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Liebe Fans – jetzt den SCL bewerten

Für eine Studienarbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz bin ich auf die Hilfe der SCL-Fans angewiesen. Ich will die Kommunikation des SC Langenthal analysieren und will dafür wissen, was die Fans von unserem Schlittschuhclub halten. Dazu bin ich euch dankbar, wenn ihr folgenden Fragebogen ausfüllt.

Wichtiger Hinweis: Die Umfrage wird anonymisiert ausgewertet, mit dem Namen und der Mailadresse will ich nur vermeiden, dass einzelne Personen 5 Mal an der Umfrage teilnehmen und dadurch das Resultat verfälschen. Die personenbezogenen Daten werden spätestens zum Saisonende vernichtet. Das Mitmachen dauert weniger als 5 Minuten. Vielen Dank schon im Voraus!

Hier klicken, um zur Umfrage zu gelangen.

Der Live-Ticker kehrt zurück!

Spezielle Situationen erfordern spezielle Handlungsweisen: Nach dem Out im letzten Jahr bringt leroyryser.ch den Live-Ticker per sofort zurück. – wegen dem Coronavirus.

Wie der Bundesrat heute Vormittag mitgeteilt hat, werden Anlässe mit über 1000 Besuchern per sofort verboten. Dies betrifft unter anderem die Langenthaler Fasnacht – die Stadt wird um 15 Uhr weiter informieren – aber vor allem auch die Spiele der Eishockeyligen National League und Swiss League. Diese werden an diesem Wochenende unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.

Stefan Tschannen testet Goalie Simon Rytz im zweiten Spiel

Für den SC Langenthal heisst das: Heute Abend wird vor leeren Rängen im Oltner Kleinholz gespielt. Leroy Ryser hat sich deshalb entschieden, alle Hebel in Gang zu setzen und kurzfristig und per sofort den bereits bekannten Live-Ticker zurückkehren zu lassen.

Für das heutige Spiel heisst das: Rund 30 Minuten vor dem Spiel wird auf der bereits bekannten Seite www.leroyryser.ch/liveticker getickert. Die Mobiliar Langenthal, im Namen von Reto Cescato, und die Häny Uhren Langenthal, im Namen von Roland Häny, haben sich bereit erklärt, dieses Unterfangen zu unterstützen und zu sponsern. Mein Vater Walter Ryser wird live von der Partie auf der erwähnten Seite berichten.

Vincenzo Küng und Luca Christen sorgen für Betrieb vor dem Oltner Tor.

Spezielle Situationen erfordern spezielle Massnahmen: Wir laden deshalb die Fans beider Lager ein, den Playoff-Kampf online zu verfolgen und wünschen viel Vergnügen im beschränktem Rahmen. Machen wir gemeinsam das beste aus der Situation.

Im Falle eines Spiels am Sonntag würden am morgigen Tag Sponsoren gesucht, um auch an diesem Spiel im gleichen Rahmen zu berichten.

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Eissport: Abstimmungskampf ist lanciert

In Langenthal steht am 9. Februar die erste Abstimmung rund um die Zukunft des Eissportes in Langenthal an. Nun hat in dieser Woche ein Komitee den Abstimmungskampf lanciert.

Es besteht kein Zweifel: In den nächsten zwei Monaten wird sich in Langenthal die Zukunft des Eissportes weisen. Am 9. Februar wird das Volk entscheiden, ob der Unterstützungsbeitrag an den SCL-Nachwuchs vergrössert wird, am 15. März soll entschieden werden, ob die Planungskosten für ein neues Stadion von der Stadt finanziert werden sollen. Das Komitee «Operation Eissport Langenthal» macht sich nun seit dieser Woche für ein Ja in beiden Abstimmungen stark. «Wir wollen die Menschen in Langenthal mobilisieren und ein Ja erkämpfen», sagt André Rentsch, Präsident der Jungliberalen Langenthal und Umgebung. Dafür wurden Flyer verteilt, Pucks bedruckt, Plakate aufgestellt und in den nächsten Wochen sollen in diversen Medien auch zahlreiche Inserate erscheinen, in welchen Privatpersonen sich mit einem Portraitbild für den Eissport starkmachen. Finanziert wird die Kampagne in erster Linie von Privaten und Firmen aus dem Oberaargau.

