz normal mit, auch wenn er im Gesicht derzeit noch von der Attacke von Lars Neher gezeichnet ist.

Tschannen wird operiert
Weiterhin unklar ist, wie lange SCL-Captain Stefan Tschannen ausfallen wird. Der Stürmer brach sich im letzten Einsatz gegen den HC Thurgau den Zeigefinger, als er einen gegnerischen Schuss mit der Hand abfing. Tschannen klagte zwar nicht über Schmerzen, verzichtete verständlicherweise aber auf das Eistraining und nahm lediglich an Off-Ice-Einheiten teil. Noch in dieser Woche soll der Topscorer des Teams operiert werden, erst danach ist klar, wie lange er ausfallen wird. Gerüchten zu Folge ist noch immer alles möglich. Anders gesagt: Tschannen könnte bei bester Ausgangslage bereits am kommenden Mittwoch in La Chaux-de-Fonds wieder einsatzfähig sein, im Worst-Case-Szenario wird er aber sechs bis acht Wochen fehlen, bis der Bruch vollständig auskuriert ist.

Bleibt Yves Müller?
Weiterhin im Eistraining ist dafür Yves Müller. Der in Langnau nicht mehr erwünschte Verteidiger hat auch heute mit dem SC Langenthal trainiert, was durchaus ein gutes Zeichen ist. Müller selbst wusste derweil noch nichts von einem definitiven Transfer, Gerüchten zufolge wollen die Emmentaler den Vertrag mit dem Verteidiger aber auflösen. „Heinz Ehlers hat mir mitgeteilt, dass ich in seinen Überlegungen keine Rolle spielen werde. Langenthal ist für mich ein Thema“, erklärte Yves Müller bereits. Vorerst liegt das aber nicht nur am 28-Jährigen selbst, sondern auch an den Clubs. Wenn Langnau den Vertrag auflösen wird – was noch nicht passiert ist – wird der SC Langenthal sicherlich in der Pole-Position für eine Übernahme stehen. Noël Guyaz verriet zudem bereits, dass der SCL auch gerne längerfristig mit Müller planen möchte.

Tom Kohler wohl definitiv zu Basel
Weil beim SC Langenthal derzeit viele Spieler verletzungsbedingt ausfallen, werden in der laufenden Woche gleich mehrere auswärtige Spieler als Gast in den Trainings mittun. Einer der vorerst aber nicht mehr beim SC Langenthal eingesetzt wird ist Tom Kohler. Der kanadisch-schweizerische Doppelbürger wird künftig nicht nur beim EHC Basel spielen, sondern auch gleich dort trainieren. Es sieht danach aus, als hätte der 24-Jährige im Team der Langenthaler vorerst keinen Platz mehr. Definitiv ist das aber noch nicht, der SC Langenthal hat nichts bestätigt. Der Verteidiger trainierte heute aber nicht mit dem Team.

Stressige Zeit für Noël Guyaz – eine Bewährungsprobe
Das alles ist nicht zuletzt auch eine Bewährungsprobe für Sportchef Noël Guyaz. Dieser erlebte zuletzt wohl stressige Tage mit der Suche nach Ersatzspielern für Jeff Campbell und Claudio Cadonau, sowieso ist rund um die Verletztensituation viel Geschehen im Team, wodurch der 45-Jährige gefordert war. Die Fans dürfen nun gespannt sein, was Kim Karlsson kann. Bringt er den SC Langenthal aber weiter und wird Yves Müller beim SCL bleiben, so hat sich das Langenthaler Urgestein zweifellos ein grosses Lob verdient. Trotz den zahlreichen Ausfällen hätten Guyaz und auch Gian Kämpf sowie Marc Eichmann in diesem Fall den SC Langenthal auf der Spur gehalten. Kehren Campbell und Cadonau zudem frühzeitig zurück, wäre der SCL gemeinsam mit Müller und einem passablen dritten Ausländer erst recht ein Meisterkandidat.

Zum Abschluss dieses Beitrages widmen wir uns noch einmal unserem neuen Ausländer Kim Karlsson. Mit der Scheibe kann er es, so wie es hier aussieht:

SC Langenthal: Blamabler Auftritt gegen Zuger Farmteam

Die gestrige Leistung des SC Langenthal in Zug stimmt nachdenklich. Deshalb bilde ich hier ausnahmsweise einen Matchbericht mit den Kommentaren von den Trainern Per Hånberg und Noël Guyaz ab. Vielleicht auch in der Hoffnung, dass der anhaltende Abwärtstrend gestoppt wird.

