Archiv der Kategorie: News

Hier werden News und Gerüchte zum Thema gemacht. Mitdiskutieren erwünscht!

Der Live-Ticker kehrt zurück!

Spezielle Situationen erfordern spezielle Handlungsweisen: Nach dem Out im letzten Jahr bringt leroyryser.ch den Live-Ticker per sofort zurück. – wegen dem Coronavirus.

Wie der Bundesrat heute Vormittag mitgeteilt hat, werden Anlässe mit über 1000 Besuchern per sofort verboten. Dies betrifft unter anderem die Langenthaler Fasnacht – die Stadt wird um 15 Uhr weiter informieren – aber vor allem auch die Spiele der Eishockeyligen National League und Swiss League. Diese werden an diesem Wochenende unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.

Stefan Tschannen testet Goalie Simon Rytz im zweiten Spiel

Für den SC Langenthal heisst das: Heute Abend wird vor leeren Rängen im Oltner Kleinholz gespielt. Leroy Ryser hat sich deshalb entschieden, alle Hebel in Gang zu setzen und kurzfristig und per sofort den bereits bekannten Live-Ticker zurückkehren zu lassen.

Für das heutige Spiel heisst das: Rund 30 Minuten vor dem Spiel wird auf der bereits bekannten Seite www.leroyryser.ch/liveticker getickert. Die Mobiliar Langenthal, im Namen von Reto Cescato, und die Häny Uhren Langenthal, im Namen von Roland Häny, haben sich bereit erklärt, dieses Unterfangen zu unterstützen und zu sponsern. Mein Vater Walter Ryser wird live von der Partie auf der erwähnten Seite berichten.

Vincenzo Küng und Luca Christen sorgen für Betrieb vor dem Oltner Tor.

Spezielle Situationen erfordern spezielle Massnahmen: Wir laden deshalb die Fans beider Lager ein, den Playoff-Kampf online zu verfolgen und wünschen viel Vergnügen im beschränktem Rahmen. Machen wir gemeinsam das beste aus der Situation.

Im Falle eines Spiels am Sonntag würden am morgigen Tag Sponsoren gesucht, um auch an diesem Spiel im gleichen Rahmen zu berichten.

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Eissport: Abstimmungskampf ist lanciert

In Langenthal steht am 9. Februar die erste Abstimmung rund um die Zukunft des Eissportes in Langenthal an. Nun hat in dieser Woche ein Komitee den Abstimmungskampf lanciert.

Es besteht kein Zweifel: In den nächsten zwei Monaten wird sich in Langenthal die Zukunft des Eissportes weisen. Am 9. Februar wird das Volk entscheiden, ob der Unterstützungsbeitrag an den SCL-Nachwuchs vergrössert wird, am 15. März soll entschieden werden, ob die Planungskosten für ein neues Stadion von der Stadt finanziert werden sollen. Das Komitee «Operation Eissport Langenthal» macht sich nun seit dieser Woche für ein Ja in beiden Abstimmungen stark. «Wir wollen die Menschen in Langenthal mobilisieren und ein Ja erkämpfen», sagt André Rentsch, Präsident der Jungliberalen Langenthal und Umgebung. Dafür wurden Flyer verteilt, Pucks bedruckt, Plakate aufgestellt und in den nächsten Wochen sollen in diversen Medien auch zahlreiche Inserate erscheinen, in welchen Privatpersonen sich mit einem Portraitbild für den Eissport starkmachen. Finanziert wird die Kampagne in erster Linie von Privaten und Firmen aus dem Oberaargau.

