Keiner ist so konsequent wie der SC Langenthal

Der SC Langenthal spielt heute Abend auswärts gegen die GCK Lions. Statistisch gesehen wird heute ein Sieg gegen das Zürcher Farmteam resultieren.

Die Nationalliga B ist in zwei Hälften geteilt. In der oberen stehen die sieben Top-Teams La Chaux-de-Fonds, Langenthal, Olten, Rapperswil, Martigny, Ajoie und Visp, in der unteren stehen die Farm- und Flop-Teams EVZ Academy, Winterthur, GCK Lions, Thurgau und die Ticino Rockets. Verwunderlich ist einzig, dass der HC Ajoie (amtierender NLB-Meister) und der EHC Visp (als Co-Favorit eingeschätzt) rund 10 Punkte und mehr Rückstand auf die Top-Fünf-Teams haben. Was viele befürchtet haben, kann deshalb mittlerweile kaum mehr einer leugnen: die Attraktivität der Spiele ist oftmals nicht mehr gleich gross, das „jeder kann jeder schlagen“ trifft je nach Begegnung nicht mehr zu. Vielmehr stehen die Top-Teams öfter unter Druck, denn verlieren ist gegen die Schiessbuden der Liga mit jeweils über 104 Gegentoren in knapp über 30 Spielen verboten. Den meisten Mannschaften ist das dennoch schon passiert, einzig der SC Langenthal trägt in dieser Wertung eine weisse Weste ohne eine einzige Niederlage. Hier die Details:

Rang Team Tore:Gegentore pro Spiel Punkte
pro Spiel
Niederlagen / Nuller-Spiele
1. SC Langenthal 4,8 : 1,6 2,9 0 / 0
2. HC La Chaux-de-Fonds 4,7 : 2,2 2.6 2 / 1
3. HC Red Ice Martigny 4    : 1,9 2,5 2 / 1
4. SC Rapperswil-Jona Lakers 4,4 : 2 2,4 3 / 3
5. EHC Olten 4,2 : 2,5 2,4 2 / 1
6. EHC Visp 3,5 : 2,1 2,4 3 / 2
7. HC Ajoie 5,2 : 2,8 2,1 4 / 3

Der Punkteschnitt beträgt 2,5 Punkte. Zum Vergleich, hier klicken für die Komplett-Tabelle.

Erfolgreiche Zielsetzung
Während der HC Ajoie gegen die Teams der Ränge acht bis zwölf im Schnitt nur 2,1 Punkte gewinnt, holt der SCL darin 2,9. In je 13 Spielen sind das 27 oder eben 38 Punkte. Oder anders gesagt: Während Ajoie in diesem Spielen insgesamt 12 Punkte verlor, fehlt dem SC Langenthal wegen einem Sieg gegen Biasca der erst in der Verlängerung resultierte lediglich ein einzelner Punkt. So wenig wie keiner anderen Mannschaft – und das obwohl sämtliche Teams in diesen Spielen diskussionslos als Favoriten gesetzt wären und gewinnen sollten. „Das war ein Saisonziel von uns. Darüber haben wir vorgängig gesprochen“, sagt Gian Kämpf, Geschäftsführer der Langenthaler. Das habe in den letzten Jahren nicht gleich gut funktioniert, deshalb habe man da ein Augenmerk daraufgelegt, sich vor allem als Favorit jeweils durchzusetzen. „Wir wollten kein Team unterschätzen“, sagt Kämpf weiter. Das ist bisher gut gelungen. Nicht zuletzt zeigt es die Gegentorstatistik, denn mit 1,6 Gegentoren pro Spiel haben die Langenthaler in diesen Spielen auch am wenigsten Gegentore kassiert. Ajoie, das einmal 13:2 und einmal 12:2 gewann, hat mit 5,2 Toren pro Spiel am meisten Tore erzielt. Bei insgesamt 121 Toren in dieser Saison haben sie weit über die Hälfte der Tore gegen die Flop-Fünf realisiert.