Arrogant, desolat und ohne Reaktion – der SC Langenthal blamiert sich in Zug mit einer lausigen Einstellung. Schon zu Beginn war eine beinahe demotivierte Haltung erkennbar. Auffallend war die erste Linie, die mehr Sightseeing als Eishockeyspielen in Zug betrieb. Die Quittung folgte prompt: Bei vier von insgesamt sechs Gegentoren war die erste Linie auf dem Eis, zwei davon entstanden schon im ersten Drittel zum 0:2-Rückstand. „Die Mannschaft war absolut nicht bereit. Das ist sehr enttäuschend“, sagte Sportchef Noël Guyaz nach der Partie. Dass gerade Leadertypen in den letzten Spielen mehrfach versagten stimmt nachdenklich. Trainer Per Hånberg nahm die Schuld aber dennoch auf sich: „Der Trainer ist dafür verantwortlich, dass die Mannschaft bereit ist. Ich muss meine Hausaufgaben besser erledigen.“ Die Aussage stimmt zwar nur bedingt, weil Hånberg vieles für den Sieg tat. Zugleich ist sie aber taktisch clever, vor allem weil die Spieler selbst wissen, dass sie eine blamable Leistung erbracht hatten.

Reaktion nur angetönt
Nach dem ersten Drittel und dem Zwei-Tore-Rückstand sah es zuerst danach aus, als würden die Oberaargauer noch reagieren. Während die Zuger den Start verschliefen, schoss Jeffrey Füglister nach nur 23 Sekunden den Anschlusstreffer zum 1:2. In den weiteren fünf Minuten war der SC Langenthal im gegnerischen Drittel omnipräsent, drückte und forcierte den Angriff. Was fehlte war das Tor. Passend zum allgemeinen SCL-Auftritt blieb dieses verwehrt und entstand nach einem erneuten Abbau auf der Gegenseite. Ein Torhüterfehler vom eingewechselten Yannik Wildhaber brachte den SCL erneut ins Trudeln, anstelle vom Aufwärtstrend war der Absturz nicht mehr aufzuhalten. 41 Sekunden später erzielten die Zuger das 4:1 und besiegelten die SCL-Niederlage.

Galgenhumor – mehr nicht
Eine Reaktion folgte aber bis zum Schluss nicht. Grosse Lücken führten in der 54. Minute zum 5:1, zuvor war der SCL weder überlegen noch unwiderstehlich. Jeffrey Füglister, der beste unter den schwachen Langenthalern, erzielte das 2:5 in der 56. Minute, nachdem er einen Sololauf mit einem flachen Backhandschuss abschloss. In dieser Situation zu sagen, der SCL noch Charakter gezeigt und Resultatkosmetik geübt wäre höchstens Galgenhumor. Ähnliches hatte wohl auch Trainer Per Hånberg, als er 83 Sekunden vor Schluss beim Stand von 2:5 den Torhüter rausnahm und einen sechsten Feldspieler brachte. Das 6:2 war die nur logische Folge, womit die Klatsche gegen das Innerschweizer Farmteam noch deutlicher wurde. „Ich erwarte eine sehr deutliche Reaktion und ein Beweiss, dass sie ein starkes Team sind“, sagte Guyaz schliesslich im Hinblick auf das heutige Spiel gegen die Ticino Rockets. Das wird auch nötig sein, zumal der SC Langenthal in den letzten sechs Spielen eine anhaltende Schwächephase durchläuft. Das zeigt auch die Punkteausbeute: Bei einem Tabellen- und Teamvergleich wären eigentlich 15 Punkte zu erwarten gewesen, der SCL gewann aber nur deren 6!

Jetzt ist deine Meinung gefragt – wie siehst du die aktuelle SCL-Situation? Kommentiere unten!

Claudio Cadonau und Jeff Campbell bis Ende Januar out

Nackenschlag für den SC Langenthal: Verteidiger Claudio Cadonau wurde letztes Wochenende an die SCL Tigers ausgeliehen und hat sich dort wie schon anderthalb Jahre zuvor Jeff Campbell im Spiel gegen Fribourg verletzt. Bei Campbell ist derweil die alte Verletzung aufgebrochen – auch er fällt rund drei Monate aus.

