Joël Fröhlicher und der SCL gehen getrennte Wege

Joël Fröhlicher und der SC Langenthal haben ihren Vertrag per sofort aufgelöst. Der Stürmer macht seine neue Rolle im Team für diesen Schritt verantwortlich. Vor allem, weil er nicht mehr so viele Einsätze erhielt, wie er es sich wünschte.

10.09.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal - EHC Olten – SC Langenthal Stürmer Joël Fröhlicher (links) und Olten-Verteidiger Marc Grieder. Foto: Leroy RyserEs ist ein Knall mit Ankündigung: Joël Fröhlicher und der SC Langenthal gehen per sofort getrennte Wege. Der Verteidiger, der zuletzt als Stürmer eingesetzt wurde, bat beim SC Langenthal in einem Gespräch um die Auflösung seines Vertrages. Der Grund: Fröhlicher will die Rolle, die ihm vorschwebt, wieder spielen dürfen. Das heisst: ein dominanter Verteidiger sein, Powerplay und Boxplay spielen. Alles, was er in dieser Saison unter Jason O’Leary nicht mehr durfte. „Ich habe die Rolle als Stürmer gerne ausgeführt, aber die Erwartungshaltung ging auseinander. Das war für mich nicht mehr zufriedenstellend.“ Mit SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf hat er sich deshalb zusammengesetzt. Die beiden haben diese Lösung gefunden ohne, wie sie unterstreichen, Dreck aufzuwühlen oder Emotionen untereinander zu schüren. Fröhlicher gehe wie er einst 2013 gekommen ist: Als Freund.

17.09.2016; "PdG", Biasca; EISHOCKEY NLB – HC Biasca Ticino Rockets - SC Langenthal – Biasca-Torhüter Michal Chmel (von links), SC Langenthal Stürmer Joël Fröhlicher und Biasca-Stürmer Giacomo Dal Pian. Foto: Leroy RyserBeidseitiges Scheitern
Nur schön ist eine solche aussergewöhnliche Trennung aber nicht. Beide Parteien sprechen bedauern aus, Fröhlicher spricht von einer der schönsten Zeiten seiner Karriere, die er mit Trauer beendet, während Kämpf sagt: „Für uns stimmt das so zwar, aber das haben wir uns überhaupt nicht so vorgestellt.“ Letztlich ist es aber ein Scheitern auf beiden Seiten. Dem SCL ist es nicht gelungen ein fähiger Spieler in eine passende Rolle einzubringen, in welcher er das Team unterstützt und Joël Fröhlicher ist es nicht gelungen, sich mit seinen Fähigkeiten entsprechend dem Wohle der Mannschaft einzubringen. Mit diesem Blick ist diese Lösung – auch wenn sie unbeliebt ist – vielleicht sogar die Beste. Denn zuletzt hat Joël Fröhlicher dem SC Langenthal nur bedingt weiterhelfen können, blockierte zugleich aber einen massgeblichen Anteil auf der Lohnliste.

1ryl_7517„Traurig und enttäuschend“
Eine Kurzschlussreaktion sei dieser Entscheid derweil keineswegs gewesen, sagte Joël Fröhlicher. Auch habe er nicht zu früh aufgegeben, ebenso sei es keine Trotzreaktion. „Es gab gewisse Sachen, die ich nicht akzeptieren konnte. Das hat in der letzten Saison begonnen, beispielsweise auch die letzten Playoffs haben mich geschmerzt, weil ich nicht spielen durfte, was ich wollte.“ Das war denn auch in der laufenden Saison nicht anders, sodass dieser Entscheid kam. „Ich stand bildlich an der Klippe. Entweder mache ich etwas, oder ich falle“, erklärte Fröhlicher. Weiterhin so zu spielen sei kein Thema gewesen, schliesslich denke er noch lange nicht ans Aufhören, sodass er seine Karriere neu lancieren will. „Die Fans haben meine Leistungen jeweils sehr honoriert. Ich war gerne hier und hätte meinen Vertrag gerne erfüllt. Deshalb ist das für mich traurig und enttäuschend“, so Fröhlicher.

Joel Fröhlicher

Noch kein Ersatz
Dass der Abschied schon länger geplant ist, verneinten beide Seiten. Fröhlicher sagte, dass er somit arbeitslos sei und noch kein Verein ein Gespräch aufgenommen hat, Gian Kämpf indes sagte noch keinen Ersatz für den Stürmer gefunden zu haben. Da sei denn auch kein Druck vorhanden. „Stand heute haben wir niemanden. Es gehört zur Philosophie des Clubs, junge Spieler einzubinden. Klar wollen wir die Balance zwischen Ambitionen und Nachwuchsförderung halten, aber vorerst gibt das auch jungen Spielern eine Chance.“ Ob und wie Fröhlicher ersetzt wird ist indes noch nicht klar. Das hänge mit der Marktsituation einerseits, aber auch mit der Leistung der Mannschaft andererseits zusammen. Letztlich sei Fröhlicher ein Verlust auf dem Eis genauso wie in der Kabine. Wie darauf nun reagiert wird, werde noch diskutiert. Gegen Visp dürfte aber noch kein Ersatz bereitstehen.