Nichts anders machen
Für Gian Kämpf hat das einerseits mit der Teamerfahrung, aber auch mit dem Trainerstab zu tun, der die Spieler entsprechend vorbereitet. Darauf angesprochen sagt Trainer Jason O’Leary zuerst: „Knocking on wood“ was so viel heisst wie: Holz anfassen, damit das Glück bestehen bleibt. Denn: Ein spezielles Erfolgsrezept gibt es nicht: „Wir machen in diesen Spielen nichts anders. Ich spreche nicht anders, wir fokussieren uns nicht anders. Eigentlich ist alles genau gleich.“ Letztlich werden in jedem Spiel drei Punkte vergeben – und diese haben den gleichen Wert wie in einem anderen Spiel. „Wenn wir die Spiele gewinnen können, dann wollen wir es tun. Es ist nicht einfach Punkte zu gewinnen, also müssen wir sie nehmen, wenn wir können“, so O’Leary weiter.
Eine solche Möglichkeit gibt es auch heute Abend, denn mit den GCK Lions trifft der SC Langenthal auf ein wegen der U-20-Weltmeisterschaft leicht ersatzgeschwächtes Team. Nicht nur deswegen ist der SCL der Favorit. Auch weil die GCK Lions mit 30 Punkten auf dem 10. Rang nicht nur ein Farm- sondern auch ein Flop-Team in der aktuellen Tabelle ist. Damit hat der SC Langenthal zuletzt aber keine Mühe gehabt.

Dieser Text ist auch im Zofinger Tagblatt erschienen.

Zu den neusten Vertragsverlängerungen und Verletzungsnews geht es hier lang.

Ob es dem SC Langenthal gelingen wird, steht im Live-Ticker. Hier klicken.

Dieser Beitrag wird gesponsert von:

Silvan Hess und Mike Völlmin verlängern!

Der SC Langenthal und sein 23-jähriger Verteidiger Michael Völlmin haben die Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr bis zum Ende der Saison 2017/18 verlängert. Der 19-jährige Stürmer Silvan Hess wurde mit einem Zweijahresvertrag bis Ende Saison 2018/19 ausgestattet. Gerade Mike Völlmin wurden auch Angebote aus der NLA nachgesagt, der SCL hat damit einen guten Schritt getan.

Michael Völlmin, der junge Amerikaner mit Schweizer Pass, steht seit der laufenden Spielzeit in den Diensten der Langenthaler und hat sich mit seinen Leistungen für die Vertragsverlängerung aufgedrängt. Sportchef Noël Guyaz betont, dass Völlmin über eine gute Technik und für sein noch junges Alter über gute offensive Qualitäten verfüge.
Der junge Stürmer Silvan Hess stammt ursprünglich aus der Organisation des EHC Engelberg, ist aber in der Nachwuchsorganisation in Langenthal gross geworden, wo er seit sieben Jahren spielt. Gerade in der laufenden Saison habe der 19-jährige Stürmer Verantwortung übernehmen und grosse Schritte in seiner Entwicklung machen können, erklärt Sportchef Noël Guyaz.

Weniger gut sieht es derweil in der medizinischen Abteilung aus. Marco Mathis laboriert weiterhin an einer Gehirnerschütterung, Mike Völlmin fehlt wegen einer Aduktorenverletzung, Vincenzo Küng wegen einer Prellung am Handgelenk, Arnaud Montandon zog sich einen Virusinfekt zu und die Verteidiger Hans Pienitz, Luca Christen, Philip Ahlström, sowie der Stürmer Silvan Hess leiden oder litten an einer Grippe. Dazu kommt der Langzeitverletzte Marco Schüpbach. Aufgrund des knappen Kaders wurde Verteidiger Benoit Jecker vom EHC Biel für zwei Spiele verpflichtet.

(PD/RyL)

Der SC Langenthal auf Abwegen

Der SC Langenthal hat gestern Mittwoch sein Trainingsprogramm ein bisschen verändert und gemeinsam den Teamgedanken gestärkt. Beim Teambuilding-Event im Go-Kart Center Roggwil «Race-Inn» hatten die Eishockey-Profis sichtlich grossen Spass.