Am 8. Januar 2016 hat der SC Langenthal Jeff Campbell für ein Spiel nach Langnau ausgeliehen. Der Kanadier verletzte sich damals, fiel lange Zeit aus und Langenthal schied in den Playoff-Viertelfinals gegen Martigny aus. Am letzten Wochenende zeigte sich dann, dass der SC Langenthal aus diesem Ärgernis nicht viel gelernt hat. Die Oberaargauer haben mit Claudio Cadonau den wichtigsten Verteidiger des Teams nach Langnau ausgeliehen. Er sollte die Verteidigerknappheit für das Cupspiel (!) gegen Fribourg-Gotteron lösen. Langnau gewann, Cadonau aber verletzte sich bei seinem Einsatz in der ersten Linie neben Ville Koistinen. Heute spricht Heinz Ehlers in der Berner Zeitung sogar von einer schwerwiegenden Verletzung, die möglicherweise zum Saisonende für den 28-Jährigen führt. Der Grund für die Verletzung ist derweil nicht bekannt, dürfte nach dem intensiven Programm, welches Cadonau in den letzten Wochen absolvierte, auf der Hand liegen.

Out bis Ende Januar
Cadonau hat sich unterschiedlichen Untersuchungen unterzogen, um die Verletzung genau bestimmen zu können. Dabei ist bereits aufgefallen, dass „Altlasten“ bestehen – sprich eine ältere Verletzung könnte in diesem Zusammenhang ebenfalls zum Problem werden. Fakt ist lediglich, dass es das Knie betrifft. Geschätzt wird, dass Cadonau bis Ende Januar ausfallen wird.

Yves Müller als Ersatz für Cadonau?
Auf die Frage, warum der SC Langenthal Claudio Cadonau nach Langnau ausgeliehen hat, weist Sportchef Noël Guyaz auf ein Gegengeschäft mit Eric Himelfarb hin (siehe unten). Cadonau sei fit gewesen, daher habe man nur mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit zur Verletzung gerechnet. «Wir haben eine Zusammenarbeit und das ist ein Geben und ein Nehmen. Auch andere Teams leihen Spieler aus – würde jeder immer nein sagen, so würde es schwierig werden», erklärt Noël Guyaz. So oder so ist derzeit eines klar: Vorläufig wird Claudio Cadonau den Langenthalern fehlen. Ein Ersatz zu finden dürfte schwierig werden, interessant ist derzeit einzig Yves Müller. Der Verteidiger ist bei den SCL Tigers in Ungnade gefallen und er wird – sobald sich das Tigers-Lazarett lichtet – wohl kaum mehr zum Einsatz kommen. Der SCL dürfte daher die Verhandlungen aufnehmen wollen.

Campbell fällt 3 Monate aus – Himelfarb zum SCL
Ebenfalls ausfallen wird Jeff Campbell. Beim Kanadier ist eine alte Verletzung aufgebrochen, sodass er sich erneut behandeln lassen muss. Zudem hat er sich gegen Winterthur bei einem geblockten Schuss eine weitere Fussfraktur zugezogen. Bis Campbell wieder einsatzfähig sein wird, dürften rund drei Monate vergehen – damit ist die Hoffnung aber vorhanden, dass er seine Karriere danach wie gewünscht fortsetzen kann. Immerhin konnte der SC Langenthal in dieser Causa bereits reagieren. Von den SCL Tigers wird bis auf weiteres Eric Himelfarb für den SC Langenthal im Einsatz stehen. Bereits heute Abend gegen Rapperswil ist er für Gelb-Blau im Einsatz, zurückkehren wird derweil Hans Pienitz von einer rund zweiwöchigen Zwangspause.

Michael Trüssel sechs bis acht Wochen out

Michael Trüssel hat sich im Cupspiel gegen den EHC Olten eine Verletzung zugezogen. Deshalb wird der Huttwiler geschätzte sechs bis acht Wochen fehlen.

Bitterer Einstand für Michael Trüssel: Der Huttwiler hat sich im Cupspiel, just im ersten Einsatz gegen den EHC Olten eine Verletzung zugezogen. Trüssel ging dabei auf der rechten Seite in die Offensive und wurde an die Bande gecheckt. Beim regelkonformen Körperkontakt wurde das Bein des 21-Jährigen eingeklemmt, sodass er nicht weiterspielen konnte. Nach einem MRI war klar, dass sich Trüssel das Syndesmoseband riss. Eine Verletzung, die vorwiegend bei Fussballern auftritt und bei Eishockeyspielern eher selten ist. Damit die Verletzung am Fussgelenk ausgeheilt ist, wird Trüssel wohl sechs bis acht Wochen pausieren müssen. Gerade für den Saisonstart eine bittere Diagnose.