Geld fliesst nicht an SCL
Entscheidend für die weitere Zukunft ist schon die erste Abstimmung am 9. Februar. Der Unterstützungsbeitrag für die Eismiete von der Stadt soll dabei von 125 000 auf 250 000 Franken verdoppelt werden – weil der SCL mit seiner Nachwuchsgrösse die Kosten nicht mehr tragen kann. Dass damit der SCL bevorteilt wird, verneint Roland Loser, SP-Stadtrat, aber deutlich. «Die Miete für eine wöchentliche Sportstunde kostet in einer Turnhalle 75 Franken, in der Eishalle aber 5000 Franken. Der SCL hat in den letzten sieben Jahren gut eine Million Franken für die Eismiete seiner Nachwuchsteams bezahlen müssen. Andere Vereine haben nicht ansatzweise derart hohe Kosten.» Der SCL habe deshalb bereits in den letzten Jahren die Anzahl seiner Teams reduziert und versucht, Materialkosten nachhaltig einzusparen.
Entsprechend wolle man mit diesem Entgegenkommen Chancengleichheit und nicht etwa eine Bevorteilung schaffen – denn so könne es nicht mehr weiter gehen. «Wichtig ist, dass dieses Geld nicht an den SCL, sondern an die Kunsteisbahn fliesst. Mit dieser Unterstützung werden weder Trainer noch Materialkosten der Teams bezahlt», so Loser weiter. Entscheidend sei, dass der SCL ohne diese Hilfe die Anzahl Mannschaften reduzieren müsse, weshalb das Eis fortan seltener gebraucht wird. «Die Kosten entstehen für die Kunsteisbahn sowieso. Und letztlich muss diese die Stadt als Eignerin der Kunsteisbahn AG wohl auch sowieso tragen.» Nicht unterstützt werden mit diesem Beitrag hingegen Aktiv- und Senioren-Teams.

Sportstadt stärken
Deshalb will die Operation Eissport sich sichtbar machen, mit Irrtümern aufräumen und sich für zwei Ja einsetzen. Nach dem Ja zum Jugendsport soll auch der Bau des neuen Stadions vorangetrieben werden. «Dafür ist die erste Abstimmung elementar: Ein neues Stadion ohne Nachwuchsteams würde zu einer Sinnfrage führen», stellt Kampagnenleiter Walter Ryser fest. «Jugendsport liegt uns am Herzen», sagt Carole Howald, Jungliberale Stadträtin und Spitzencurlerin, Pascal Dietrich, FDP-Stadtrat, ergänzt, dass dies für Sport allgemein gilt. «Wir wollen die Sportstadt Langenthal stärken und den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung ermöglichen.» So gesehen seien die Abstimmungen gesellschaftlich relevant und ein Ja selbst bei zusätzlichen Kosten für die Stadt erstrebenswert.

Hauptbild, Bildlegende: Das Komitee besteht aus den Mitgliedern (von links): Roland Bader (FDP-Stadtrat), Patrick Fluri (SVP-Stadtrat), Andre Rentsch (Präsident JLL), Roland Loser (SP-Stadtrat), Pascal Dietrich (FDP-Stadtrat) und Carole Howald (JLL-Stadträtin).

Hinweis: Kommentieren (weiter unten) erlaubt!

Luca Wyss unterschreibt in Zug

Langenthals Jungstar und U-20-WM-Torschütze Luca Wyss spielt in der nächsten Saison bei der EV Zug Academy.

Der 20-Jährige Luca Wyss hat in der Innerschweiz einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Dies hat er heute gegenüber desktopstories.ch bestätigt. Nach dem Meistertitel habe er zuerst selbst mit seinem Verbleib beim SC Langenthal gerechnet, in den letzten Tagen habe sich die Situation aber verändert. Zug und somit Ex-Langenthaler Reto Kläy bekundeten grosses Interesse am Flügelspieler. Zug widerum hat Wyss prompt interessiert. „Für mich ist es entscheidend, jetzt genügend Eiszeit zu haben“, sagt der Melchnauer. In Zug erwartet ihn eine sehr junge Mannschaft, dort gehört er sogar bereits zu den älteren Akteuren. „Ich wollte mehr Verantwortung tragen und eine Luftveränderung anstreben, das wurde mir in den letzten Tagen klar.“ Diese Möglichkeiten, gepaart mit perfekten Off-Ice-Voraussetzungen erhält er in Zug. Und, nicht zu vergessen, seinem Ziel der NLA rückt er erneut ein Stück näher.

Luca Wyss hat mit dem SCL den Meistertitel gefeiert.