Berichte zum Super-Gaudi können morgen im Langenthaler Tagblatt gelesen werden. Dort wird auch genauer ausgeführt, wieso dieser Teambuilding-Event gerade jetzt durchgeführt wurde, wer mit den Go-Karts Mühe hatte und wer ohne Führerausweis unterwegs war. Die bewegten Bilder vom Fun-Event gibt es hier:

 

Michael Trüssel will noch mehr Glücksgefühle

Michael Trüssel hat es beim SC Langenthal noch nicht bis zum Stammspieler geschafft. Deshalb ist er aber nicht unzufrieden. Ganz im Gegenteil sagt er: „Beim SC Langenthal fühle ich mich unglaublich wohl. Das Eishockeyspielen bereitet mir grosse Freude.“ Eines bleibt aber dennoch nicht ungesagt: Trüssel würde verständlicherweise gerne mehr spielen.

15.10.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal – Michael Trüssel. Foto: Leroy Ryser

Michael Trüssel ist ganz ehrlich wenn er auf die erste halbe Saison beim SC Langenthal zurückblickt. Er sagt: „Eigentlich habe ich schon gedacht, dass ich mehr spielen werde.“ Dass er vielfach in der ersten Liga spielt um Spielpraxis zu erhalten habe ihn zu Beginn noch gestört. Es fühlte sich an wie eine Degradierung, sodass er sich selbst jeweils fragte: „Was habe ich falsch gemacht?“ Mittlerweile ist das aber ganz anders. Michael Trüssel hat erkannt, dass sein Weg bis zum Ziel Stammspieler beim SC Langenthal ein langer Weg mit unterschiedlichen Fortschritten ist. Und dass er dafür, auch den Umweg über die erste Liga hinnehmen muss. Heute sagt er: „Ich habe enorme Fortschritte machen können. Und auch in der ersten Liga kann ich sehr viel lernen.“ Die negativen Gedanken lässt er nicht mehr an sich heran, weil er mittlerweile weiss: Dieser Aufwand ist nötig, um irgendwann ans Ziel zu gelangen. „Ich fühle mich sehr wohl beim SC Langenthal. Ich habe grosse Freude beim Eishockeyspielen“, erklärt er.
Viel geholfen hat ihm dabei auch der Trainer, Jason O’Leary. Er analysiere Videos mit ihm, spreche oft mit ihm und lobe ihn für seine Fortschritte. Wenn Trüssel nicht spielt, mahnt er ihn Geduld zu haben, zumal er bis dahin schon Fortschritte gemacht hat. „Ich spüre, dass er mich vorwärts bringen will. Es ist keineswegs so, dass er mich links liegen lässt. Ich lerne tagtäglich von ihm“, sagt Michael Trüssel. Das gebe ihm auch das Gefühl richtig zu sein. Und deshalb kann er sagen: „Ich bin meinem Ziel mittlerweile näher. Auch wenn ich nicht ganz so viel gespielt habe, wie ich zu Beginn dachte, bin ich mit der ersten halben Saison nicht unzufrieden.“ Das hat vor allem auch mit den persönlichen Fortschritten zu tun. Wie attackiere ich einen Gegner, wo muss ich wann stehen, oder was tue ich in welcher Situation – das sind alles Punkte, in denen sich Trüssel laut eigenen Aussagen verbesserte.