Geld fliesst nicht an SCL
Entscheidend für die weitere Zukunft ist schon die erste Abstimmung am 9. Februar. Der Unterstützungsbeitrag für die Eismiete von der Stadt soll dabei von 125 000 auf 250 000 Franken verdoppelt werden – weil der SCL mit seiner Nachwuchsgrösse die Kosten nicht mehr tragen kann. Dass damit der SCL bevorteilt wird, verneint Roland Loser, SP-Stadtrat, aber deutlich. «Die Miete für eine wöchentliche Sportstunde kostet in einer Turnhalle 75 Franken, in der Eishalle aber 5000 Franken. Der SCL hat in den letzten sieben Jahren gut eine Million Franken für die Eismiete seiner Nachwuchsteams bezahlen müssen. Andere Vereine haben nicht ansatzweise derart hohe Kosten.» Der SCL habe deshalb bereits in den letzten Jahren die Anzahl seiner Teams reduziert und versucht, Materialkosten nachhaltig einzusparen.
Entsprechend wolle man mit diesem Entgegenkommen Chancengleichheit und nicht etwa eine Bevorteilung schaffen – denn so könne es nicht mehr weiter gehen. «Wichtig ist, dass dieses Geld nicht an den SCL, sondern an die Kunsteisbahn fliesst. Mit dieser Unterstützung werden weder Trainer noch Materialkosten der Teams bezahlt», so Loser weiter. Entscheidend sei, dass der SCL ohne diese Hilfe die Anzahl Mannschaften reduzieren müsse, weshalb das Eis fortan seltener gebraucht wird. «Die Kosten entstehen für die Kunsteisbahn sowieso. Und letztlich muss diese die Stadt als Eignerin der Kunsteisbahn AG wohl auch sowieso tragen.» Nicht unterstützt werden mit diesem Beitrag hingegen Aktiv- und Senioren-Teams.

Sportstadt stärken
Deshalb will die Operation Eissport sich sichtbar machen, mit Irrtümern aufräumen und sich für zwei Ja einsetzen. Nach dem Ja zum Jugendsport soll auch der Bau des neuen Stadions vorangetrieben werden. «Dafür ist die erste Abstimmung elementar: Ein neues Stadion ohne Nachwuchsteams würde zu einer Sinnfrage führen», stellt Kampagnenleiter Walter Ryser fest. «Jugendsport liegt uns am Herzen», sagt Carole Howald, Jungliberale Stadträtin und Spitzencurlerin, Pascal Dietrich, FDP-Stadtrat, ergänzt, dass dies für Sport allgemein gilt. «Wir wollen die Sportstadt Langenthal stärken und den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung ermöglichen.» So gesehen seien die Abstimmungen gesellschaftlich relevant und ein Ja selbst bei zusätzlichen Kosten für die Stadt erstrebenswert.

Hauptbild, Bildlegende: Das Komitee besteht aus den Mitgliedern (von links): Roland Bader (FDP-Stadtrat), Patrick Fluri (SVP-Stadtrat), Andre Rentsch (Präsident JLL), Roland Loser (SP-Stadtrat), Pascal Dietrich (FDP-Stadtrat) und Carole Howald (JLL-Stadträtin).

Hinweis: Kommentieren (weiter unten) erlaubt!

Luca Wyss unterschreibt in Zug

Langenthals Jungstar und U-20-WM-Torschütze Luca Wyss spielt in der nächsten Saison bei der EV Zug Academy.