Zurückkehren ist möglich
Luca Wyss betont, dass die Gründe seines Wegzugs nicht in erster Linie beim SCL und dessen Angebot liegen. „Die Chancen auf viel Eiszeit sind in Zug aber deutlich besser.“ Er und Sportchef Marc Eichmann hätten die Situation deshalb auch gemeinsam eingehend diskutiert, letztlich kam er zu diesem Entschluss, um seine Zukunft zu fördern. „Zurückkehren ist immer möglich, aber jetzt ist dieser Schritt richtig, einmal etwas weg von zu Hause zu gehen“, sagt Wyss. Natürlich erhoffe er sich, sich auch für die NLA aufzudrängen, dafür hat er nun zwei Jahre Zeit.
Ebenfalls den SCL verlassen wird Giacomo Dal Pian. Er wechselt nach Ambri Piotta in die National League. Der einzige noch vertragslose Meisterspieler ist damit Vincezo Küng. Die Chancen auf dessen Verbleib stehen gut.

Per Hånberg wechselt zu Kloten

Während der gestrigen Meisterfeier hat man bemerkt, dass sich Meistertrainer Per Hånberg vom Langenthaler Publikum verabschiedet hat. Mittlerweile ist klar: Er wechselt zum EHC Kloten.

Der SC Langenthal hat auf Anfrage bestätigt, dass sie ihren Meistertrainer ziehen lassen. Hånbergs Ambitionen seien dafür mit ein Grund und letztlich auch die fehlenden Perspektiven in Langenthal. Der Schwede wurde in seinem Heimatland einmal Trainer des Jahres und stieg zwei Mal in die höchste Spielklasse auf. Was ihm im hohen Norden gelang, wollte er nun auch in der Schweiz schaffen. Weil der Schoren und damit auch der SCL diese Chance aber nicht bieten kann und sich der Horizont in den nächsten Jahren nicht verändert, war die Perspektive für Hånberg in Langenthal schwierig. Als auch noch der EHC Kloten anfragte, nahm der 52-Jährige die Gelegenheit wahr und unterschrieb im Kanton Zürich einen Zweijahresvertrag, mit dem eindeutigen Ziel, den Aufstieg zu realisieren. Der Moment des Abschieds dürfte zwar vor allem die Fans schmerzen, andererseits ist er mehr als nur verständlich. Ohne die fehlende Möglichkeit um den Aufstieg kämpfen zu können, hätte Hånberg nach dem nun gewonnenen Meistertitel in den nächsten Jahren beim SC Langenthal nur verlieren können. Im aktuell vorgehenden Umbruch wäre selbst das Egalisieren des Erfolges schwierig geworden.

Vincenzo Küng kehrt zurück

Der SC Langenthal wird heute Abend das erste Heimspiel im diesjährigen Final bestreiten. Auf und neben dem Eis laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Im heutigen Warmup zeigt sich, dass sich die Verletztenliste lichtet. Neben Luca Christen trainiert auch Vincenzo Küng wieder vollständig und ohne Verletzungs-Trikot mit. Während bei Vincenzo Küng das Comeback bereits heute Abend vorgesehen ist, scheint jenes von Luca Christen noch nicht festgesetzt. Er, Bryan Peter und Mika Henauer werden den Posten des siebten Verteidigers wohl unter sich ausmachen. Daneben bleiben die Paare – Rytz/Pienitz, Maret/Scheidegger und Müller/Andersson – gleich.

Küng als Mittelstürmer im Einsatz
In der Offensive ergeben sich bei der Rückkehr von Vincenzo Küng nur wenig Veränderungen. Die drei Top-Linien werden nicht umgestellt, in der vierte agieren neben Mittelstürmer Vincenzo Küng Giacomo Dal Pian und Luca Wyss auf dem Flügel. Nicht im Warm-up mit dabei war Robin Nyffeler, die Gründe dafür sind nicht bekannt. Entweder er, Silvan Hess oder Dominik Gyger werden den Part des 13. Stürmers einnehmen.

Sackgass für Outä – nach dem Halbfinale starteten für die Powermäuse die Sommerferien.