15.10.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal – Michael Trüssel (links). Foto: Leroy Ryser

Prozess geht weiter
Viel geholfen haben ihm auch die erfahreneren Spieler wie Philipp Rytz. Diese ermahnen ihn, trotz geringer Einsatzzeit weiterhin hart zu arbeiten. Schliesslich haben genau diese Spieler früher eine ähnliche Talsohle durchschritten. Oder anders gesagt: „Ich glaube, das gehört zum Juniorensein dazu. Das ist ein Prozess, den jeder absolvieren muss.“ Dazu gehören auch Einsätze bei Burgdorf in der ersten Liga, wo er viel Eiszeit und Verantwortung erhält. Powerplay, Boxplay und zweite Linie spielt Trüssel da und kann deshalb auch dort einiges lernen. Spiele wie in der vor der Natipause zu Hause gegen Martigny, wo Trüssel mehrere Einsätze hatte, sind für ihn dennoch ein Highlight. „Das gibt Glücksgefühle“, sagt er. Das SCL-Trikot zu tragen ist für das Huttwiler Eigengewächs weiterhin speziell und schön.

15.10.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal – Michael Trüssel (rechts). Foto: Leroy Ryser

Michael Trüssels Lernprozess beim SCL ist noch lange nicht abgeschlossen. Obwohl Trüssel erst noch wenig Eiszeit erhält, steht einer Vertragsverlängerung nichts im Weg. Das hat nicht nur damit zu tun, dass er ein Einheimischer ist. Sondern auch weil Trüssel Potenzial hat. Das wird sich mit grösster Wahrscheinlichkeit immer mehr zeigen. Schritt für Schritt.

Ob Michael Trüssel heute Abend seine Fortschritte zeigen darf, wird im Live-Ticker stehen. Hier klicken.

Dieser Beitrag wird gesponsert von:

GK_Visi_002.inddBuchs

Vincenzo Küng wird für dieses „Vergehen“ gesperrt

Der SC Langenthal muss heute Abend wahrscheinlich auf Vincenzo Küng verzichten. Der Langenthaler wurde nach Regel 116 (Schlag/Stoss gegen einen Schiedsrichter) für ein Spiel gesperrt und mit 1510 Franken gebüsst.

Vincenzo Küng wurde im ordentlichen Verfahren für ein Spiel gebüsst. Das hier ist der Grund:

Gemäss der Medienmitteilung des Schweizerischen Eishockeyverbandes liegt hiermit ein Verstoss gegen die Regel 116 (Schlag/Stoss gegen einen Schiedsrichter) vor. Laut dieser können folgende Umstände zu einer Sperre führen:

  • Jeder vermeidbare Kontakt führt zu einem ordentlichen Verfahren und einer Sperre
  • Ein vermeidbarer Kontakt mit erhöhter Intensität, welcher fahrlässig erscheint oder möglicherweise vorsätzlich geschieht führt zu einer Sperre ab fünf Spielen
  • Jeder vermeidbare Kontakt der als grob fahrlässig beurteilt werden muss, führt zu einer Sperre ab 10 Spielen.

Bei der Beurteilung wurde entschieden ob der Kontakt vermeidbar, fahrlässig oder vorsätzlich war. Dem Strafmass entsprechend dürfte der Kontakt nach der Meinung der Richter vermeidbar gewesen sein, zugleich passierte er aber weder fahrlässig noch vorsätzlich. Eine unnötige oder übertriebene Härte liegt offensichtlich ebenfalls nicht vor, weil das Strafmass sonst härter ausgefallen wäre.

War der Kontakt vermeidbar?
1ryl_5026Nun, ein Kontakt liegt durchaus vor. Auf dem Video ist aber ebenso ersichtlich, dass Vincenzo Küng – siehe Körperhaltung – eindeutig versuchte dem Referee aus dem Weg zu gehen. Dieser beschleunigte aber rückwärts und in einer Schlinge. Für Vincenzo Küng wäre es kaum möglich gewesen, das vorauszusehen und entsprechend auszuweichen. Die Sperre sowie die Busse sind daher durchaus fraglich. Hier darf sich aber jeder seine Meinung selber bilden.
Ob der SC Langenthal gegen diesen Entscheid vorgehen wird, ist nicht bekannt. Gian Kämpf wollte die Aktualität mit keinem Wort kommentieren und auch Brent Reiber, Referee in Chief der SIHF, wollte zum „laufenden Verfahren“ keine Aussage tätigen. Da Vincenzo Küng am Freitagabend verletzt war, würde er morgen womöglich sowieso ausfallen, sodass ein Rekurs vielleicht erst während der Nationalmannschaftspause eingereicht würde. Dann hätte Küng die Strafe abgesessen – ob verletzt oder nicht ist hierbei wahrscheinlich egal – der SCL könnte aber noch gegen die Geldstrafe von 1510 Franken vorgehen. Die Sperre würde – wenn Küng sowieso nicht einsatzfähig ist – höchstens bedingt schmerzen. Ganz im Gegenteil zur Geldstrafe.

