Meisterschütze Pierrick Pivron: «Ich werde bleiben»

Der SC Langenthal steckt inmitten der Kaderplanung für nächste Saison. Ein Schuh drückt derweil besonders bei den Fans: Wird Meisterschütze Pierrick Pivron beim SC Langenthal einen neuen Vertrag erhalten?

Pierrick Pivron konnte sich in den vergangenen Playoffs auszeichnen. Der Flügelstürmer überzeugte mit Schnelligkeit, kämpferischem Wille und letztlich auch Kaltblütigkeit im richtigen Moment. Der 26-Jährige Franzose kam aber erst im Laufe der Saison zum SC Langenthal und unterschrieb dabei nur bis zum nun vergangenen Saisonende. Deshalb stellt sich nun die Frage: Wird Pierrick Pivron bleiben?

Im Gespräch mit desktopstories.ch gibt Pivron Entwarnung – oder zumindest fast: „Ich werde beim SC Langenthal bleiben», sagt er im ersten Moment, dann wird er aber noch etwas genauer: Aktuell seien Verhandlungen im Gange und wenn nichts dazwischen kommt, werde er seinen Vertrag verlängern. Unterschrieben sei vorerst noch nichts, er habe aber keine Bedenken. Desktopstories.ch weiss, dass auch der SC Langenthal seinen Meisterschützen behalten will. Der SCL, der dafür bekannt ist, die finanziellen Vorgaben des Budgets zu erfüllen, will zuerst aber noch weitere Abklärungen treffen und Informationen einholen, bis die Vertragsverhandlungen zum Abschluss kommen. Mit Pivron würde es dem SC Langenthal zweifellos erneut gelingen, einen schlagkräftigen, abwechslungsreichen Angriff zu bilden.

Michael Trüssel und Tom Gerber verlängern Vertrag

Während der heutigen Meisterparty wurden zwei Vertragsverlängerungen bekanntgegeben. Tom Gerber und Michael Trüssel werden beim SCL bleiben.

Michael Trüssel hat in seiner ersten Saison bei den Erwachsenen Eishockeyspielern grosse Fortschritte gemacht. Der junge Huttwiler erwies sich als Spieler mit grossem Kämpferherz und Einsatzwille und sammelte dadurch zahlreiche Pluspunkte. Zuletzt war Trüssel zwar nur noch wenig im Einsatz, der SCL wird Trüssel aber wie längst geplant Schritt für Schritt ans Profi-Niveau heranführen. In der nächsten Saison sind daher die nächsten Schritte zu erwarten.

Ebenfalls einen neuen Vertrag hat Tom Gerber unterschrieben. Der Stürmer der im Verlaufe der Saison von den SCL Tigers zum SC Langenthal stiess, hat insbesondere zuletzt eine markante Leistungssteigerung hingelegt. Gerber ist wie auch Trüssel ein Arbeitstier, Gerber zeichnet sich indes vor allem auch mit Schnelligkeit aus. Wie Trainer Jason O’Leary unlängst beurteilte gehört Gerber zu den drei schnellsten Spielern in seinem Team. Gerber hat sich insbesondere mit starken Einsätzen in den Playoffs einen neuen Vertrag verdient. Zusammen mit Vincenzo Küng, Silvan Hess oder Fabio Kläy formierte er gegen Ambri-Piotta sogar mehrfach die besten Linie auf der SCL-Seite.

Von Meister zu Meister: Marc Kämpf zum SC Bern!

Der SC Langenthal muss einen besonders bitteren Abgang verkraften: Marc Kämpf wechselt in die Schweizer Hauptstadt zum SC Bern.

Der 26-Jährige Flügelstürmer Marc Kämpf hat beim SC Bern einen Vertrag für die neue Saison unterschrieben. Der aus Davos stammende Eishockeyspieler in Diensten des SC Langenthal hätte eigentlich für nächste Saison einen Vertrag gehabt, verlässt den SCL aber dennoch. Einerseits hatte Kämpf eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, andererseits wollte der SC Langenthal seinem verdienstvollen Stürmer die bestmögliche Aufstiegschance nicht verwehren. Kämpf hat beim SC Langenthal acht Saisons gespielt, über 350 Einsätze geleistet und über 150 Punkte gesammelt. Kämpf ist deshalb in der Ewigenliste der Oberaargauer ganz weit vorne – mittlerweile sogar in den Top-Ten, unter den noch aktiven Spielern steht er nur hinter den Stürmern der ersten Linie Stefan Tschannen, Jeff Campbell und Brent Kelly. Marc Kämpf wird morgen im Rahmen der Feierlichkeiten zum Meistertitel verabschiedet.