Patrick Meyer: Ein Cupfight gegen die alte Liebe

Der SC Langenthal trifft heute im Cup zum zweiten Mal auf den EHC Brandis. Der Erstliga-Favorit ist durchaus konkurrenzfähig und vielleicht sogar stärker als ein Team wie Biasca. Immerhin haben sie mehrere Einzelspieler in ihren Reihen, die NLB-Stärke haben.

Marco Blaser scheitert gegen Andrin Vock und Jan Junker nur an der Latte.Wer das Kader vom EHC Brandis betrachtet, der kommt auf ein nur bedingt aussergewöhnliches Fazit: Mit diesen Spielern sind die Hasle-Rüegsauer möglicherweise besser, als das eine oder andere NLB-Team. Ein Vergleich mit Biasca wäre zweifellos interessant. Wenn Brandis in Bestform antritt, so könnte zumindest in einem Spiel durchaus ein Erfolg gegen das eine oder andere Farmteam aus der NLB resultieren. Und gerade deshalb muss der SC Langenthal heute Abend im Cupduell achtsam sein. Dabei besteht kein Zweifel, dass der SCL dieses Spiel problemlos gewinnen kann. Unachtsamkeiten kann aber auch ein EHC Brandis bestrafen. Spieler wie Marco Blaser, Florian Dähler (letzte Saison bei Red-Ice), Sven Nägeli, David Malicek, Janick Holzer oder Adrian Steiner haben nicht nur NLB-Erfahrung, sondern auch die entsprechende Klasse in dieser Liga mitzuhalten. Und: Seit dem letzten Duell der beiden Teams, in welchem Brandis bereits ein Tor vorlegen konnte, haben die Emmentaler durchaus noch einen Schritt nach vorne gemacht.

08.03.2016; Brünnli, Hasle-Rüegsau; EISHOCKEY 1 LIGA ZENTRALGRUPPE – Playoff-Halbfinal, Spiel 5: EHC Brandis – Wiki-Münsingen – Brandis Stürmer Patrick Meyer. Foto: Leroy Ryser

Meyer mit längster SCL-Vergangenheit
Einer hat in dieser Aufzählung absichtlich gefehlt. Es ist Patrick Meyer, der mittlerweile in der zweiten Saison bei Brandis steht. Der in Langenthal neben dem Schoren aufgewachsene Stürmer dürfte derjenige sein, der sich am meisten auf dieses Duell freut. Während über zwei Drittel der Brandis-Akteure eine kurze oder lange SCL-Vergangenheit in Aktiv- oder Juniorenteams haben, so dürfte Meyer die längste Vergangenheit in Gelb-Blau besitzen. Er spielte drei Jahre in deren Aktivteam und absolvierte sämtliche Juniorenstufen beim SCL. Zuletzt hat es aber für den Durchbruch nicht gereicht – ein Fakt den Meyer heute nicht mehr verärgert. „Bei Brandis ist es toll, zudem habe ich einen super Job bei Glas Trösch in Oensingen. Somit bin ich zufrieden“, erklärt Meyer. Von Revanche nehmen will er also nichts wissen – siegen will er aber dennoch unbedingt. „Das Spiel ist das Highlight in diesem Jahr“, sagt Meyer und spricht von grosser Vorfreude. Ein Sieg würde also umso mehr begeistern. „Der Sieg wäre wohl das geilste überhaupt.“

15.03.2016; KEB Grabenhalle, Thun; EISHOCKEY 1. LIGA ZENTRALGRUPPE – Playoff-Finalspiel 2: EHC Thun – EHC Brandis – Brandis Stürmer Patrick Meyer. Foto: Leroy Ryser

Gegen das beste Powerplay
Für Meyer ist aber klar, dass gegen den SC Langenthal wirklich alles stimmen muss. Beginnend bei der Torhüterleistung, über eine kompakte Defensivleistung, eine gute Chancenverwertung sowie ein entsprechender Brocken Glück. „Das dümmste wäre es, früh in Rückstand zu geraten. Auch Strafen nehmen wäre nicht ideal, weil sie meiner Erinnerung nach das beste Powerplay der Liga haben“, erklärt Meyer. Was es braucht sei derweil vor allem ein grosser Fight. Und gegen seine alte Liebe will sich Patrick Meyer entsprechend ins Zeug legen.

Zum Live-Ticker für diese Partie geht es hier lang

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Dominic Hobi will Unterzahltore verhindern

Dominic Hobi wird heute erstmals nach seinem Wechsel nach der letzten Saison auf seinen ehemaligen Verein treffen. Dabei will er vor allem in Unterzahl überzeugen, wie er im Interview verrät.