Kein Versehen aber keine Strafe
Im Vergleich mit einer anderen Situation entsteht bei diesem Entscheid aber erst recht Stirnrunzeln. Im Spiel zwischen der EV Zug Academy und dem SC Langenthal wurde ein Linesmen regelrecht umgehauen (er steht zwischen dem Spieler vom SCL und jenem von der EVZ Academy). Ein Kontakt der eindeutig vermeidbar gewesen wäre (durch Beherrschung bei den Emotionen), ein Kontakt der vorsätzlich geschah und ein Kontakt der wesentlich intensiver und härter erfolgte. Überraschenderweise wurde gegen den Täter nicht einmal ein Verfahren eingeleitet. Das dazu passende Video gibt es hier:

Jetzt sind Sie gefragt, liebe Leserinnen und Leser. Was denken Sie über die Ein-Spiel-Sperre gegen Vincenzo Küng? Kommentieren sie unten mit Ihrer Meinung!

Yannick Rathgeb bleibt zwei weitere Jahre in Fribourg!

Der in Langenthal aufgewachsene Yannick Rathgeb hat in Fribourg zwei weitere Jahre unterschrieben. Damit hat einer der interessantesten Schweizer Verteidiger seine nähere Zukunft geregelt – und damit vielleicht auch den Grundstein für die spätere Karriere gelegt.

1ryl_7175Für Yannick Rathgeb läuft auch in diesem Jahr (fast) alles nach Plan. Zum Ende der letzten Saison kam das Aufgebot der Nationalmannschaft, wo er die ersten Spiele auf Elite-Niveau absolvieren und das erste Tor erzielen konnte. Leider hat es für Rathgeb aber nicht für die Eishockey-WM in Moskau gereicht. Dafür wurde er im Sommer für ein Vorbereitungscamp mit den Blackhawks nach Chicago eingeladen, ehe er wieder nach Fribourg zurückkehrte. Zwar steht Fribourg derzeit auf dem vorletzten Rang der NLA-Tabelle und hatte einen Trainerwechsel in dieser Saison zu verarbeiten, aber Rathgeb gehört mit sieben Toren und zehn Assists zu den Top-Vier-Skorern bei Gotteron. „Wir haben im letzten Jahr zuerst viele Siege erarbeitet und fielen dann etwas zurück. Diese Saison machen wir es genau umgekehrt“, sagt Yannick Rathgeb am Donnerstagabend in Langenthal während der Gala zum Oberaargauer Sportpreis.
Auch dort räumte der 21-Jährige übrigens ab: Vom Gremium wurde er zum Oberaargauer Aufsteiger des Jahres 2016 ernannt. Ein Preis, der ihn besonders freut. „Das hier ist meine Heimat. Ich komme immer wieder gerne hier hin zurück und auch hier für meine Arbeit ausgezeichnet zu werden freut mich besonders“, kommentierte Yannick Rathgeb.