Sammeln für Choreos
Neben der Mannschaft rüsten sich auch die Fans für das Finale. Am heutigen Abend wird ein altbekannter Name erstmals wieder durch das Stadion geistern. Gemäss Facebook wird eine Gruppe im Namen der früher bekannten Fangruppierung „Streetside“ mit einem Kässeli durchs Stadion gehen und für eine Unterstützung der Choreo-Kasse bitten. Dahinter stehen unter anderem die Fandelegierten Patrick Dennler und Beat Aeschbach, ihnen helfen weitere Personen, das Fanleben auf der Stehrampe wieder in Gang zu bringen. Schon im Halbfinale überzeugte diese Gruppe mit einzelnen Choreos, ganz klar zeigten sie dabei auch dem EHC Olten auf, dass der SC Langenthal zu dessen Sackgasse werden wird. Auch für den heutigen Abend ist eine Choreo geplant, für deren Durchführung die „Streetside“ die Unterstützung der Stehplatz-Fans erfragen wird. Mit Choreos und deutlich verbesserter Stimmung wollen sie deshalb wie schon im Halbfinale, nun auch im Finale, ihre Mannschaft zum Sieg tragen.

Auch für das heutige Spiel gibt es einen Live-Ticker. Hier klicken.

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Der Live-Ticker kehrt fürs Finale zurück!

Der SC Langenthal ist im Hoch und hat das Finale erreicht. Die Mannschaft hat es deshalb mehr als verdient, dass man auf allen möglichen Kanälen über sie berichtet. Desktopstories.ch hat deshalb entschieden, den Live-Ticker für alle Spiele des Duells mit La Chaux-de-Fonds zurückkehren zu lassen.

Es war eine Erfolgsstory, die in der letzten Saison abrupt zu Ende ging. Der Live-Ticker hat rund um den SC Langenthal immer wieder die Massen begeistert und auf das Portal desktopstories.ch gelockt. Ungebrochener Höhepunkt waren die Zuschauerzahlen anfangs April 2017, als sogar die magistrale Zahl von über 50 000 Seitenaufrufen an einem Tag geknackt wurde. Der Aufwand aber war zu gross um das Projekt am Leben zu erhalten. Auch die Website desktopstories.ch wird künftig weniger intensiv betrieben als noch in dieser Saison.

Die Fans des SCL dürfen sich in den Finalspielen auf den Live-TIcker verlassen.

Alle Finalspiele live
Für das Finale 2019 scheut desktopstories.ch aber ein weiteres Mal keine Mühen. Die Mannschaft, die zum dritten Mal in ihrer Spielergeneration nach dem Titel greift, hat es verdient, dass man intensiv über sie berichtet. Deshalb werden alle Finalspiele – heim und auswärts – auf leroyryser.ch betickert. Noch werden dafür Sponsoren gesucht, einige konnten bereits gefunden werden.
Wie aus der letzten Saison gewohnt wird auf der Domain www.leroyryser.ch/liveticker fleissig gepostet.  Rund 30 Minuten vor Spielbeginn geht es jeweils los, am Folgetag sind die getickerten Beiträge weiterhin einsehbar.

Wir freuen uns auf möglichst viele Besucher und bedanken uns bei den Sponsoren, die dieses Comeback möglich machen. Selbstverständlich gilt ab sofort Hopp SCL! Hoffen wir auf einen erneut erfolgreichen Finalsieg. Über Erwartungen, Formstände und Einschätzungen wird dann in den nächsten Tagen vor dem Start des Finals ein weiterer Artikel erscheinen. Dieser Beitrag hier darf indes gerne verbreitet werden.

Stadtrat spricht zusätzliche Unterstützung für SCL-Nachwuchs

An seiner Sitzung vom 18. März hat der Langenthaler Stadtrat in einer intensiven Debatte sich knapp für eine Erhöhung der Beiträge an die Eismieten für den SCL-Nachwuchs ausgesprochen – zur Freude der anwesenden Geschäftsstellenmitarbeiter.

