Patrick Meyer: Ein Cupfight gegen die alte Liebe

Der SC Langenthal trifft heute im Cup zum zweiten Mal auf den EHC Brandis. Der Erstliga-Favorit ist durchaus konkurrenzfähig und vielleicht sogar stärker als ein Team wie Biasca. Immerhin haben sie mehrere Einzelspieler in ihren Reihen, die NLB-Stärke haben.

Marco Blaser scheitert gegen Andrin Vock und Jan Junker nur an der Latte.Wer das Kader vom EHC Brandis betrachtet, der kommt auf ein nur bedingt aussergewöhnliches Fazit: Mit diesen Spielern sind die Hasle-Rüegsauer möglicherweise besser, als das eine oder andere NLB-Team. Ein Vergleich mit Biasca wäre zweifellos interessant. Wenn Brandis in Bestform antritt, so könnte zumindest in einem Spiel durchaus ein Erfolg gegen das eine oder andere Farmteam aus der NLB resultieren. Und gerade deshalb muss der SC Langenthal heute Abend im Cupduell achtsam sein. Dabei besteht kein Zweifel, dass der SCL dieses Spiel problemlos gewinnen kann. Unachtsamkeiten kann aber auch ein EHC Brandis bestrafen. Spieler wie Marco Blaser, Florian Dähler (letzte Saison bei Red-Ice), Sven Nägeli, David Malicek, Janick Holzer oder Adrian Steiner haben nicht nur NLB-Erfahrung, sondern auch die entsprechende Klasse in dieser Liga mitzuhalten. Und: Seit dem letzten Duell der beiden Teams, in welchem Brandis bereits ein Tor vorlegen konnte, haben die Emmentaler durchaus noch einen Schritt nach vorne gemacht.

08.03.2016; Brünnli, Hasle-Rüegsau; EISHOCKEY 1 LIGA ZENTRALGRUPPE – Playoff-Halbfinal, Spiel 5: EHC Brandis – Wiki-Münsingen – Brandis Stürmer Patrick Meyer. Foto: Leroy Ryser

Meyer mit längster SCL-Vergangenheit
Einer hat in dieser Aufzählung absichtlich gefehlt. Es ist Patrick Meyer, der mittlerweile in der zweiten Saison bei Brandis steht. Der in Langenthal neben dem Schoren aufgewachsene Stürmer dürfte derjenige sein, der sich am meisten auf dieses Duell freut. Während über zwei Drittel der Brandis-Akteure eine kurze oder lange SCL-Vergangenheit in Aktiv- oder Juniorenteams haben, so dürfte Meyer die längste Vergangenheit in Gelb-Blau besitzen. Er spielte drei Jahre in deren Aktivteam und absolvierte sämtliche Juniorenstufen beim SCL. Zuletzt hat es aber für den Durchbruch nicht gereicht – ein Fakt den Meyer heute nicht mehr verärgert. „Bei Brandis ist es toll, zudem habe ich einen super Job bei Glas Trösch in Oensingen. Somit bin ich zufrieden“, erklärt Meyer. Von Revanche nehmen will er also nichts wissen – siegen will er aber dennoch unbedingt. „Das Spiel ist das Highlight in diesem Jahr“, sagt Meyer und spricht von grosser Vorfreude. Ein Sieg würde also umso mehr begeistern. „Der Sieg wäre wohl das geilste überhaupt.“

15.03.2016; KEB Grabenhalle, Thun; EISHOCKEY 1. LIGA ZENTRALGRUPPE – Playoff-Finalspiel 2: EHC Thun – EHC Brandis – Brandis Stürmer Patrick Meyer. Foto: Leroy Ryser

Gegen das beste Powerplay
Für Meyer ist aber klar, dass gegen den SC Langenthal wirklich alles stimmen muss. Beginnend bei der Torhüterleistung, über eine kompakte Defensivleistung, eine gute Chancenverwertung sowie ein entsprechender Brocken Glück. „Das dümmste wäre es, früh in Rückstand zu geraten. Auch Strafen nehmen wäre nicht ideal, weil sie meiner Erinnerung nach das beste Powerplay der Liga haben“, erklärt Meyer. Was es braucht sei derweil vor allem ein grosser Fight. Und gegen seine alte Liebe will sich Patrick Meyer entsprechend ins Zeug legen.

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