Der 20-Jährige Luca Wyss hat in der Innerschweiz einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Dies hat er heute gegenüber desktopstories.ch bestätigt. Nach dem Meistertitel habe er zuerst selbst mit seinem Verbleib beim SC Langenthal gerechnet, in den letzten Tagen habe sich die Situation aber verändert. Zug und somit Ex-Langenthaler Reto Kläy bekundeten grosses Interesse am Flügelspieler. Zug widerum hat Wyss prompt interessiert. „Für mich ist es entscheidend, jetzt genügend Eiszeit zu haben“, sagt der Melchnauer. In Zug erwartet ihn eine sehr junge Mannschaft, dort gehört er sogar bereits zu den älteren Akteuren. „Ich wollte mehr Verantwortung tragen und eine Luftveränderung anstreben, das wurde mir in den letzten Tagen klar.“ Diese Möglichkeiten, gepaart mit perfekten Off-Ice-Voraussetzungen erhält er in Zug. Und, nicht zu vergessen, seinem Ziel der NLA rückt er erneut ein Stück näher.

Luca Wyss hat mit dem SCL den Meistertitel gefeiert.

Zurückkehren ist möglich
Luca Wyss betont, dass die Gründe seines Wegzugs nicht in erster Linie beim SCL und dessen Angebot liegen. „Die Chancen auf viel Eiszeit sind in Zug aber deutlich besser.“ Er und Sportchef Marc Eichmann hätten die Situation deshalb auch gemeinsam eingehend diskutiert, letztlich kam er zu diesem Entschluss, um seine Zukunft zu fördern. „Zurückkehren ist immer möglich, aber jetzt ist dieser Schritt richtig, einmal etwas weg von zu Hause zu gehen“, sagt Wyss. Natürlich erhoffe er sich, sich auch für die NLA aufzudrängen, dafür hat er nun zwei Jahre Zeit.
Ebenfalls den SCL verlassen wird Giacomo Dal Pian. Er wechselt nach Ambri Piotta in die National League. Der einzige noch vertragslose Meisterspieler ist damit Vincezo Küng. Die Chancen auf dessen Verbleib stehen gut.

Per Hånberg wechselt zu Kloten

Während der gestrigen Meisterfeier hat man bemerkt, dass sich Meistertrainer Per Hånberg vom Langenthaler Publikum verabschiedet hat. Mittlerweile ist klar: Er wechselt zum EHC Kloten.

Der SC Langenthal hat auf Anfrage bestätigt, dass sie ihren Meistertrainer ziehen lassen. Hånbergs Ambitionen seien dafür mit ein Grund und letztlich auch die fehlenden Perspektiven in Langenthal. Der Schwede wurde in seinem Heimatland einmal Trainer des Jahres und stieg zwei Mal in die höchste Spielklasse auf. Was ihm im hohen Norden gelang, wollte er nun auch in der Schweiz schaffen. Weil der Schoren und damit auch der SCL diese Chance aber nicht bieten kann und sich der Horizont in den nächsten Jahren nicht verändert, war die Perspektive für Hånberg in Langenthal schwierig. Als auch noch der EHC Kloten anfragte, nahm der 52-Jährige die Gelegenheit wahr und unterschrieb im Kanton Zürich einen Zweijahresvertrag, mit dem eindeutigen Ziel, den Aufstieg zu realisieren. Der Moment des Abschieds dürfte zwar vor allem die Fans schmerzen, andererseits ist er mehr als nur verständlich. Ohne die fehlende Möglichkeit um den Aufstieg kämpfen zu können, hätte Hånberg nach dem nun gewonnenen Meistertitel in den nächsten Jahren beim SC Langenthal nur verlieren können. Im aktuell vorgehenden Umbruch wäre selbst das Egalisieren des Erfolges schwierig geworden.

Erinnerungen an den Schweizermeister-Titel

Langenthal in Feierlaune, Langenthal ist Schweizermeister! Am letzten Mittwoch hat die Mannschaft von Trainer Per Hånberg gegen La Chaux-de-Fonds den dritten Titel in den letzten sieben Jahren gewonnen.

Während den Feierlichkeiten auf dem Eis und später in der Garderobe der Siegermannschaft entstanden zahlreiche Bilder. Diese werden hier nun auf desktopstories.ch gezeigt. Alle Bilder können in Form eines Posters oder einer PVC-Platte bestellt werden. Dazu später in diesem Artikel mehr. Jetzt wünsche ich viel Vergnügen beim Durchklicken der Bilder.