Für die zahlreich vertretenen Verantwortlichen des SC Langenthal war die Spannung während der Stadtratssitzung beinahe so gross, wie bei einem hartumkämpften Eishockeymatch. In einer langwierigen Debatte diskutierte der Langenthaler Stadtrat darüber, die Unterstützungsbeiträge für die Eismiete zu verdoppeln und den SCL-Nachwuchs dadurch stärker zu unterstützen. Bis es aber dazu kam, wurden gleich zwei Versuche unternommen, gar nicht erst über dieses Thema zu debattieren. Einerseits stellte Daniel Steiner-Brütsch (EVP), seines Zeichens Präsident des örtlichen Leichtathletikvereines, einen Antrag auf Nichteintreten wegen unseriöser Vorbereitung des Geschäftes, ungenügender Dokumente und Drohgebärden stellen, später sprach sich auch die Geschäftsprüfungskommission dagegen aus, darüber zu debattieren, weil wichtige Informationen zur Vorbereitung des Geschäfts fehlen sollten. Sie stellte den Antrag, das Thema noch vor der Debatte an den Gemeinderat zurückzuweisen, um eine bessere Vorbereitung zu garantieren. Unter anderem dank deutlichen Voten von Pascal Dietrich (FDP) und Lars Schlapbach (SVP) wurde dies aber verhindert. „Es sind Argumente dafür und dagegen vorhanden. Was wäre logischer, als diese zu diskutieren?“, fragte Dietrich rhetorisch, Schlapbach forderte ein Zeichen, wie man mit dem SCL weiterverfahren wolle. Und letztlich sei doch gerade eben das Debattieren der Auftrag dieses Gremiums, weshalb es doch eher schwach erscheinen würde, sich dieser Aufgabe zu entziehen. Steiners Verusch wurde sehr deutlich abgelehnt, letztlich hatte auch der Rückweisungsantrag keine Chance.

Die SCL-Nachwuchskids begrüssten die Stadtratsmitglieder und standen Spalier.

Unterstützung geht an Kunsteisbahn AG
Die Diskussion um eine Erhöhung der Beiträge an die Eismieten für den SCL-Nachwuchs entspringt einem Antrag von Seiten des SC Langenthal. Dass dieser gestellt wurde ist der Mediation im Zuge zwischenzeitlicher Meinungsverschiedenheiten zu verdanken. „Die steigende Anzahl Kinder in den letzten sieben Jahren in diesem Verein führt dazu, dass ständig mehr Eis gemietet werden musste und der Betrag von bisher 125 000 Franken bei weitem nicht mehr genügt“, erklärte die zuständige Gemeinderätin Helena Morgenthaler (SVP) den Anwesenden. Zwar komme mit 20 Prozent nur ein kleiner Anteil der Kinder tatsächlich aus Langenthal, die grösste Stadt im Oberaargau müsse hier aber auch eine Zentrumsfunktion einnehmen. Dass auch andere Vereine wertvolle Nachwuchsarbeiten leisten sei indes unbestritten, dass keiner eine derartige Unterstützung erhalte hingegen schon. „Ich habe mir beispielsweise die Rechnung für das Stadion Hard angeschaut und auch dort kommen alles in allem sechsstellige Beiträge zusammen“, so die Gemeinderätin weiter. Ausserdem gehe die Überweisung direkt an die Kunsteisbahn AG und nicht an den SCL, der diesen sonst auch anders verwenden könnte.

Intensive Debatte mit vielen Einzel-Wortmeldungen
In der Folge zeigte sich rasch, dass sich selbst die einzelnen Fraktionen kaum zu einstimmigen Parolen durchringen konnten. SVP-Stadtrat Patrick Fluri sprach als einziger davon, dass seine Fraktion fast geschlossen auftreten wird. „Wir haben uns auch gefragt: Wer zahlt die Eismieten, wenn es den SCL nicht mehr gäbe? Diese Eishalle muss gebraucht werden“, so der SVP-ler. In der weiteren Diskussion sei die SVP-Fraktion deshalb zum Schluss gekommen, in einem Postulat die Abschaffung von Hallengebühren zu fordern, sollte der Antrag des Gemeinderates gefolgt werden. So würde man nämlich tatsächlich Gleichheit unter den Sportvereinen schaffen können. Die SVP unterstütze daher den Gemeinderat in seinem Begehren, den SCL stärker zu unterstützen.
Carole Howald, ihres Zeichen Langenthaler Spitzencurlerin, sprach für die FDP-JLL-Fraktion und stellte sofort die Uneinigkeit dieser klar. Einerseits würde durch diese Erhöhung ein Ungleichgewicht gegenüber anderen Vereinen herrschen, andererseits sei der SCL ein würdiges Aushängeschild, das diese Unterstützung auch verdiene. Zudem würden auch Institutionen wie die Badeanstalt ähnliche Summen verschlingen. „Die Frage ist, was uns die Unterstützung des Nachwuchs- und Breitensportes generell kosten soll und darf.“