2ryl_7757Bester Passgeber der Champions Hockey League
Noch besser läuft es Rathgeb derweil in der Champions Hockey League. Nach einem Sieg im Auswärtsspiel über Vitkovice stehen die Fribourger mit einem Bein im Halbfinale. Das ist aber nicht alles: Rathgeb ist mit sieben Assists der beste Passgeber in diesem Turnier und steht mit insgesamt neun Punkten auf Rang drei der Skorerwertung der bisherigen Champions Hockey League Partien. Da überrascht es nicht, dass der Verteidiger zu einem der beliebtesten Spieler auf dem Schweizer Transfermarkt wurde. Immerhin wäre Rathgebs Vertrag diesen Sommer ausgelaufen. Heute aber konnte Gotteron vermelden: Yannick Rathgeb bleibt! Der Verteidiger mit gesundem Offensivdrang hat zwei weitere Jahre bei den Drachen unterschrieben, darin enthalten ist aber eine NHL-Ausstiegsklausel, damit sich Rathgeb seinen grossen Karriere-Traum bei einem passenden Angebot erfüllen könnte.

1ryl_8953Die ideale Position in Fribourg
Entscheidend war laut Yannick Rathgeb sein Bauchgefühl. Verständlicherweise hätte er mehrere Möglichkeiten gehabt. In diversen Medien wurden der SC Bern als mögliche Destination vermeldet, Servette oder Lausanne seien ebenfalls im Tau-Ziehen um Rathgeb engagiert. Aber: „Ich habe hier eine Position, die ich mir an einem anderen Ort erst noch erarbeiten müsste“, erklärt Rathgeb. So könne er am schnellsten weitere Fortschritte machen und seine sportliche Zukunft weiter vorantreiben. Nicht zuletzt sei Fribourg in den letzten anderthalb Jahren für ihn ein Zuhause geworden. „Ich fühle mich sehr wohl hier“, sagt er und hängt an: „Ich bin froh, dass ich meine Zukunft geregelt habe.“

2_ryl5244Die WM ist ein Saison-Ziel
Für Rathgeb geht es nun Schlag auf Schlag weiter. In der nächsten Woche steht in Biel die Swiss Ice Hockey Challenge an, wo Rathgeb zum dritten und vierten Mal in dieser Saison das Nati-Dress überstreifen wird. Am Freitag (gegen Frankreich) und Samstag (gegen die Slowakei oder Weissrussland) stehen zwei Spiele an, in denen Rathgeb weitere internationale Erfahrung sammeln wird. Für Rathgeb ist klar: Auch hier will er beweisen, dass er zu den Besten gehört. „Die WM in Paris im nächsten Jahr ist ein Ziel für mich“, sagt Rathgeb. Im letzten Jahr war für ihn das Aufgebot für die Vorbereitungswochen unter anderem in Schweden ein Saisonhighlight gewesen, dieses Jahr ist Rathgeb von Anfang an dabei und hat somit durchaus gute Chancen im Team von Patrick Fischer bis zum Schluss der Saison zu bleiben. Jedenfalls kann er sich weiter beweisen und seinen Marktwert damit auch in Übersee steigern.

1ryl_7169Langfristig geplant
Yannick Rathgeb hat mit dem Vertrag in Gotteron nicht nur seine nähere Zukunft geregelt, sondern womöglich auch den Grundstein für den späteren Erfolg gelegt. Die Vertragsverlängerung zeigt: Anstatt den kurzfristigen Grosserfolg zu forcieren und zu einem Grossklub wie den SC Bern zu wechseln, will Rathgeb seine persönliche Entwicklung weiter vorantreiben und eine wichtige Rolle einnehmen. In Fribourg jedenfalls wird wieder ein bisschen Ruhe einkehren, wenn der wichtigste Verteidiger im Team nicht mehr von der halben Liga gejagt wird. Vielleicht gelingt damit der endgültige Durchbruch in der Liga und vielleicht setzt sich damit auch der Sturmlauf in der Champions Hockey League fort.