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Die Sommerpause endet, der Live-Ticker bleibt

Nach einer ruhigeren Zeit rund um den SC Langenthal und um desktopstories.ch beginnt am Mittwoch die neue Saison in alter Frische. Und: Mit dem gleichen Angebot wie in der Vorsaison. Erneut konnten nämlich genügend Sponsoren gefunden werden, die den Live-Ticker ein weiteres Jahr unterstützen.

Welch geniale Saison ist im April zu Ende gegangen. Zwei Mal wurde der Meistertitel gefeiert, der, man darf es so sagen, schlicht und einfach haarsträubend entstand. 73 Sekunden vor Schluss der NLB-Saison das Meisterrennen entscheiden, das ist – nun ja – eben meisterlich. Nach einer somit kurzen Saisonpause geht es dennoch in alter Frische wieder weiter. Am Mittwoch beginnt die Saison mit dem Auswärtsspiel in Olten, welches vom neuen Fernsehsender MySports übertragen wird.

Ebenfalls in alter Frische wird es auch auf desktopstories.ch weitergehen. Wie bereits in den letzten Saisons wird auch in diesem Jahr ein Live-Ticker betrieben. Das Ticker-Team ist überzeugt, dass trotz der TV-Berichterstattung das Interesse am leroyryser.ch-Ticker nicht abgeschwächt wird. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach Sponsoren gemacht und sind abermals fündig geworden. Der Live-Ticker kann deshalb auch in der kommenden Saison betrieben werden. Das heisst auch künftig wird es vor jedem Auswärtsspiel auf www.desktopstories.ch eine Matchvorschau geben, ebenso wird es zu jedem Auswärtsspiel einen Live-Ticker geben.

Damit dieses Unternehmen auch in diesem Jahr Bestand hat, danken wir folgenden Sponsoren:

Häny Uhren, Roland Häny, Langenthal
Foto Lang, Christof Lang, Langenthal
Die Mobiliar, Reto Cescato, Langenthal
Apfeldoc.ch, Marc Mätzener, Langenthal
Hunziker und Partner Versicherungen, Thomas Dübendorfer, Langenthal
Renet AG, Matthias Grossenbacher, Langenthal
Holzwerk Schreinerei, Janosch Fankhauser, Langenthal
Bürki Haustechnik, Roland Bader, Langenthal
Life Gate AG, Nico Buchs, bald auch in Langenthal
Restaurant Kreuz, Roland Möri, Obersteckholz
Giesser AG, Christian Giesser, Langenthal
Wyss Bedachungen, Beat Wyss, Melchnau

Die Zahlen der nun startenden Saison werden zeigen, ob der Live-Ticker trotz Fernseh-Angebot genügend interessant ist. Sowieso freuen wir uns jetzt auf eine interessante Saison mit tollen Spielen und hoffentlich einem erneut meisterlichen Ende.

SC Langenthal soll Standortfrage beantworten

Der SC Langenthal wurde von der Stadt Langenthal beauftragt, die Standortevaluation rund um ein neues Stadion zu einem Ende zu bringen. Dabei wird auch der alte Standort wiederum zum Thema.

Bis zum Ende des Jahres 2017 soll der SC Langenthal wissen, wo zukünftig NLB-Eishockey gespielt wird. Das haben die Stadt, der SCL und die Kunsteisbahn AG in einer gemeinsamen Medienkonferenz bekanntgegeben. Damit dies gelingt, hat die Stadt Langenthal den Schlittschuhclub beauftragt, eine Standortevaluation durchzuführen, die sich auf sportliche und betriebliche Sichten konzentriert sowie den Faktor Zeit mit einschliesst. Rund um die Standortfrage für ein neues Stadion läuft nämlich das Projekt „Retrofit“, welches die aktuelle Spielstätte soweit auf Vordermann halten soll, dass dort auflagengerechtes Spitzeneishockey stattfinden kann. Ebenjener Standort wird derweil bei der Evaluation wiederaufgenommen. Nachdem auf der Suche nach einem Standort für einen Neubau der Schoren verworfen wurde, wird er nun wieder zum Thema. Neben dem Hardgebiet und dem Reitplatz, deren Standorte für einen Neubau als möglich erachtet wurden, könnte der Schoren wie das Kleinholz in Olten oder die Ilfishalle in Langnau komplettsaniert werden, anstatt einen Neubau von Grund auf zu lancieren.