20.12.2015; Patinoire du Forum, Martigny; EISHOCKEY NLB – HC Red-Ice Martigny - SC Langenthal – SC Langenthal Stürmer Dominic Hobi. Foto: Leroy RyserGleich zwei alte Bekannte spielen mittlerweile beim HC La Chaux-de-Fonds, deshalb kommt es heute Abend zu einem Wiedersehen mit Dominic Hobi und Daniel Carbis. Ersterer spielte die letzten fünf Jahre in gelb-blau und verabschiedete sich im letzten Sommer, um eishockeytechnisch weitere Fortschritte zu machen. Hobi erreichte nie wirklich den Status eines Leistungsträgers sondern war vielmehr ein junger Drittlinienspieler im Setup des Teams. Nun in La Chaux-de-Fonds spielt Hobi aber in der ersten Boxplay-Linie und sorgt neben Daniel Carbis und Loic Burkhalter auch offensiv für Furore. „Daran musste ich mich zuerst gewöhnen“, erklärt er. In La Chaux-de-Fonds hat er nämlich eine etwas offensivere Rolle, als er sie noch in Langenthal hatte. Entsprechend hat er nach vier Spielen auch schon drei Punkte auf dem Konto. Und – noch fast wichtiger – in allen vier Spielen blieb der HCC in Unterzahl ohne Gegentore. „Das wollen wir so lange wie möglich beibehalten“, sagt Hobi und hängt an: „Ich werde alles dafür tun, dass die erste Linie vom SCL kein Powerplaytor schiesst.“

Nervosität für spezielles Spiel
23.01.2016; Diners Club Arena, Rapperswil-Jona; EISHOCKEY NLB – SC Rapperswil-Jona – SC Langenthal – SC Langenthal Stürmer Dominic Hobi. Foto: Leroy RyserHobi gab im Interview derweil auch zu, dass er vor dem heutigen Spiel durchaus nervös sein wird. Die fünf Jahre in Langenthal seien nicht „einfach etwas“. Er äusserte heimatliche Gefühle, nannte Freundschaften die er auch neben dem Eis geschlossen hatte und den Meistertitel, welche seine Zeit in Langenthal besonders machten. „Das Spiel wird für mich deshalb durchaus speziell sein.“
Klar, dass Hobi diese Partie denn auch gewinnen will. Er erwartet derweil eine ähnliche Partie wie jene in den letzten Jahren. Von Schnelligkeit dominiert und das liegt dem Powerflügel offensichtlich. Ganz allgemein muss sich der SCL laut Hobis Meinung aber warm anziehen. Denn er selbst ist sehr überzeugt von seiner neuen Equipe. Die Mischung aus Routiniers, Technikern, starken Schlittschuhläufern und harten Arbeitern sei sehr gut. Deshalb ist für ihn klar: „Mit dieser Mannschaft ist wirklich alles möglich.“

Ob Dominic Hobi ein Powerplaytor von Langenthal verhindern kann, kann im Liveticker hier nachgelesen werden.

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Wie geht es weiter mit der Atomlinie?

Die Verträge der Akteure Langenthaler Atomlinie laufen aus. Gerade in den letzten beiden Spielen haben die drei Herren aber Harmonie und Torgefahr in einem bewiesen, weshalb sie auch deshalb heute Abend in Biasca (17 Uhr) gemeinsam spielen dürften. Mit einem Blick in die Zukunft stellt sich die Frage: Wie geht es auf der Ausländerposition weiter?

10.09.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal - EHC Olten – SC Langenthal Stürmer Brent Kelly und Torschütze SC Langenthal Stürmer Stefan Tschannen. Foto: Leroy Ryser

Im letzten Spiel war sie wiedervereint: Die Atomlinie des SC Langenthal. Brent Kelly, Jeff Campbell und Stefan Tschannen harmonierten dabei prompt, kreierten Chancen und entschieden die Partie mit tollen Kombinationen in Überzahl. In den beiden bisherigen Spielen haben die Langenthaler vier Tore erzielt. Und alle vier Treffer steuerten ebendiese drei Herren bei. Die drei Stürmer auf Dauer zu trennen wäre nicht nur einfach falsch, sondern auch unsinnig. Argumente wie „Langenthal ist zu berechenbar“, und „der Gegner muss gegen Langenthal nur eine Linie verteidigen“, sind lächerlich, weil diese Linie wie unlängst bekannt ist, nicht zu stoppen ist. Gegen Olten war zudem eindeutig, dass die Qualität der ersten Linie mit dem aufopfernd spielenden Marc Kämpf weniger Klasse hat als mit dem Vollstrecker Stefan Tschannen. Und Tschannen selbst war neben Spielern wie Arnaud Montandon und Nico Dünner nicht nur wirkungslos, sondern liess oft den Kopf hängen und war unauffällig. Was also passiert in der nächsten Saison, wo alle drei Herren per heutigem Datum noch keinen Vertrag haben?