Dieser Beitrag wird gesponsert von:

Werbung 2015 langfristig Denken.cdr

Jeffrey Füglister gesperrt, Verfahren gegen Vincenzo Küng eröffnet

Das strafenreiche Spiel vom Dienstag zeigt seine Nachwirkungen, ebenso wird wegen einem Zusammenprall mit dem Schiedsrichter gegen Vincenzo Küng ein Verfahren eröffnet. Hier die offizielle Mitteilung des Verbandes:

 1ryl_3500Eine Spielsperre gegen Jeffrey Füglister vom SC Langenthal und Patrick Zubler vom HC La Chaux-de-Fonds
Jeffrey Füglister vom SC Langenthal und Patrick Zubler vom HC La Chaux-de-Fonds, erhielten im Meisterschaftsspiel der National League B zwischen dem HC La Chaux-de-Fonds und dem SC Langenthal vom 6. Dezember 2016 je eine Matchstrafe wegen einer Schlägerei.  Infolge dieser Matchstrafe werden Füglister und Zubler für das nächste Meisterschaftsspiel (9. Dezember) gesperrt. Beide Spieler werden zudem mit einer Busse von CHF 1’000.—gebüsst (inkl. Verfahrenskosten).

1ryl_9508Ordentliches Verfahren gegen Vincenzo Küng vom SC Langenthal eröffnet
Es wird ein ordentliches Verfahren eröffnet gegen Vincenzo Küng, vom SC Langenthal, wegen eines eventuellen Verstosses gegen die IIHF Regel 116 (Schlag/Stoss gegen einen Schiedsrichter) während dem Meisterschaftsspiel der National League B vom 4. Dezember 2016 zwischen dem EHC Visp und dem SC Langenthal. (PD)

Das ordentliche Verfahren ist bereits abgeschlossen. Das Resultat daraus finden sie hier.

Simon Rytz: «Es ist ideal, dass ich mit Langenthal spielen kann»

Der SC Langenthal wird auch heute Abend auf die Dienste von Simon Rytz zählen dürfen. Der Torhüter des EHC Biel antwortet im Interview mit desktopstories.ch auf diverse Fragen und schaut dabei auf den letzten Match zurück und auf den heutigen Voraus.

Simon Rytz hat am Sonntagabend erstmals in seiner Karriere mit Bruder Philipp gespielt. Aber auch sonst war das Spiel in Visp für ihn ein spezieller Abend, nicht zuletzt auch, weil er zu den besseren SCL-Spielern zählte.

In einem zweiten Teil blickt Simon Rytz nach vorne auf die heutige Partie gegen La Chaux-de-Fonds. Der Bieler, der lange beim HC Ajoie das Tor hütete, war in den letzten beiden Jahren die Nummer eins der Seeländer und wird heute auch im Neuenburger Jura gefordert sein.

Wer wissen will, wie Simon Rytz heute spielt, der findet die Antworten im Live-Ticker: Hier klicken

Und übrigens: Marco Truttmann bleibt in Olten. Er hat für weitere drei Jahre unterschrieben. Hier die Informationen von der offizieller Seite anschauen.

Dieser Beitrag wird gesponsert von:

foto lang schrifta111buerki-haustechnik

Simon Rytz im Tor! Stefan Tschannen zurück?

Der SC Langenthal hat heute Abend gegen den EHC Visp eine direkte Revanche-Möglichkeit. Nach der Niederlage am Freitag im Charity-Spiel wollen die Oberaargauer reagieren.

Auge um Auge, Zahn um Zahn. Oder in den Worten von Philipp Rytz: „Sie haben uns zu Hause die Punkte weggenommen, das tun wir jetzt auch.“ Nachdem die Oberaargauer am Freitag gegen Visp verloren haben, müssen sie heute Abend auswärts gegen die Walliser antreten. Das sei nicht unbedingt schlecht: „Wir haben zuletzt nicht immer gut gespielt und dennoch gewinnen“, erklärt Rytz. „Vielleicht ging es uns zu einfach. Deshalb ist es gut zu wissen, dass es nicht mehr reicht und wir reagieren müssen.“ Da sei der direkte Rückkampf nicht einmal unbedingt eine schlechte Ausgangslage.