Schoren als beste Lösung?
Damit ein Entscheid gefällt werden kann, spielen diverse Faktoren mit. Grundsätzlich ist klar: Wird der Schoren komplettsaniert, muss das kantonale Amt für Wald einverstanden sein, weil das Stadion an den Wald grenzt und entsprechend Platz braucht. Ohne ihr Einverständnis fällt das Zukunftsprojekt Schoren bereits weg. In diesem Falle würde er lediglich für die Zeit bis das neue Stadion steht fitgehalten.
Zugleich scheint es aber, als wäre der Schoren in der Gunst des SC Langenthal hoch im Kurs. Könnte eine Komplettsanierung nämlich durchgeführt werden, so wäre der SCL womöglich bereits in zwei, drei Jahren im neuen, alten Zuhause. Der Zeithorizont für den Neubau wäre deutlich länger. Bis zum Ende des Jahres soll der Gemeinderat aufgrund der Evaluation des SC Langenthal entscheiden können, wo das neue Stadion stehen soll.

Alles zurück auf Anfang?
Gian Kämpf zeigte sich derweil erfreut, dass die Stadt nun die Dringlichkeit des Problems erkannt hat. Die Verbindlichkeiten seien indes unbedingt nötig. „Die Kernaktionäre und die Hauptsponsoren haben uns zugesichert, bis 2019 hinter uns zu stehen. Das sind aber keine Mäzene, die konstant Defizite decken. Sie wollen deshalb verbindliche Aussagen bis 2019, um den SC Langenthal auch weiter vorantreiben zu können“, erklärte der Geschäftsführer, andererseits sei das Engagement von Kernaktionären und Hauptsponsoren sogar in Frage gestellt.
Dass diese Frage beim SCL längst hohe Dringlichkeit aufweist ist aber nicht neu. Dass nun innerhalb von zwei Jahren unterschiedliche Evaluationen rund um den Stadionneubau durchgeführt werden, lässt weiterhin den Eindruck aufkommen, dass an Ort und Stelle getreten wird. Auf die Frage, ob zwei Jahre politisch verloren gingen zeigte sich Kämpf deutlich: „Wir haben nicht nur zwei, sondern zehn Jahre verloren.“ Das habe auch mit Kommunikation zwischen dem SCL und der Stadt zu tun, beidseitig seien hierzu Fehler passiert. Diese wolle man nun gemeinsam aufholen. „Wir glauben fest daran, dass wir es schaffen, Spitzeneishockey auch künftig in Langenthal anzubieten“, sagte derweil Stadtpräsident Reto Müller.Vorerst sei er nun gespannt, welche Resultat im Herbst aus der SCL-Evaluation hervorgehen, damit man vor dem Jahresende einen verbindlichen Entscheid vorantreiben kann.

Organisation wird angepasst
Damit der SC Langenthal die neuen Aufgaben stemmen kann, wird die Organisation leicht verändert. VR-Mitglied Heinz Trösch, Direktor der Clientis Bank Oberaargau, wird neu als Vizepräsident auftreten, in der Geschäftsleitung wird Marc Eichmann stärker in die Leitung des Tagesgeschäfts eingebunden, damit sich Gian Kämpf stärker mit der Stadionfrage auseinandersetzen kann. Veränderungen stehen derweil auch im Schoren an. Neben einer vergrösserten Medientribüne wird es für die TV-Stationen einen neuen Regieraum geben, ausserdem wird die Gästefantribüne verkleinert und durch zusätzliche Sitzplätze ersetzt. Im nächsten Sommer soll zudem das mittlerweile 30-jährige Bandensystem ersetzt werden. Der SCL, die Kunsteisbahn AG und auch die Stadt gehen deshalb kurz nach dem Gewinn des Meistertitels aufgabenreichen Zeiten entgegen.

Jason O’Leary zu Genf-Servette

Der Ex-SCL-Trainer Jason O’Leary geht zu Genf-Servette als zweiter Assistenzcoach. Das hat Genf-Servettte heute vermeldet. Die Genfer haben aktuell noch keinen Trainer unter Vertrag, haben mit Louis Matte aber bereits einen Assistenten. Dass O’Leary den SC Langenthal für einen Posten als zweiter Assistent aufgibt überrascht ein bisschen, zugleich äusserte er schon mehrmals den Wunsch, einem anderen Trainer als Assistent über die Schultern zu schauen.

Jason O’Leary verlässt den SC Langenthal

Der SC Langenthal und Jason O’Leary verlängern ihre Zusammenarbeit nicht. Das hat der Club bekanntgegeben. Wie es weiter geht steht in den Sternen – bei beiden Parteien.