Weiterhin Eishockey spielen
10.09.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal - EHC Olten – Olten-Torhüter Matthias Mischler (unten), SC Langenthal Stürmer Brent Kelly (links) und Olten-Stürmer Stefan Mäder. Foto: Leroy Ryser
Für Brent Kelly (34) ist längst klar, dass er nur noch so lange spielen will, wie er das gelb-blaue Dress tragen darf. Stefan Tschannen (32) als jüngster im Verbund dürfte kaum den Verein wechseln, sodass eine Verlängerung praktisch Formsache ist. Und bei Jeff Campbell (35) deuten nach der Heirat mit der Schweizerin Lea Stalder die Zeichen auch auf einen Verbleib. In spätestens drei Jahren – und somit mit 38 – könnte er sogar den Schweizer Pass beantragen und so vielleicht seine Eishockeykarriere weiter verlängern. Auf die Frage, ob er in diesem Alter noch spiele, entgegnete Campbell unlängst: „Ich hoffe es.“ Ob er denn beim SCL bleiben wolle, folgte entsprechend ein Ja. „Ich möchte weiterhin Eishockeyspielen. Ich fühle mich weiterhin fit und schnell. Ich würde gerne bleiben“, erklärt er, der Ende Oktober erstmals Vater wird. Ähnliches gelte denn auch für seinen Kollegen Brent Kelly, mit dem er sich bereits über die Zukunft unterhalten hat. „Auch er würde gerne weiterhin hier spielen. Das Beste wäre also, uns beide zu behalten“, sagt Campbell und lächelt. Mit seiner Freundin habe er indes darüber diskutiert, Schweizer zu werden und hier zu bleiben. „Was wir nach meiner Karriere tun, wissen wir noch nicht. Heute ist ein Verbleib in der Schweiz oder eine Rückkehr nach Kanada möglich.“ Aktuell stehe im Vordergrund, einen neuen Vertrag zu erhalten.

Kein Zeitdruck
10.09.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal - EHC Olten – Olten-Stürmer Philipp Wüst (links) und SC Langenthal Stürmer Jeff Campbell. Foto: Leroy Ryser
Fakt ist aber auch, dass Ausländer in der Nationalliga B eher früher „pensioniert“ werden. Einzig die beiden Ausländer Dominic Forget (1981) und Laurent Meunier (1979) von La Chaux-de-Fonds sind älter als Campbell und Kelly, wobei Meunier in Kürze den Schweizerpass erhalten sollte.
Entscheiden müssen sich die SCL-Verantwortlichen noch nicht heute und morgen. Dass die drei Herren bei einem anderen Verein unterschreiben ist unwahrscheinlich. So können sie in Ruhe die Auftritte von „KCT“ anschauen und danach die Lage bewerten. Punkten die drei Herren aber weiterhin so fleissig, so wird es kaum Gründe geben, ihre Verträge nicht zu verlängern.

Dieser Beitrag ist im Langenthaler Tagblatt erschienen

Hier geht es zum heutigen Live-Ticker für das Spiel gegen Biasca.

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Live-Ticker: Die Erfolgsstory geht weiter!

Auch in der Saison 2016/2017 wird es auf leroyryser.ch einen Live-Ticker geben. Dieser startet am Samstag mit dem ersten Auswärtsspiel gegen die Ticino Rockets in Biasca. Zugleich stehen einige Änderungen an.

Sponsoren zu finden, ist nicht immer einfach. Das hat sich auch bei der Suche nach Unterstützern für den Live-Ticker gezeigt. Das beliebte Format das mittlerweile in einzelnen Spielen über 1000 Zuschauer (!) zählt, ist aber auch finanzielle Mittel angewiesen, ansonsten kann es nicht weiter betrieben werden. Es ist deshalb schön, dass trotz einem grossen Kraftakt erneut genügend Sponsoren gefunden werden konnten, die hinter dem Live-Ticker stehen und die finanziellen Mittel für dessen Fortbestand sichern. Ich danke hiermit diesen Sponsoren ganz herzlich und möchte es nicht unterlassen ihre Namen hier zu nennen:

Foto Lang, Langenthal
Häny Uhren, Langenthal
Bürki Haustechnik, Langenthal
Mobiliar, Reto Cescato, Langenthal
Nico Buchs, Life-Gate AG, Zürich
Renet AG, Langenthal
Apfeldoc.ch, Langenthal
Holzwerk Schreinerei, Langenthal
Bruno Balsiger, Obrist SA, Vevey
Restaurant Kreuz, Obersteckholz
Reto Müller, Stadtpräsidentschaftskandidat, Langenthal
Stefan Costa, Stadtpräsidentschaftskandidat, Langenthal
Roland Bader, Stadtratskandidat, Langenthal
Generali Versicherungen, Thomas Dübendorfer, Langenthal
Valiant AG, Langenthal

Während der Live-Ticker weiterhin Bestand hat, wird sich in den nächsten Tagen aber einiges auf leroyryser.ch ändern. Der journalistische Teil – sprich die Vorschau’s und Berichte über den SC Langenthal, die Eishockey-WM oder ähnlichen Events und Sportarten – wird auf eine neue Domain ausgelagert. Diese wird unter www.desktopstories.ch zu finden sein. Alles persönliche, was mit mir, Leroy Ryser, zu tun hat, wird aber auf einer neu gestalteten Seite auf leroyryser.ch zu finden sein. Leroyryser.ch wird zukünftig also wieder ein Portfolio sein, während der journalistische Teil auf desktopstories.ch ausgelagert wird.