SCL als Vorreiter für Gebührenerlass?
Für Daniel Steiner-Brütsch (EVP-GLP-Fraktion) ist derweil klar: Auf jeden Fall nicht so viel. Unter dem Deckmantel, dass „sein“ LV in diesem Fall krass benachteiligt würde, stellte er den Gemeinderatsantrag als „masslos und unfair“ dar. Andere Vereine, die ebenso wertvolle Arbeit leisten würden, würden von solch hohen Unterstützungsbeiträgen nur träumen können. Auch für Beat Hasler (SP-GL-Fraktion), seit Jahren im Verein des FC Langenthal, ging dieser Beitrag zu weit, zumal die letzten Rechnungen kein entsprechendes Loch aufweisen. Helena Morgenthaler nutzte später die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass dies nur dank ausserordentlicher Geldeinschüsse von Privaten überhaupt möglich gemacht werden konnte. Beide Voten zeigen die offenabr vorhandene Neidkultur in Langenthals Sportvereinen, obwohl der SCL nun sogar zum Vorreiter für deren Gebühren-Erleichterung werden könnte.
Nach den Fraktionssprechern baten schliesslich zahlreiche Einzelsprecher um das Wort. „Es geht um einen Gebührenerlass“, kommentierte Roland Loser (SP) und versprach diesen zu unterstützen – für alle. „Anderen Sportorganisationen erlassen wir schon heute bis zu 90 Prozent der Gebühren. Alleine davon will auch der SCL profitieren. Ich werde deshalb bei einem Ja auch gleich eine Motion einreichen, dass diese Gebühren für alle Sportvereine komplett erlassen werden.“ Während Loser dem Antrag deshalb zustimmen wollte, plädierte dessen Parteikollegen Bernhard Marti für ein Nein, ehe man sich der allgemeinen Verbesserung der Situation annehmen könnte.

„Natürlich sind wir erleichtert“
Nach der fast anderthalbstündigen Debatte schritten die Städträte unter der Leitung von Stadtratspräsident Patrick Freudiger schliesslich zur Abstimmung – und diese fiel wahrlich knapp aus. 21 Parlamentarier stimmten dem Gemeinderat zu, deren 17 lehnten dessen Antrag ab. Neben einer Absenz an diesem Abend enthielt sich ein Politiker seiner Stimme. „Natürlich sind wir erleichtert“, sagte wenige Minuten später auch der künftige SCL-VR-Präsident Gian Kämpf während einer Sitzungspause. „Wir waren sehr gespannt. Es hat gezeigt, dass der SCL bewegt und verschiedene Haltungen um ihn entstehen. „Natürlich bin ich froh, dass auch die Argumente um Gleichberechtigung entscheidend waren.“ Man sei nun sehr froh, dass man den Breitensport und den Nachwuchs weiterhin fördern könne. Dass das Resultat knapp war störte Kämpf indes wenig überraschend nicht. „Es war eine schwierige Abstimmung, bei der es auch um viel Geld geht. Wir haben diese Mehrheit und das zeigt, dass unsere Bemühungen anerkannt werden“, erklärte Gian Kämpf weiter. Bis zum Bau der neuen Arena sei nun eine gute finanzielle Grundlage geschaffen um das weitere Bestehen der SCL Nachwuchs AG sicherzustellen. „Von uns sind auch weiterhin enorme Anstrengungen nötig, um die Rechnung ausgeglichen zu gestalten. Aber das ist eine sehr wichtige Entlastung für unseren Nachwuchs.“
Der Stadtrat blieb in der Folge während weiteren anderthalb Stunden diskussionsfreudig. Darüber werden im Unter-Emmentaler vom kommenden Donnerstag weitere Infromationen verbreitet.

Der SC Langenthal reist fast ohne Absenzen nach Olten

Keine guten Neuigkeiten für den EHC Olten, umso mehr Auftrieb dürften die News dem SC Langenthal geben: Mit Ausnahme von Luca Christen (Hirnerschütterung) ist Gelb-Blau heute Abend wieder vollzählig.

Robin Leblanc nimmt Keeper Simon Rytz die Sicht – ein Bild, welches auch heute Abend entstehen könnte.