Wer eines dieser Bilder in Form eines Posters haben möchte, kann dies per Mail bestellen. Ebenfalls möglich ist es, die Bilder in Form einer PVC-Platte zu bestellen. Bestellung bitte mitsamt Adresse und Bildwunsch, sowie Material- und Grössenwunsch an: ryl@leroyryser.ch Als Richtpreis gilt folgende Angabe: Das Meisterposter in der Grösse 45×80 cm kostet 60 Franken – wie schon vor zwei Jahren. Das kann man auch direkt im Shop von leroyryser.ch bestellen: Hier klicken

Auch immer wieder schön: Das MySports-Bestof zur Meisterfeier:

Zum Abschluss dieser Saison bleibt nur noch das Dankesagen: An alle Unterstützer und Leser von Desktopstories.ch – letzten Mittwoch ist auch für diese Seite eine schlichtweg geniale Saison mit vielen Storys, Klicks und Erlebnissen zu Ende gegangen. Besten Dank für das fleissige Lesen und Teilen der Beiträge. Die Vorfreude auf die nächste Saison steigt schon jetzt!

Der SC Langenthal will wieder zu Hause Meister werden

Der SC Langenthal empfängt heute Abend den HC La Chaux-de-Fonds zum vierten Akt im Playoff-Finale der SwissLeague-Saison 2019. Dabei strebt der Oberaargauer Schlittschuhclub bereits den Titel an.

Es wäre der 12. Sieg im 15. Playoff-Spiel. Zuletzt ist dies dem Lausanne HC im Jahr 2013 gelungen. Auch Sie gewannen den Final mit 4:0, damals war der EHC Olten die unterlegene Mannschaft. Langenthal greift derweil zum dritten Mal nach dem Titel. Jeder grosse Sieg haben die Langenthaler indes zu Hause errungen. Die Finalqualifikationen 2012, 2017 und 2019 wurden im Schoren realisiert, ebenso die Titelgewinne von 2012 und 2017. Etwas wird in diesem Jahr aber anders sein: Es gibt keine Meisterfeier auf dem Wuhrplatz. Wenn der HCC, in diesem Szenario, den SCL nicht stoppen kann, wird somit offenbar zumindest Petrus die Feierlichkeiten ausbremsen. Wegen dem Wetter wird aktuell noch nach einem Ersatzstandort gesucht, hoch im Kurs ist natürlich das Schorenstadion selbst. Das würde dem Fest kaum einen Abbruch tun. Moderiert wird die Sause wie schon im Jahr 2017 vom Schreiberling dieses Textes.

Im Schoren soll die Meisterparty beginnen – zum dritten Mal.

Wüthrich: kein Grund nervös zu werden
Dass die Feier heute Abend trotz Wetterkapriolen stattfindet, ist derweil wahrscheinlich denn Gründe für eine Niederlage des SC Langenthal gibt es wahrlich wenig. Nachdem Philip Wüthrich im SCL-Tor die letzten 137 Minuten ohne Gegentor überstehen konnte, schienen die La Chaux-de-Fonniers niedergeschlagen und ratlos. Gelingt den Romands kein frühes Tor oder überhaupt der erste Treffer, dürfte die Verzweiflung bei der welschen Stimmungsmannschaft steigen. Dass Philip Wüthrich seinen Kasten auch heute dicht macht ist indes gut möglich, immerhin hat er in den bisherigen Playoffs eine sagenhafte Fangquote von über 95 Prozent. Dass er nun, wo es endgültig entscheidend wird, nervös wird, ist ausserdem unwahrscheinlich. „Wenn ich einer wäre, der nervös wird, dann wäre ich es wahrscheinlich schon lange“, sagt er ganz cool und unbeeindruckt. Natürlich gehe es heute Abend um viel, das ändere an seiner Vorbereitung oder seinem Einsatz aber nichts.

Kann der SC Langenthal auch heute Abend jubeln?