Verpflichtungen und Vertragsverlängerungen
Derweil arbeitet der SC Langenthal weiter am Kader der nächsten Saison. Erst gestern haben die Oberaargauer verkündet, dass Verteidiger Philip Ahlström seinen Vertrag verlängert hat. Der Schweiz-Schwede hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Daneben wird Luca Christen aus den Junioren in die erste Mannschaft „transferiert“. Christen kann in der nächsten Saison noch bei den Juniroen spielen, wird aber in der ersten Mannschaft geplant. Daneben werden mit Tom Kohler (Kanada-Schweizer) und Patrick Schommer (Red-Ice) zwei Spieler zum SCL transferiert.

Daneben ist die Zukunft von einzelnen Spielern des diesjährigen Kaders noch unsicher. Bei Pierrick Pivron gibt es keine eindeutigen Informationen, die Verhandlungen laufen. Ähnliches gilt für Bernd Wolf. Gut stehen die Chancen derweil auf einen Verbleib von Tom Gerber und Michael Trüssel. Desktopstories.ch hat über die Vertragsverlängerung von Trüssel längst spekuliert, aktuell deuten die Zeichen auf eine Vertragsverlängerung hin. Bei Jason O’Leary scheint die Situation ähnlich, aktuell weilt der Kanadier aber in seiner Heimat, sodass ein definitiver Entscheid über die Zukunft des 38-Jährigen noch aussteht.

Jetzt bestellen: Die SC Langenthal Meisterposter

Auf leroyryser.ch sind ab sofort diverse SC Langenthal Meisterposter erhältlich. Jetzt einen Account kreieren und sich ein Poster sichern!

Liebe Fans, haltet eure Zimmerwände frei, denn jetzt gibt es die Meisterposter von der Meisterfeier des SC Langenthal. Leroyryser.ch hat dafür im Shop exklusive Poster-Angebote für SCL-Fans bereitgestellt. Dabei ist nicht nur das Meisterbild selbst als Poster erhältlich, sondern auch diverse Aufnahmen mit unterschiedlichen Spielern. Im Shop warten fast 20 Aufnahmen auf eine Bestellung.

Bestellen geht derweil ganz einfach: Einen Account erstellen, einkaufen und mittels Vorauskasse bezahlen. Sobald das Poster gedruckt ist, wird eine Übergabe abgemacht und rund eine Woche später sind Sie im Besitz ihres Lieblingsposters.

Alle Informationen gibt es jetzt auf www.leroyryser.ch. Den Direktlink in den Shop gibt es hier: Direkt zu den Meisterposter.

SC Langenthal: Über die körperliche Leistungsgrenze hinaus

Der SC Langenthal liegt mit 0:3 in der Serie zurück – auch körperlich gesehen sind die Chancen klein auf eine Rückkehr. Ein Blick auf die körperliche Verfassung, zusammen mit Physiotherapeut Tobias Schütze.

Der SC Langenthal hat mittlerweile 70 Pflichtspiele in dieser Saison absolviert. Eine stattliche Zahl, in welcher die meisten Spieler im Einsatz standen. Schwere Beine sind daher keine Überraschung. SCL-Stürmer Tom Gerber aber sagt: «Das muss man jetzt einfach ignorieren. Das ist keine Ausrede.» Letztlich habe auch Ambri-Piotta (65 Spiele, davon sechs bedeutungslose Partien in der Platzierungsrunde) zahlreiche Einsätze bestritten. Und dennoch: Während Fussballspieler zehn Minuten vor Schluss von Krämpfen geplagt werden, laufen die Eishockeyspieler scheinbar erst warm.

Dank der Vorbereitung
Stark gefordert ist in dieser Zeit auch Physiotherapeut Tobias Schütze. Beine bearbeiten, Rücken lockern sind Aufgaben, die er in dieser Zeit öfters bewältigen muss. «Allgemein Massagen sind sehr gefragt. Wenn nur ein Tag Pause ist, muss man versuchen, die Spieler irgendwie fit zu kriegen», erklärt der SCL-Physio. Überraschend ist derweil, dass der SCL trotz der langen Saison kaum Muskelverletzungen zu beklagen hatte. «Das hat auch mit der Vorbereitung zu tun. Ein Eishockeyspieler wird im Sommer gemacht – dieser Spruch trifft zu.» Gerade Fitnesstrainerin Leanne O’Leary habe gute Arbeit geleistet, das zeige sich in der ganzen Saison eindeutig. Die Serien gegen Ajoie und Rapperswil seien sehr intensiv gewesen, auch deshalb zerren die Spieler längst von der guten Vorbereitung. «Körperlich gesehen waren die Spieler zu Beginn des Finals nahe der Leistungsgrenze. Eigentlich sind sie mittlerweile schon darüber hinaus», sagt Tobias Schütze. So gesehen sei es durchaus überragend, was die Mannschaft leistet. Der SCL sei nicht die erste Mannschaft, die er begleite, im Vergleich mit anderen Teams haben die Langenthaler laut dem
Physiotherapeuten physisch gesehen definitiv Grosses geleistet.