Die 60. Minute des letzten Spiels hat so manchen Beobachter nur schon beim Zuschauen geschmerzt. SCL-Stürmer Robin Leblanc blockt mit seinem Knie einen wuchtigen Schuss von der blauen Linie. Damit er die Scheibe überhaupt erreicht, hebt er unerschrocken sein Bein, ehe er auf dem Eis zusammensackt und es nicht einmal mehr auf die Auswechselbank schafft. Leblanc kehrte verständlicherweise nicht mehr aufs Eis zurück.
Dass er dies bereits heute tat ist derweil durchaus erstaunlich. Vieles deutet darauf hin, dass die Hände des Physiotherapeutes in Langenthal magisch sind, andere Erklärungen gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Leblanc schien nicht nur mühelos übers Eis zu kurven, er gehörte im Warmup der Langenthaler sogar zu den frischesten und energischsten Spielern. Die Linie mit ihm, Nico Dünner im Zentrum und Tom Gerber auf dem zweiten Flügel bleibt deshalb auch heute bestehen.

Stefan Tschannen kehrt zurück
Ebenso gut ist derweil die zweite Meldung: Nachdem SCL-Captain Stefan Tschannen in den letzten Tagen das Eistraining wiederaufgenommen und zuerst noch im roten „Verletzungstrikot“ absolviert hat, stand er im heutigen Warmup an seiner angestammten Position im Einsatz. Er bildete zusammen mit den beiden Kanadiern Pascal Pellletier und Brent Kelly die erste Sturmreihe. Das führt dazu, dass Vincenzo Küng neben Luca Wyss und Giacomo Dal Pian eingesetzt wird, Silvan Hess dürfte dadurch aus dem Kader rutschen, während Robin Nyffeler als 13. Stürmer eingesetzt wird und die zweite Linie mit Kummer, Sterchi und Andersons unverändert bleibt.
Zwar ist ein Warmup keine Garantie für die Aufstellung des heutigen Abends. Vieles deutet aber daraufhin, dass der SCL fast vollzählig nach Olten zum dritten Spiel reisen wird. Aktuell fehlt einzig noch Luca Christen, der sich von seiner Hirnerschütterung langsam erholt und täglich Fortschritte verzeichnet. Das kann für die heutige Partie durchaus Auftrieb bringen.

Giacomo Dal Pian kehrt zurück

Auch beim heutigen Spiel kann der SC Langenthal auf einen Rückkehrer zählen. Giacomo Dal Pian kehrt nach seiner krankheitsbedingten Abwesenheit zurück.

Die letzten beiden Warmups hatte der Stürmer zwar bestritten, agierte dabei aber eher verhalten. Prompt wurde er abends jeweils noch nicht eingesetzt. Heute spielte der 25-Jährige aber nicht nur in der vierten Linie neben Silvan Hess und Luca Wyss, sondern auch in Überzahl, was darauf hindeutet, dass er heute endgültig wieder fit sein wird.

Tschannen weiterhin abwesend
Es ist die einzige Änderung im Lineup des SC Langenthal. Robin Nyffeler wird damit als 13. Stürmer im Einsatz sein, Peter Bryan wird wohl als überzähliger im Lineup stehen, entsprechend bleiben die Reihen ohne Umstellungen. Weiterhin fehlt derweil Captain Sttefan Tschannen. Auch heute steht derweil Sandro Zaugg als Ersatzmann auf der Spielerbank.

Das erste Tor ist entscheidend
Veränderungen dürfte es derweil auf der Gegenseite geben, immerhin wurde Trainer André Rötheli nach dem 6:0 beurlaubt, übernommen hat Sportchef Felix Hollenstein zusammen mit Walteri Immonen und Beat Equillino. Zweifellos kann dies einer Mannschaft, die sich eingeengt fühlte, Flügel verleihen. Kloten mit seinem starken Kader kann dies vielleicht sogar zur erneuten Wende nutzen. Gerade in der letzten Runde hat man eines gesehen: Das erste Tor wird entscheidend sein. Nachdem Olten und La Chaux-de-Fonds die ersten Tore schossen, war die Gegenwehr praktisch gebrochen und die Serie entschieden. Wird Kloten heute Abend den ersten Treffer erzielen, kann ein für den SCL mühsames Duell entstehen. In der Schlussansprache im heutigen Lineup war die Ansage aber klar: Spielt einfach, dann können wir gewinnen, sagte Jeff Campbell im Beschwörungskreisel.