Nico Dünner und Dario Kummer: Verletzungen zur Unzeit

Mit Nico Dünner und Dario Kummer fehlen dem SCL zwei wichtige Mittelstürmer. Auch für die beiden 24-Jährigen ist ihr Ausfall einer zur Unzeit.

Verletzungen sind immer mühsam und kommen eigentlich fast immer zur falschen Zeit. Gerade aktuell gilt dies für Dario Kummer und Nico Dünner besonders. Die beiden SCL-Stürmer, die zuletzt jeweils die ersten beiden Blöcke als Mittelstürmer angeführt haben, fehlen beide wochenlang. Während Dario Kummer diese Woche noch operieren muss, womöglich aber noch in diesem Jahr zurückkehren könnte, wird Nico Dünner wegen seines Fussbruchs das Eis in diesem Jahr womöglich nicht einmal mehr betreten. Zur Unzeit kommen ihre Verletzungen aber nicht etwa wegen der Gegenwart, sondern wegen der Zukunft. Beide haben zuletzt starke Leistungen gezeigt, weshalb auch in der National League Vereine auf sie aufmerksam wurden, ehe sie ihre Zwangspause annehmen mussten.
«Es gab lose Gespräche, aber niemand hat wahrhaftig sein Interesse bekundet», sagt Dario Kummer, der zuletzt das Topscorer-Trikot trug. Bis im Februar könnte er noch für ein NLA-Angebot aus seinem weiterlaufenden Vertrag beim SCL aussteigen, auch jetzt will er sich aber keine weiteren Gedanken darüber machen. «Aktuell gehe ich davon aus, dass ich beim SCL spielen werde.»

Unterschrieben ist noch nichts
Gleiches kann Nico Dünner derweil nicht sagen, denn der ebenfalls 24-Jährige hat für die nächste Saison noch keinen Vertrag. Zuletzt wurde in der Presse mehrmals erwähnt, dass Langnau am Mittelstürmer interessiert ist, tatsächlich haben mit den Emmentalern auch Gespräche stattgefunden. «Aktuell weiss ich aber noch nicht, wie es weitergeht. Unterschrieben ist noch nichts», sagt Dünner. Dass er aktuell verletzt sei, helfe ihm zwar nicht weiter, schlimm sei es aber auch nicht. «Ich bin seit mehreren Jahren in dieser Liga und denke, dass ich mich nicht mehr zusätzlich beweisen muss», sagt er. Ein Transfer hänge nicht von einem einzelnen Spiel im Dezember ab, Spieler werden normalerweise über mehrere Partien hinweg beobachtet. Dementsprechend bestehe auch jetzt der Kontakt zu Langnau, genauso wie jener zum SCL bestehe. «Der SCL ist eine gute Adresse in der NLB, dem ich viel zu verdanken habe. Das berücksichtige ich. Dennoch gibt es natürlich auch in dieser Liga für mich diverse Möglichkeiten», erklärt Dünner weiter.
Das macht nicht zuletzt auch Marc Eichmanns Job schwierig. Der SCL-Sportchef will die Mittelachse gut besetzen und dürfte an seinen beiden Top-Mittelstürmer interessiert sein. Immerhin bleibt zurzeit die Hoffnung bestehen, dass vielleicht sogar beide Spieler dem SCL erhalten bleiben.

Dieser Beitrag ist heute im Zofinger Tagblatt erschienen.

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