Den Kopf frei kriegen
Mittlerweile sei der Körper der Spieler aber durchaus müde. Da sei es sogar überraschend, was die Langenthaler in der Ligaqualifikation herausgeholt haben. «Wir haben zwei Mal Verlängerung gespielt, gefehlt hat nur der Erfolgsmoment.» Dieser hätte weitere Kräfte freisetzen können, denn: «wer mental stark ist, kann sich weiter pushen und noch mehr abrufen. Obwohl der Körper eigentlich platt ist.» Die aktuelle Aufgabe des SCL-Staff ist deshalb Massieren und den Kopf frei kriegen, dann ist auch laut Tobias Schütze alles möglich.
Für SCL-Stürmer Tom Gerber ist derweil klar: Das ist möglich. «Eigentlich sind wir bereit. Wir können absolut mithalten, waren nahe dran. Es fehlt nicht die Energie, sondern die Effizienz vor dem Tor.» Auch deshalb sei er zuversichtlich. «In Langenthal geben wir wieder alles und schauen, was passiert», sagt der Stürmer. Mit einem Sieg könne man Ambri vielleicht doch noch in Verlegenheit bringen. «Möglich ist alles», findet Tom Gerber trotz 0:3-Serienrückstand.

Ob die Wende und damit der erste Sieg gelingt, wird auch im Live-Ticker gezeigt: Hier klicken.

Dieser Beitrag wird gesponsert von:

Helder Duarte wechselt zum EHC Olten

Der 19 Jahre junge Stürmer des SC Langenthal, Helder Duarte, wird auf die kommende Saison zum EHC Olten wechseln. Duarte war in Olten aufgewachsen, entschied sich während seiner Ausbildung zwischenzeitlich aber für den SC Langenthal. Duarte hat beim EHCO einen Vertrag für eine Saison unterschrieben, der Club hat aber eine Möglichkeit, seinen Vertrag mittels Option automatisch zu verlängern. Duarte hat ausserdem eine B-Lizenz beim EHC Zuchwil Regio gelöst, damit er auch in der ersten Liga zu Einsätzen kommen kann. Er verlässt damit den SC Langenthal gemäss Eliteprospects nach knapp über 30 Einsätzen in der NLB.

SC Langenthal weiterhin ohne Philipp Rytz

Der SC Langenthal wird heute zum zweiten Mal in Quinto gegen Ambri-Piotta antreten. Nach zwei Niederlagen ist das heutige Spiel so etwas wie die letzte Chance für den Aufstieg in die NLA.

Für heute Abend wird der SCL-Verteidiger Philipp Rytz aber weiterhin nicht in die Aufstellung zurückkehren. Der Verteidiger, der bereits in der letzten Partie fehlte, war auch heute nicht im Warm-up dabei. Dieses hatte derweil spezielle Vorzeichen. Weil Dario Kummer nicht vor Ort war (dürfte heute Abend dennoch spielen), kann die Linienzusammenstellung nur erahnt werden. Im Warm-up spielte Fabio Kläy die Position von Kummer als Center in der ersten Linie, den Posten in der vierten Linie von Fabio Kläy übernahm Michael Trüssel. Im Powerplay spielte Arnaud Montandon an Kummers Platz – für heute Abend dürften beide Zusammenstellungen (Kummer oder Montandon) eine passable Lösung sein. Wer allerdings in der vierten Linie auflaufen wird – Fabio Kläy oder Michael Trüssel – ist damit nicht bekannt. Anzunehmen ist einzig, dass Helder Duarte heute Abend weiterhin als überzähliger Spieler nicht zum Einsatz kommen wird.

In der Verteidigung ergeben sich derweil keine Wechsel. Die Verteidigerpaare bilden Philip Ahlström und Claudio Cadonau, Hans Pienitz und Bernd Wolf, sowie Aurelien Marti und Mike Küng. Als siebter Verteidiger wird heute Abend Colin Gerber im Einsatz stehen. Der junge Verteidiger des SC-Bern-Nachwuchs absolvierte bereits mehrere Qualifikationspartien für die Oberaargauer und kommt damit zu seinem Playoff-Debüt. Die Offensivlinien zwei und drei werden derweil gleich bleiben.

Für das heutige Spiel gibt es einen Live-Ticker. Hier klicken.