Weitere Informationen über diese Änderungen folgen, sobald sie vollzogen sind.

Fünf Fakten zum Saisonstart

Heute Abend greift auch der SC Langenthal ins Spielgeschehen ein. Vor dem Saisonstart für die Oberaargauer gibt es aber noch ein paar Fragen zu klären, hier gibt’s die passenden Antworten und Fakten.

21.02.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB PLAYOFFS – SC Langenthal - HC Red-Ice Martigny – SC Langenthal Stürmer Jeff Campbell bejubelt das 2:0. Foto: Leroy RyserFakt 1: Jeff Campbell wird vorerst noch nicht Schweizer
Rund um Jeff Campbell ist in den letzten Tagen und Wochen viel spekuliert worden. Der Kanadier hat kürzlich eine Schweizerin geheiratet und wird Ende Oktober erstmals Vater. Naheliegend ist deshalb die Diskussion rund um den Schweizer Pass – schliesslich wäre die Möglichkeiten einen weiteren Ausländer zu verpflichten, Brent Kelly und Campbell dennoch zu behalten nicht zu verachten. Das wird vorerst aber nicht möglich sein. Dank der Heirat wird Campbell in drei Jahren den Schweizer Pass beantragen dürfen. Früher ist der Erhalt des Schweizer Passes vorerst unwahrscheinlich. Bei Brent Kelly dürfte es mindestens ebenso lange, wenn nicht noch länger dauern. Beeinflusst wird das von unterschiedlichen Faktoren. Darunter auch diverse Abstimmungen oder der kantonale Wohnsitz.

 

Fakt 2: Ein Muss für jeden Fan: Die SCL-Ausstellung im Museum

Gestern Abend wurde im Langenthaler Museum die neuste Ausstellung eröffnet. Und diese handelt bis im kommenden Januar vom SC Langenthal und seinem 70-jährigen Jubiläum. Ausgestellt ist dabei nicht nur der Meisterpokal aus dem Jahr 2012. Im Museum finden sich zahlreiche Informationen und Relikte aus der langjährigen Vereinsgeschichte, ebenso wird ein Film über die SCL-Mesiterfestivitäten abgespielt. Nicht zuletzt kann vor Ort auch die Jubiläumsschrift „70 Jahre SC Langenthal“ für 58 Franken gekauft werden. Diese ist zudem im SCL-Fanshop im Manor und unter www.artext.ch/scl erhältlich.

Fakt 3: Der Live-Ticker dürfte zurückkehren
1_RYL0174Wie in jedem Sommer war ich auch während der diesjährigen Eishockeypause bestrebt, genügend Sponsoren für den Live-Ticker zu finden. Leider konnte ich bisher noch kein definitives Go vermelden, aktuell sieht es aber sehr gut aus. Die zuletzt sehr guten Zugriffszahlen auf der Website sowie dem Ticker überzeugen und begeistern. Das grosse Interesse führt dazu, dass die Seite weiterhin betrieben wird. Auch wenn in der nächsten Woche einige grosse Veränderungen anstehen, die aktuell noch geheim bleiben. Aber, so viel sei jetzt schon verraten: der Live-Ticker dürfte weiterhin ein Bestandteil von leroyryser.ch sein.

Fakt 4: Bald wieder mit vier Ausländern in der Ligaqualifikation
Wie ein Bericht der NZZ zeigt, dürfte ab der Ligaqualifikation 2017/2018 wieder mit vier Ausländern gespielt werden. Die Nationalliga B hat eigentlich nichts dagegen zu sagen, weil die NLA-Teams geschlossen dahinterstehen und dadurch mit ihren Farmteams mehr als nur eine knappe Mehrheit generieren. Peter Zahner meinte gegenüber der NZZ, dass es nicht sein könne, dass die Hälfte der teuersten Spieler zum Saisonende auf der Tribüne sitzen müssten. Anstoss dafür gaben aber eher die ständig abstiegsgefährdeten Biel, Langnau und Lausanne. Verständlich dass die Top-Clubs der NLB darüber verärgert sind.

Fakt 5: Vier Spiele, vier knappe Auswärtssiege
Gestern Abend fand die erste NLB-Runde statt und in dieser ging es erstmals hart umkämpft zur Sache. Alle vier Spiele wurden mit nur einem Tor Unterschied entschieden. Olten beispielsweise verlor 33 Sekunden vor Schluss das Spiel wegen einem Tor in doppelter Überzahl von William Rapuzzi. Meister Ajoie setzte sich derweil im Derby gegen La Chaux-de-Fonds in der Verlängerung dank einem Hazen-Tor durch und beim Duell der Neulinge Biasca und Zug gewannen zweitgenannte erst im Penaltyschiessen.