Es ist so etwas wie eine Erschütterung mit Ansage. Der SC Langenthal und Jason O’Leary gehen getrennte Wege. Der Club verkündete am Donnerstag, dass die beiden Parteien ihren Vertrag nicht verlängern. Ausgerechnet nach dem Meistertitel, der erfolgreichsten Saison der Oberaargauer überhaupt, müssen diese auf die Suche nach einem neuen Trainer. Die Langenthaler hätten ihren Trainer gerne behalten. Zuerst sei man zuversichtlich gewesen, lässt Sportchef Noël Guyaz verlauten, mit der Zeit wurde aber klar, dass der ehrgeizige O’Leary auf eine neue Herausforderung spekuliert. „Unser Ziel ist es auch, einen Trainer aus- und weiterzubilden. Dann kann so etwas passieren“, sagt der SCL-Sportchef. Auch nach O’Leary’s Abgang soll es bei Gelb-Blau genauso weitergehen wie zuvor. Gian Kämpf sagte passend dazu in einem früheren Interview mit dem Unter-Emmentaler: „Der SC Langenthal ist nicht Jason O’Leary. Und er ist auch nicht der einzige Trainer, der zum SCL passen kann.“ Es schien, als hätte er schon damals mit dem Abschied des Kanadiers gerechnet.
Für die Trainersuche will sich der SC Langenthal Zeit lassen. Vielleicht sogar bis Juli, wie Noël Guyaz sagt. Gesucht wird nach einem Trainer, der attraktives Offensiv-Hockey spielen lässt. Namen wie jener von den vereinslosen Kevin Schläpfer (Ex-Biel) oder Serge Pelletier (Ex-Fribourg und Ambri) werden deshalb bereits herumgeboten. Der SCL nimmt dazu verständlicherweise keine Stellung. Ebenso ist unklar, wie Guyaz künftig eingesetzt wird. Ob er weiterhin als Sportchef und Assistent fungiert, hängt nicht zuletzt vom Trainer ab. Der 45-Jährige sagt aber auch, dass die Entscheidung über die Besetzung des Assistenzpostens letztlich beim SCL und nicht beim neuen Trainer liegt.

Prinzip Hoffnung
Der Abgang vom 38-Jährigen Kanadier ist dennoch speziell und überraschend. Während seine von ihm getrenntlebende Frau Leanne dem SCL als Off-Ice-Coach erhalten bleibt, sagt Jason O’Leary, dass er zum jetzigen Zeitpunkt kein anderes Angebot erhalten hat. „Ich glaube es ist die richtige Zeit, um etwas zu riskieren“, sagt der Kanadier. Er hofft auf ein Angebot eines Teams von einem höheren Level. Sprich: Aus der schweizerischen Nationalliga A, der American Hockey League (AHL) oder sogar der National Hockey League (NHL) aus Übersee. Gerade in der NLA sind die verfügbaren Jobs aber dünn gesät. Einzig Fribourg und Servette haben noch keinen Trainer, dass ein NLB-Meistertitel für den Posten als Headcoach aber genügt, darf zurecht bezweifelt werden. O’Leary dürfte deshalb eher als Assistent im Gespräch sein. Ein Abstieg ist dies – so lässt es die Entscheidung von Jason O’Leary vermuten – nicht. „Es war nie der Plan in Langenthal pensioniert zu werden“, sagt er und verdeutlicht, was er schon vor langem gesagt hat: Irgendwann will er als Trainer in der besten Liga der Welt, der NHL, arbeiten. Es schmerze ihn als emotionalen Menschen zwar, Langenthal zu verlassen, letztlich sei der Entscheid zum Abschied einzig ein Entscheid für die Karriere gewesen.

Jason O’Leary verabschiedet sich somit, bevor der SC Langenthal seinen Zenit und das entfernte Ziel „Aufstieg“ erreicht hat. Keine einfache Situation für den NLB-Meister, auch wenn die Verantwortlichen der Langenthaler das beste herausstreichen wollen: „Das kann eine Chance für uns sein“, sagt Noël Guyaz, Jason O’Leary spricht sogar vom bestmöglichen Zeitpunkt, weil damit ein neuer „Kick“ durch die Mannschaft geht, der frische Energie freisetzen soll. Und dennoch: Einfacher macht es die Aufgabe der Langenthaler keineswegs. Wer sogar sagt, dass sich die Mission Titelverteidigung mit diesem anstehenden Wechsel erschweren wird, liegt nicht falsch.

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