Routiniers sind vorbereitet
Dass die 3:0-Führung zugleich deutlich, aber auch heikel ist, das sind sich die Routiniers bewusst. „Natürlich kommen jetzt solche Gedanken, dass man meinen könnnte, es sei schon alles entschieden. Wir müssen diese Gedanken aber entschieden wegsteuern“, sagt Rytz. Schon in der Garderobe hätten deshalb einzelne Spieler das Wort ans Team gerichtet und gesagt: „Es steht 3:0. Nicht mehr und nicht weniger.“ Damit sei eigentlich nur eines klar: „Wir wollen auch diesen vierten Sieg unbedingt.“ Wie sich die Mannschaft gibt, das werde man am besten in den Trainings vor dem Spiel sehen, so Rytz. Gesehen hat man dort einen durchaus motivierten und flinken SCL, so wie man ihn schon in den letzten Spielen erkannte. Änderungen in der Aufstellung dürfte es derweil keine geben, Robin Nyffeler ist zwar zurück auf dem Eis, trägt aber vorerst noch das pinke „Verletzungstrikot“.

Für das heutige Spiel wird es wie gewohnt einen Live-Ticker geben. Hier klicken.

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Simon Sterchi: «Wir wissen, wie schnell es gehen kann»

Der SC Langenthal blickt mit einer komfortablen 2:0-Serienführung auf das dritte Spiel in La Chaux-de-Fonds vom heutigen Abend. Kofortabel ist diese aber nur bedingt. Das unterstreichen Yves Müller und Simon Sterchi im Desktopstories.ch-Interview.

Der SC Langenthal hat am Freitagabend einen herausragenden Auftritt demonstriert. Mit viel Energie, Konsequenz und Wille haben sie den HC La Chaux-de-Fonds in die Schranken gewiesen. Der Grund dafür war auch im Mittwoch-Spiel zu finden, verraten Yves Müller und Simon Sterchi.

Wer etwas meckern will, der findet dies wohl höchstens in der Langenthaler Chancenverwertung. Die Oberaargauer erspielten sich zahlreiche Chancen, nutzten diese aber nicht immer so gut und effizient. Dies wolle man zweifellos für das heutige Spiel verbessern –  aber: 

Dass der SC Langenthal nun mit 2:0 in der Serie führt, ist zweifellos ein Vorteil – das sind sic die beiden sicher, obwohl Langenthal die letzten beiden Titel erst nach 0:2-Rückstand gewinnen konnte. Für Simon Sterchi ist klar:

Würde Langenthal heute Abend gewinnen wäre das statistisch gesehen die Entscheidung. In der Swiss League gab es noch keine Playoff-Serie, in der ein 0:3-Rückstand aufgeholt wurde und später dennoch zum Sieg führte. Mit diesem Ziel dürften die Langenthaler heute Abend in die Partie in der wohl ausverkauften «Les Mélèzes» starten.

Für das heutige Spiel gibt es einen Live-Ticker. Hier klicken.

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Vincenzo Küng kehrt zurück

Der SC Langenthal wird heute Abend das erste Heimspiel im diesjährigen Final bestreiten. Auf und neben dem Eis laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Im heutigen Warmup zeigt sich, dass sich die Verletztenliste lichtet. Neben Luca Christen trainiert auch Vincenzo Küng wieder vollständig und ohne Verletzungs-Trikot mit. Während bei Vincenzo Küng das Comeback bereits heute Abend vorgesehen ist, scheint jenes von Luca Christen noch nicht festgesetzt. Er, Bryan Peter und Mika Henauer werden den Posten des siebten Verteidigers wohl unter sich ausmachen. Daneben bleiben die Paare – Rytz/Pienitz, Maret/Scheidegger und Müller/Andersson – gleich.