Dieser Beitrag wird gesponsert von:

Kommentar: Das Resultat vom jahrelangen Aufbau

Nach dem Gewinn des Meistertitels und dem ersten Spiel der Ligaqualifikation beziehe ich Stellung in einem Kommentar und beurteile die aktuelle Situation des SC Langenthal.

Der SC Langenthal ist Meister, die Hauptstadt des Oberaargaus steht Kopf. Gerade in den letzten Spielen wuchs die Euphorie sprunghaft an, im Spiel sechs in Rapperswil begeisterten die Langenthaler mit einem grossen Aufmarsch, der meisterlich war. Und jetzt, fünf Jahre nach dem letzten Titel und im siebten entscheidenden Spiel hat der SC Langenthal zum zweiten Mal die Trophäe der NLB in die Höhe gestemmt. Die Feierlichkeiten im begeisterungsfähigen Oberaargau mitsamt Freinacht waren nicht mehr zu bremsen.

Der diesjährige Erfolg ist das Resultat langjähriger Aufbauarbeit. Geschäftsführer Gian Kämpf und Sportchef Noël Guyaz haben nach dem Ausscheiden im letzten Jahr Nerven bewiesen und Jason O’Leary als Trainer behalten. Der Kanadier hat seine Ideen weiterhin konsequent eingebracht und seine Vorwärtsstrategie weiterverfolgt. Unter ihm spielte der SC Langenthal in dieser Saison nicht nur spektakulär, sondern auch diszipliniert. Die Oberaargauer hatten in der NLB die beste Abwehr der Saison – und genau dort werden Titel gewonnen. Diese Tatsache ist gemeinsam mit einem klaren System über fast zweieinhalb Jahre gereift und führte nun zum Meistertitel. Das Vertrauen in den 38-Jährigen hat sich ausgezahlt. Mittlerweile wird Jason O’Leary als einer der meistunterschätzten Trainer der Schweiz bezeichnet und zudem aus dem Ausland umworben.

Vor allem aber ist die Mannschaft gut zusammengestellt. Sie besteht aus Leitwölfen und jungen hungrigen Spielern. Sie besteht aus technisch versierten Akteuren, genauso wie aus physisch hartnäckigen Kämpfern. Für O’Leary war immer schon klar: Wer schon vor der Verpflichtung zu viele Forderungen stellt, passt nicht zum Team. Er suchte sich eine Gruppe williger, teamdienlicher Spieler aus, die letztlich sogar den Ausfall von Topscorer Jeff Campbell verkraften konnte. Ein solcher Teameffort mit zuletzt nur einem Ausländer ist einzigartig, gelang er in der jüngsten Geschichte der NLB doch keinem anderen Team.

Jetzt hat der SC Langenthal auch noch die Möglichkeit, in die NLA aufzusteigen. Das heutige Spiel wird dafür wegweisend sein. Wenn Langenthal gewinnt, wird Ambri am Dienstag nervöser denn je sein, gewinnt aber Ambri wird sich der Druck für die Tessiner lösen, das Selbstverstrauen wird daher Schritt für Schritt zurückkommen. Vor allem aber wäre ein Aufstieg rund um die Stadionfrage in Langenthal beste Werbung. Das Schöne ist: Alles ist möglich und nichts ist ein Muss. Gerade zum Abschluss der 70-Jahr-Feierlichkeiten des Clubs wäre der Aufstieg aber ein besonders schönes Abschiedsgeschenk. Wieso also nicht aufsteigen?

Zum heutigen entscheidenden Spiel gibt es einen Live-Ticker: Hier klicken.

Dieser Beitrag wurde gesponsert von:

Der SC Langenthal ist NLB-Meister!

Am Dienstagabend wurde der SC Langenthal NLB-Meister. Gleich zwei grosse Party’s fanden statt. Die erste direkt auf dem Eis, die zweite danach auf dem Wuhrplatz. Für beides gibt es diverse Zeitdokumente auf Facebook. Die besten Bilder von desktopstories.ch gibt es aber nur hier in diesem Beitrag.

Eine Information für das heutige Spiel gibt es derweil vorneweg: Während der SC Langenthal gefeiert hat, trainierte Ambri zuletzt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Interviews geben die Verantwortlichen keine mehr. Es ist daher nicht bekannt, mit welchen beiden Ausländern Ambri heute antreten wird. Gefühlsmässig dürfte Cory Emmerton gesetzt sein, die zweite Position ist damit noch offen. Ein Schelm wer denkt, die Tessiner seien nervös…

Für das erste Spiel in Ambri gibt es wie gewohnt einen Live-Ticker: Hier klicken.

Dieser Beitrag wird gesponsert von: