Der SC Langenthal soll in fünf Jahren umziehen

An einer gemeinsamen Medienkonferenz von der Stadt Langenthal, dem Verein Arena Oberaargau und dem SC Langenthal haben die Verantwortlichen darüber informiert, wie es rund um den Bau einer neuen Eishalle weitergehen soll. Auf desktopstories.ch haben wir die wichtigsten Fragen mitsamt den Antworten zusammengestellt.

Wie wird sichergestellt, dass das Stadion möglichst rasch gebaut wird?
Markus Meyer, Präsident Verein Arena Oberaargau: Der SC Langenthal hat eine Tochtergesellschaft namens Arena Oberaargau AG gegründet. Diese hat die Realisierung des Stadions als Ziel und wird sich um die Planung, Realisierung und die Finanzierung des Baus, sowie später dessen Betrieb, kümmern. SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf wird als Verwaltungsratsprädient eingesetzt.

Welche Rolle hat die Stadt inne?
Reto Müller, Stadtpräsident: Der Gemeinderat wird für die städtischen Interessen – Breitensport, Schulsport und freier Eislauf – einstehen und aufkommen. Daneben sieht sich die Stadt als Planungsbehörde. Die Stadt ist nicht verantwortlich für den Bau, sondern begleitet diesen als Partner (sogenanntes PPP-Projekt). Damit kann garantiert werden, dass private Investoren auf den Bau Einfluss nehmen können.

Es scheint, als ginge es plötzlich viel schneller als noch in den letzten Jahren…
Reto Müller: Wir, die Stadt Langenthal und der SC Langenthal, haben gemerkt, dass wir die gleiche Mission haben. Und der SC Langenthal hat eine neue Infrastruktur verdient. Deshalb hat es in den letzten Jahren eine spürbare Annäherung gegeben.
Stephan Anliker, VR-Präsident SC Langenthal AG: Eigentlich hat es bis hierhin zu lange gedauert. Schon im Jahr 2002 diskutierten wir erstmals über die Infrastruktur, jetzt ist viel Zeit vergangen. Mittlerweile hat man gemerkt, dass die Stadt, der SCL und auch der Verein Arena Oberaargau am gleichen Strick ziehen und ein gutes Team entstanden ist. So ist die Freude und die Erleichterung nun umso grösser.

Dann beginnt jetzt die Suche nach Investoren und Nutzer?
SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf: Zuerst war es wichtig, dem Ganzen eine Struktur zu geben. Jetzt werden Gespräche geführt. Was es sicherlich nicht geben wird ist ein Migros- oder Coopstandort, weil wir den Stadtkern nicht konkurrieren wollen. Daneben ist vieles möglich. Die AG wird nun die Bedürfnisse prüfen und Nutzer suchen, dabei bleiben wir in ständigem Kontakt mit der Stadt.
Stephan Anliker, SCL-Verwaltungsratspräsident: Gewisse Interessenten sind da, zeitgleich müssen wir nun schauen, dass eine interessante Grundlage vorhanden ist. Die Planung und die Suche nach Investoren muss Hand in Hand laufen. Sowieso ist aber klar, dass die Ausgangslage hier ideal ist. Unternehmen haben in der Stadt Langenthal nicht mehr viel Möglichkeiten, zu expandieren. Deshalb kann die Stadt mit diesem Stadion in Form einer Mantelnutzung zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen.

Wann wird der SC Langenthal das erste Spiel im neuen Stadion austragen?
Markus Meyer: In fünf Jahren, hoffen wir. Das ist ein sportliches, aber realistisches Ziel. Wir rechnen mit zwei Jahren Planungsphase und zwei Jahren Bauzeit. Dazu kommt ein Jahr Reserve, dann sollte der SCL einziehen können.

Was passiert so lange mit dem Schoren?
Reto Müller: Wir sind mit der Kunsteisbahn AG zusammengesessen und analysieren nun, was nötig ist, um den Ansprüchen bis zum Umzug gerecht zu werden. Wir werden mit dem gesamten Gemeinderat den Schoren besuchen und darüber diskuteiren, was wir noch machen und was nicht. Sicherlich werden wir nicht X-Franken investieren, aber Nationalliga-Eishockey muss möglich sein, das haben wir dem SCL zugesichert.

Vorerst wird aber noch der Schoren das Thema bleiben. Oder, wie morgen Abend, die altehrwürdige Güttingersreuti. Für das Auswärtsspiel beim HC Thurgau gibt es wie gewohnt einen Live-Ticker. Hier klicken.

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