Wer wird in dieser Saison NLB-Meister?

Heute Abend startet die neue Saison in der Nationalliga B. Die Hauptfrage die sich wie in jeder Saison stellt ist, wer Meister wird. Kann Ajoie seinen Titel verteidigen? Oder wird es Rapperswil schaffen, in die NLA zurückzukehren? Gibt es vielleicht sogar ein Team, welches erstmals die NLB-Meisterschaft gewinnt? Hier die Einschätzung von desktopstories.ch.

Und plötzlich waren sie nicht mehr zu bremsen – der HC Ajoie hat in der letzten Saison gezeigt, was mit einem gut durchmischten und altersmässig ausgeglichen Kader möglich ist, wenn Verletzungssorgen wegbleiben. Dazu kamen zwei herausragende Ausländer und mit Gauthier Descloux ein Torhüter der alles aus sich und seinen Fähigkeiten herausgeholt hat. Orchestriert wurde die meisterliche Arbeit von Gary Sheehan, der damit einmal mehr seine Fähigkeiten bewies. Nun stellt sich aber die Frage: Kann Ajoie den Erfolg wiederholen?

01.04.2016; Voyeboeuf, Pruntrut; EISHOCKEY NLB – Meisterfeier HC Ajoie – Ajoie feiert den Titel. Foto: Leroy Ryser

Hart umkämpfte Spitze
Meine Einschätzung lautet nein. Mit der aktuellen Mannschaft gehört Ajoie wie schon im letzten Jahr zum Mittelfeld. Sie haben nicht alle Abgänge adäquat ersetzen können (Mäder zu Olten, Descloux zu Ambri, Dario Kummer zu Langenthal) und sind deshalb auch in diesem Jahr auf gute B-Lizenzen angewiesen. Stanislav Horansky beispielsweise wird die Saison erneut in Biel starten, eine Rückkehr ist vorerst nicht geplant. Wie schon vor den letzten Playoffs kann sich die Lage aber schlagartig ändern. Und mit Gary Sheehan haben die Jurassier den Trainer, der aus Erfahrung richtig darauf reagieren kann. Aber, dass noch einmal alles so ideal passt ist zum heutigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich.
Und: Ganz generell dürfte die Konkurrenz an der Spitze gross sein. Nach dem Sommer gibt es mehrere Teams, die aufgrund guter Transfers Anspruch auf den finalen Titelkampf erheben dürfen. Es darf lediglich vermutet werden, dass die NLB punktemässig zweigeteilt sein wird, weil von den Nachwuchs-Mannschaften keine Organisation fähig sein wird, auf Dauer mit den Top-Teams mitzuhalten.

26.01.2016; Litternahalle, Visp; EISHOCKEY NLB – EHC Visp – SC Langenthal – SC Langenthal Torhüter Marco Mathis (von links), Visp-Stürmer Julian Schmutz und SC Langenthal Verteidiger Hans Pienitz. Foto: Leroy Ryser

Das Wallis rüstet auf
Der Preis für die besten Transfers an einen Club zu vergeben wird in diesem Jahr nicht einfach. Müsste man ihn aber regional vergeben, so hätte das Wallis gewonnen. Mit Red-Ice und Visp rüsten gleich zwei Mannschaften mächtig auf, wobei Visp zwar weniger Transfers gemacht hat, insgesamt vielleicht aber dennoch die bessere Mannschaft stellt. Der Abgang von Julian Schmutz (Biel) konnte mit dem Transfer von Ex-Tiger Tobias Bucher aufgefangen werden. Mit Kim Lindemann (Langnau) und Luca Camperchioli kommen Verteidiger mit NLA-Erfahrung, in der Offensive wurde zudem Nicolas Thibaudeau (Zug) verpflichtet. Ebenfalls transferiert wurden junge Perspektivspieler. Darunter die Stürmer Kris Schmidli (GCK Lions), der bereits die Playoffs im Wallis absolvierte und Jules Sturny (Winterthur/Kloten U20) sowie der Verteidiger Yanik Buren (Bern U20).

21.02.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB PLAYOFFS – SC Langenthal - HC Red-Ice Martigny – Red-Ice Martigny Torhüter Ludovic Waeber (von links) gegen SC Langenthal Stürmer Jeffrey Füglister und mit Red-Ice Martigny Verteidiger Luca Zanatta. Foto: Leroy Ryser

Bei Red-Ice Martigny wurden ebenfalls bekannte Namen verpflichtet. Mit Frédéric Inglesias (Genf Servette) und Sami El Assaoui (Olten) holt Red-Ice zwei NLA-erfahrene Verteidiger, dazu kommen mit Sandro Brügger, Tristan Vauclair (beide Fribourg) und Alain Birbaum (Ambri) diverse Ex-NLA-Stürmer. Patrick Schommer (Rapperswil) und Melvin Merola (La Chaux-de-Fonds) runden die Transfers als überdurchschnittliche NLB-Spielern ab. Faktisch ist Martigny mit diesen Transfers aber deutlich älter geworden. Das Plus an Erfahrung könnte zugleich auch zu einem Minus an Schnelligkeit bedeuten. Hier wird der neue Trainer Matjaz Kopitar (Ehemals Slowenischer Nationaltrainer) gefordert sein, das richtige Spielsystem zu finden, um die Erfahrung optimal einzubringen.