Küng als Mittelstürmer im Einsatz
In der Offensive ergeben sich bei der Rückkehr von Vincenzo Küng nur wenig Veränderungen. Die drei Top-Linien werden nicht umgestellt, in der vierte agieren neben Mittelstürmer Vincenzo Küng Giacomo Dal Pian und Luca Wyss auf dem Flügel. Nicht im Warm-up mit dabei war Robin Nyffeler, die Gründe dafür sind nicht bekannt. Entweder er, Silvan Hess oder Dominik Gyger werden den Part des 13. Stürmers einnehmen.

Sackgass für Outä – nach dem Halbfinale starteten für die Powermäuse die Sommerferien.

Sammeln für Choreos
Neben der Mannschaft rüsten sich auch die Fans für das Finale. Am heutigen Abend wird ein altbekannter Name erstmals wieder durch das Stadion geistern. Gemäss Facebook wird eine Gruppe im Namen der früher bekannten Fangruppierung „Streetside“ mit einem Kässeli durchs Stadion gehen und für eine Unterstützung der Choreo-Kasse bitten. Dahinter stehen unter anderem die Fandelegierten Patrick Dennler und Beat Aeschbach, ihnen helfen weitere Personen, das Fanleben auf der Stehrampe wieder in Gang zu bringen. Schon im Halbfinale überzeugte diese Gruppe mit einzelnen Choreos, ganz klar zeigten sie dabei auch dem EHC Olten auf, dass der SC Langenthal zu dessen Sackgasse werden wird. Auch für den heutigen Abend ist eine Choreo geplant, für deren Durchführung die „Streetside“ die Unterstützung der Stehplatz-Fans erfragen wird. Mit Choreos und deutlich verbesserter Stimmung wollen sie deshalb wie schon im Halbfinale, nun auch im Finale, ihre Mannschaft zum Sieg tragen.

Auch für das heutige Spiel gibt es einen Live-Ticker. Hier klicken.

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Geht der SC Langenthal dem dritten Titel entgegen?

In den Swiss League Finals trifft der Dauer-Sieger auf den Dauer-Verlierer – etwa so könnte man das Duell zwischen Langenthal und La Chaux-de-Fonds benennen. Hat der SCL deshalb leichtes Spiel und tänzelt sich zum Titel?

Seit 2009 hat der HC La Chaux-de-Fonds keinen Final mehr gespielt. Damals verloren sie das Romands-Derby gegen den Lausanne HC. Es ist nicht der einzige Final, welcher der HCC in den letzten Jahren verlor. Gegen Chur (1999 und 2000), Servette (2002) und Biel (2006) zogen sie ebenfalls den kürzeren. Der letzte Erfolg datiert auf 1996, also vor 23 Jahren, als der Final nicht ausgespielt wurde, La Chaux-de-Fonds in den Aufstiegsspielen gegen A-Gegner Lausanne und B-Gegner GC Zürich aufgestiegen ist. Ganz anders der SC Langenthal: In den Jahren 2012 und 2017 haben sie die beiden Aufstiegsaspiranten Lausanne und Rapperswil geschlagen, beide Mannschaften stiegen in der nächsten Saison auf. Für La Chaux-de-Fonds dürfte dies deshalb heissen: Im Duell zwischen Dauer-Sieger und Dauer-Verlierer heisst es in diesem Jahr Keine Chance! Immerhin steigen sie dann im nächsten Jahr gleich auf.

Jubelt der SCL gegen La Chaux-de-Fonds wie schon nach dem Halbfinale gegen Olten?

Der HCC ist schwer einzuschätzen
Doch ist es tatsächlich so einfach den Sieger des Finals hervorzusehen? Kaum. Denn gerade der HC La Chaux-de-Fonds ist sehr schwierig einzuschätzen. Obwohl die EVZ Academy mit Jason O’Leary im Viertelfinale gute Arbeit geleistet hat, sind es dennoch Jungspieler ohne Playoff-Erfahrung. Und Thurgau im Halbfinale, überzeugte während etwas mehr als zwei Spielen, ehe sie nach ihrem grossen Viertelfinal-Triumpf über Ajoie offensichtlich müde waren. Die Leistung der Neuenburger kann man deshalb wahrlich nicht einschätzen. Beim SCL hingegen ist klar, dass dieser in Form ist. Auch wenn Kloten und Olten taktisch kaum so gut organisiert waren wie es der HCC sein dürfte, hatten sie doch starke Einzelspieler und galten als wahrhaftig starke Gegner. Dass der SCL sie in fünf, respektive sechs Spielen bezwungen hat, darf deshalb durchaus als grosse Leistung und Zeichen einer starken Form gewertet werden.