1ryl_4494Verletzungssituation entspannt sich langsam
Verbessern könnte sich diese Ausgangslage auch dank einer Rückkehr. Stefan Tschannen war am Freitag nach seiner Hirnerschütterung erstmals nicht mehr als „verletzt“ gemeldet. Tschannen war gemäss offizieller Mitteilung „krank“, besuchte aber das Spiel und sah soweit ganz gut aus. Die Vermutung ist deshalb naheliegend, dass Tschannen bereits heute in Visp sein Comeback geben könnte. Bernd Wolf hat derweil wieder mit den Elite-Junioren gespielt und könnte deshalb auch bald wieder zur Verfügung stehen. Ebenfalls ein erstes Mal auf dem Eis war vergangene Woche Marco Schüpbach. Der Weg zurück dürfte aber noch weit sein, die ersten Eiskontakte gingen nämlich nur gerade darum, überhaupt wieder einmal auf den Schlittschuhen zu stehen. Weiterhin verletzt wird neben dem Verteidiger auch Marco Mathis sein, frühester Rückkehr-Termin ist momentan der Freitag. Dies auch weil die Langenthaler mittlerweile Biel-Torhüter Simon Rytz für zwei Spiele mittels B-Lizenz ausgeliehen haben. Er wird bereits heute in Visp im Tor stehen. Deshalb werden die Rytz-Brüder heute erstmals im Profi-Bereich im selben Team spielen.
Bevor die heutige Partie beginnt gönnen wir uns aber noch einmal ein Rückblick auf das Spiel vom Freitag. Dieses sei immerhin wegen dem Drumherum gelungen, fand Vincenzo Küng: „Die gute Sache stand heute Abend im Vordergrund. Und deshalb ist der Abend trotz unserer Niederlage sicherlich erfolgreich verlaufen.“ Wer wissen will, ob es heute Abend dann doch noch etwas besser läuft, der ist mit dem Live-Ticker wie gewohnt gut informiert. Hier klicken.

Dieser Beitrag wurde gesponsert von:

Renet_AG_SCL_Online_450x300mm_Aug15_01_72dpi

SC Langenthal: Grün für den guten Zweck

Das morgige Spiel zwischen Langenthal und Visp steht im Zentrum einer Charity-Aktion gegen Kinderkrebs.

Kaum zu glauben und dennoch ist es wahr: Der SC Langenthal wird am Freitagabend in grünen Trikots auflaufen. Das geht nicht etwa darum, den Derbyrivalen Olten zu ärgern, ganz im Gegenteil hat es vielmehr mit einer guten Sache zu tun. Langenthal zeigt in diesem Spiel die Unterstützung für die Organisation „Greenhope“ (Dt. grüne Hoffnung), welche die Sportwelt für den Kampf gegen Kinderkrebs sensibilisieren will. Bereits der HC Davos hat eine solche Aktion für Greenhope durchgeführt, nun soll auch der SC Langenthal folgen. Im Vorfeld dieser Partie haben die Spieler der ersten Mannschaft Tickets verkauft, während dem Spiel werden Greenhope-Mützen verkauft und ganz zum Schluss wird das Dress auf Ricardo versteigert. Sämtliche Einnahmen werden dem Wohltätigkeitsprojekt gespendet.

Nicht zuletzt wollen die Langenthaler aber nicht nur finanzielle Unterstützung bieten, sondern die Ehrengäste auch mit einem Sieg beschenken. „Ich denke, das Drumherum bei diesem Spiel wird uns motivieren“, sagt Kämpf. Visp – das vor Weihnachten einen ähnlichen Event mit Greenhope plant – muss sich deshalb durchaus warm anziehen. Und das gleich zwei Mal nacheinander, denn schon am Sonntag werden die Langenthaler im Wallis zu Gast sein. „Wir werden im ersten Spiel schon zu Beginn physisch auftreten, weil wir ihnen zeigen wollen, dass wir beide Male drei Punkte gewinnen wollen“, kündigt Marc Kämpf an. Das gelte aber für alle Spiele vor der in acht Tagen startenden Natipause. Denn am liebsten würde Langenthal bis dann die Siege acht bis elf in Folge realisieren – begonnen beim morgigen Greenhope-Charity-Spiel.