Sonderfall La Chaux-de-Fonds

22.09.2015; Les Mélèzes, La Chaux-de-Fonds; EISHOCKEY NLB – HC La Chaux-de-Fonds - SC Langenthal – Michael Neininger (vorne) trifft gegen SC Langenthal Torhüter Marco Mathis. Foto: Leroy Ryser

Die Neuenburger durften sich in den letzten Jahren gleich mehrmals Co- oder gleich Transfersieger nennen. Die Saison wird jeweils gut vorbereitet, das Team wird eigentlich immer verstärkt. Am Schluss reicht es aber oft nur für die Viertelfinalqualifikation, die letzte Finalqualifikation ereignete sich im Jahr 2009. Auch in diesem Jahr haben die Verantwortlichen in La Chaux-de-Fonds gut gearbeitet. Mit Adam Hasani holen sie ein Eigengewächs aus Fribourg zurück, mit Dominic Hobi kommt ein zweiter starker Powerflügel und mit Daniel Eigenmann (Thurgau) und Fabian Ganz (Olten) verstärken sie ihre Defensive deutlich. Laurent Meunier hat zwar weiterhin noch keine Schweizer Lizenz, mit Benoit Mondou (Kanada) und Henrik Eriksson (Schweden) haben sie aber dennoch bald drei Ausländer. Ein Problem das in La Chaux-de-Fonds aber bleiben könnte ist die Torhüterposition. Immerhin wurde neben dem immer mal wieder schwächelnden Remo Giovannini mit Tim Wolf (Ambri) ein weiterer fähiger Keeper verpflichtet. Dieser muss sich nach diversen Stationen als Backup-Torhüter erst noch beweisen. Die Frage, wann La Chaux-de-Fonds den Durchbruch schafft könnte deshalb auch in dieser Saison beantwortet werden. Gelingt das aber erneut nicht, so müssen die Neuenburger über die Bücher.

Ein Verteidiger als Ausländer

16.01.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal - EHC Olten – SC Langenthal Stürmer Josh Primeau (von links), Olten-Verteidiger Christopher Bagnoud, Olten-Torhüter Matthias Mischler und SC Langenthal Stürmer Stefan Tschannen. Foto: Leroy Ryser/freshfocus

Bei unseren Nachbarn, dem EHC Olten, änderte sich derweil nur wenig. Mit Dominic Nyffeler (Thurgau) wurde ein zweiter starker und vor allem entwicklungsfähiger Torhüter neben Matthias Mischler verpflichtet, der gewichtige Abgang von Fabian Ganz soll mit den Zuzügen von Marc Grieder (Rapperswil) und Anthony Rouiller (Biel/Ajoie) aufgefangen werden. Mit Stefan Mäder wurde in der Offensive mehr Masse verpflichtet und die vorerst gescheiterte Verpflichtung von Biels Daniel Steiner (wird gegen Langenthal nicht spielen) ist noch nicht definitiv vom Tisch. Die überraschendste Änderung passierte auf dem Ausländerposten, wo neben Justin Feser ein Verteidiger verpflichtet wurde. Curtis Gedig soll hier den nicht mehr erwünschten Shayne Wiebe ersetzen und die Verteidigung entsprechend verbessern. Die letzte Mannschaft die sich diese Variante auch in der NLB erfolgreich zutraute war Langnau, wobei deren Mannschaft offensiv und defensiv deutlich besser aufgestellt war, als es Olten derzeit ist. Hinzu kommt mit Maurizio Mansi ein Trainer der neben diversen Assistenztrainerjobs (darunter bei der Spanischen Nationalmannschaft) auf diesem Posten nicht viel auszuweisen hat.  Mein ganz persönliches Fazit lautet deshalb: Die Oltner können zwar offensiv weiterhin überzeugen, sind aber einerseits auf der Torhüterposition weiterhin (noch) nicht überragend, wagen ein Experiment auf dem Ausländerposten und haben einen im Schweizer Eishockey unbekannten Trainer engagiert. Für die Dreitannenstädter dürfte sich der Traum des Meistertitels – in dieser Zusammenstellung – auch in dieser Saison nicht erfüllen.

