Maurizio Mansi gefeuert – Bengt-Ake Gustafsson übernimmt

Der EHC Olten hat Headcoach Maurizio Mansi per sofort vom Amt enthoben. Sein Nachfolger ist der Schwede Bengt-Åke Gustafsson. Der Derbygegner verändert damit seine Rolle im Titelkampf der NLB.

Der Verwaltungsrat der EHC Olten AG reagiert auf die zunehmend ungenügenden Leistungen der 1. Mannschaft und hat entschieden, sich per sofort von Trainer Maurizio Mansi zu trennen. Das haben die Dreitannenstädter wenige Minuten nach dem Dienstagsspiel bekanntgegeben. Die Entwicklung des Teams zeigte seit November 2016 in die falsche Richtung und erreichte am letzten Wochenende – nach einer vom Coach initiierten Aussprache – mit zwei klaren Niederlagen einen neuen Tiefpunkt. Die Entlassung erfolgte unabhängig des heutigen Spiels gegen die EVZ Academy. Mit dem Trainerwechsel will der EHC Olten nichts unversucht lassen, um im Hinblick auf die nahenden Playoffs die sportliche Wende zu schaffen. Gleichzeitig werden auch die Spieler in die Pflicht genommen, heisst es in der Mitteilung.

Neuer Headcoach wird Bengt-Åke Gustafsson. Der 58-jährige Schwede hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison 17/18 unterschrieben. Er trifft am Mittwoch in der Schweiz ein und leitet am Donnerstag sein erstes Training mit der Mannschaft. Der einstige NHL-Spieler Gustafsson arbeitet seit 1997 als Eishockey-Trainer und hat in dieser Zeit bedeutende Erfolge feiern können. Unter anderem gewann er mit der schwedischen Nationalmannschaft Olympia- und WM-Gold (2006), ausserdem führte er die SCL Tigers 2015 zurück in die NLA – nach einem Finalsieg über den EHCO.

Mit diesem Trainerwechsel landen die Oltner durchaus einen Coup. Zwar zelebriert Gustafsson nicht das offensive Powerhockey, welches dem EHCO liegen könnte, sondern vielmehr ein defensiv strukturiertes Spiel. Mit einem erprobten Fachmann an der Bande werden sie dennoch plötzlich zum heimlichen Favoriten im Titelkampf. (PD/RyL)

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