Der Vorteil ist und bleibt der Torhüter
Ganz sicher kann deshalb in dieser Serie nur eines gesagt haben: Auf der Torhüterposition hat der SC Langenthal ganz klare Vorteile. Philip Wüthrich spielt weiterhin überragend, das geht sogar so weit, dass sich eigentlich gar keine Kritiker zu seiner Leistung finden. Beim HCC ist aber nicht klar, ob Christophe Bays nach seiner nicht kommunizierten Verletzung noch einmal spielen wird. Tim Wolf hingegen ist zweifellos bei weitem nicht so stark, wie es Wüthrich ist – das wäre wohl selbst Bays nicht, auch wenn dieser das offensiv dominierte Spiel der Qualisieger besser stützen könnte.

Pascal Pelletier ist in Form – ein Vorteil für den SC Langenthal?

Unruhe wegen dem Trainer?
Daneben gibt es ausserdem zahlreiche Gerüchte, dass die Chaux-de-Fonniers neben dem Eis gegen zahlreiche Probleme ankämpfen. Gemäss mehreren zuverlässigen Quellen sind die Verantwortlichen nicht zufrieden mit dem Trainer, im Team herrscht Unruhe weil auch die Spieler von Serge Pelletier nicht begeistert sind. Natürlich will das niemand bestätigen. Und in der aktuellen Situation nimmt sowieso schon gar niemand weiter Stellung dazu. Und ausserdem ist klar, dass sich eine Mannschaft in einem Finale zweifellos «zäme näh» kann. Ein Grund auf den HCC zu wetten ist aber auch das zweifellos nicht, da sind die Meldungen über Per Hånberg weit besser. Dessen sozialen Fähigkeiten werden allgemein geschätzt, Yves Müller beispielsweise sprach schon mehrmals in Zeitungsinterviews von einem der besten Trainern, unter denen er in seiner Karriere spielen konnte.

Kehrt Christen zurück?
Aufpassen muss der SC Langenthal dennoch. La Chaux-de-Fonds spielt offensiv entfesselt und kann kaum vollständig kontrolliert werden. Mit Timothy Coffman haben sie ausserdem einen für diese Liga aussergewöhnlich begabten Skorer in ihren Reihen. Mit Adam Hasani, Brett Cameron, Daniel Carbis, Alain Mieville und Dominic Hobi verteilt sich der Druck fürs Toreschiessen auf mehrere Schultern. Zweifellos würde den Langenthalern gegen die geballte Angriffskraft des HCC eine Rückkehr von Luca Christen helfen. Der 20-jährige Verteidiger brachte stets viel Ruhe ins Abwehrspiel der Langenthaler, zudem agierte er meist fehlerlos. Mittlerweile trainiert Christen wieder, weshalb dies nicht unwahrscheinlich erscheint.


Erinnerungen aus 2017 werden wach…

Dritter Titel ist möglich
Doch wer gewinnt diesen Final nun? Fast überall werden dem SC Langenthal Vorteile zugeschrieben. Ist dem so? Oder gibt es Vorteile für den HCC, weil dieser in der Qualifikation drei der vier Spiele gegen den SCL gewann? Ich beende diese Finalvorschau mit ähnlichen Worten wie im Jahr 2017. Das ist ein Playoff-Final, ein Tipp wäre unangemessen und reine Selbstüberschätzung. Beide Mannschaften können siegen. Oder anders gesagt: Auch ich kenne den Sieger nicht. Ich selbst lasse mich überraschen und hoffe, dass am Schluss der SC Langenthal feiern wird. Möglich ist es zweifellos.

Zum Live-Ticker für das heutige Spiel geht es hier lang: Hier klicken.

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