Kein Aufstieg für Rapperswil, harter Kampf um Platz acht

26.03.2016; Voyeboeuf, Pruntrut; EISHOCKEY NLB – Playoff-Final, Spiel 4: HC Ajoie – Rapperswil-Jona Lakers – Ajoie Stürmer Steven Barras (von links), Rapperswil-Jona Stürmer Roman Schlagenhauf, Ajoie Verteidiger Anthony Rouiller (hinten), Ajoie Stürmer Jonathan Hazen, Ajoie Torhüter Gauthier Descloux und Rapperswil-Stürmer REto Schmutz (hinten). Foto: Leroy Ryser

Als Verlierer unter den Topteams darf man die Rapperswil-Jona Lakers bezeichnen. Zahlreiche Abgänge darunter jene von Marc Grieder, Valentin Lüthi (Biel), Raphael Kuonen (Langnau), Roman Schlagenhauf (Kloten) konnten nicht kompensiert werden, insbesondere der vertragstechnische Abgang von Torhüter Melvin Nyffeler (noch unbekannt) schmerzt trotz dem Zuzug von Jannik Schwendener (SC Bern) hart. Zuzüge gab es derweil nur spärlich, darunter jener vom Visper Niki Altdorfer oder vom Ex-Klotener Corsin Casutt. Ein Wiederaufstieg, mit dem die Rapperswiler eigentlich liebäugeln, wird unter diesen Voraussetzungen fast unmöglich.

03.10.2015; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal - GCK Lions – Florian Schmuckli (links) und Tim Ulmann (rechts) gegen SC Langenthal Stürmer Stefan Tschannen. Foto: Leroy Ryser

Gekämpft wird aber nicht nur unter den Spitzenteams hart, sondern auch in der unteren Tabellenhälfte. Es ist zu erwarten, dass alle Teams Spielverderber sein können und somit in jedem Spiel für die oberen Mannschaften gefährlich sein werden. Auch deshalb wird der achte Platz hart umkämpft sein. Als einzige dieser fünf Mannschaften wird Zug mit zwei Ausländer antreten, vorerst für einen Monat wird auch Winterthur einen Ausländer im Einsatz haben. Die GCK Lions sind derweil abhängig von den ZSC Lions, die sich möglicherweise ebenfalls noch dazu bewegen, ihr Farmteam mit Ausländern weiter zu unterstützen. Thurgau wird derweil ohne Evan McGrath und Derek Damon deutliche Rückschritte machen, Winterthur, Biasca und Zug dürften als mehr oder weniger neue NLB-Teams weiterhin Lehrgeld bezahlen. Und trotzdem: Alle Mannschaften dürfen sich aufgrund der ausgeglichenen Teamstärke Chancen auf einen Playoff-Platz ausrechnen. Erhalten die GCK Lions noch zwei Ausländer, dürften sie als Kronfavorit in dieses Rennen steigen.

Status Quo beim SC Langenthal?

21.02.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB PLAYOFFS – SC Langenthal - HC Red-Ice Martigny – Bejubeln das 1:0: SC Langenthal Stürmer Jeffrey Füglister (links) und Torschütze SC Langenthal Stürmer Arnaud Montandon. Foto: Leroy Ryser

Ebenfalls nur wenig geändert hat sich beim SC Langenthal. Mit Mike Völlmin (Amerika), Bernd Wolf (Bern U20) und Aurelien Marti (Martigny) wurden neue Perspektivspieler in der Abwehr verpflichtet. Mit dem Transfer von Philipp Rytz (Lausanne), der vorerst zugesicherten Leihe von Dan Weisskopf (Langnau) und den bereits vorhandenen Abwehrspieler haben die Oberaargauer zumindest defensiv gute Vorbereitungsarbeit geleistet. Offensiv konnte derweil der Langenthaler Dario Kummer von Meister Ajoie zurückgeholt werden, mit Michael Trüssel (Bern U20) stösst ein zweites Eigengewächs zum Team. Der Abgang von Philippe Seydoux (Langnau) konnte somit kompensiert werden, in der Offensive fehlt den Langenthalern aber wie schon in der letzten Saison ein zusätzlicher Skorer. Wie in beinahe jeder Saison wird deshalb darüber sinniert, Stefan Tschannen von den Ausländern zu lösen, früher oder später dürfte der Status Quo wegen fehlender Torausbeute aber wieder eintreten. Marc Kämpf kann zwar ein Skorer sein, zugleich ist der treue Stürmer aber von offensiv starken Linienpartnern abhängig. Langenthal wird so oder so aber sicherlich zwei starke Linien stellen und bleiben die Oberaargauer von Verletzungspech verschont sind auch die Halbfinals zweifellos machbar. Ob ein Zusatzeffort bis hin zum Meistertitel bei der Stärke der gegnerischen Mannschaften aber gelingt darf angezweifelt werden.  Die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison unter der Regie der Atomlinie Kelly-Campbell-Tschannen bringt aber auch die Hoffnung auf eine langanhaltende Saison mit sich, zumal defensiv Voraussetzungen vorhanden sind.

Ranglistentipp nach der Qualifikation:

  1. Visp
  2. Langenthal
  3. Martigny
  4. Rapperswil
  5. La Chaux-de-Fonds
  6. Olten
  7. Ajoie
  8. GCK Lions
  9. Thurgau
  10. Zug
  11. Biasca
  12. Winterthur

Hier darf gerne diskutiert und kommentiert werden! Was denken also Sie, liebe Leserinnen und Leser? Wer wird in diesem Jahr Meister und wieso?