Verletztenliste wird länger – Fröhlicher mit Fingerbruch

1_RYL6318Die Verletztenliste des SC Langenthal wird im Vorfeld des morgigen Spiels gegen den HC Thurgau noch länger. Neben den bekannten Abwesenden fehlt auch Joel Fröhlicher wegen eines Fingerbruchs, Jeffrey Füglister und Marc Welti sind krankheitsbedingt fraglich.

Am Samstagabend im Heimspiel gegen den HC Ajoie verliess Joel Fröhlicher im letzten Abschnitt das Eis in Richtung Garderobe. Die eine Hand befreite er vom Handschuh und krümmte unter schmerzverzehrtem Gesicht die Finger. Heute bestätigt Noël Guyaz die Verletzung des SCL-Verteidigers. „Er hat den Finger gebrochen und wird morgen weitere Detailuntersuchungen unternehmen“, erklärt der Sportchef. Die Frage ist daher nicht ob Joel Fröhlicher ausfällt, sondern wie lange. Im morgigen Heimspiel gegen Thurgau wird er jedenfalls nicht zum Einsatz kommen.

Bis zu fünf Abwesenden
Damit ist Fröhlicher nicht der einzige Abwesende. In der Offensive fehlt Marc Kämpf seit Längerem wegen einer Hirnerschütterung, wie lange diese Absenz noch dauert sei schwierig abzuschätzen. Bekanntlich ist seit letzter Woche auch der Captain, Stefan Tschannen, verletzt. Des Weiteren fehlt in der Abwehr Marc Schefer, dessen Einsatz in dieser Woche ebenfalls nicht erwartet werden kann. Laut Guyaz wird eine Rückkehr auf nächsten Freitag im Auswärtsspiel in La Chaux-de-Fonds erwartet. Am letzten Samstag fehlte zudem auch Marc Welti, der nach einem Ausfall in der Vorbereitung zum zweiten Mal innert kurzer Zeit krankheitsbedingt ausfällt. Zwischenzeitlich soll ausserdem Jeffrey Füglister krankheitsbedingt das Bett hüten, ein Einsatz ist bei ihm deshalb ebenfalls in Gefahr. Der definitive Entscheid über einen Einsatz wird morgen erwartet. Jammern helfe nicht weiter, sagt Guyaz. Weil mit David Stämpfli und Kevin Gloor zwei Partnerteamspieler den SCL unterstützen sei die Personaldecke noch nicht allzu dünn. Zudem wird wahrscheinlich auch Yannick Kaufmann heute Abend im SCL-Dress auflaufen. Der von den Basel Sharks verpflichtete Verteidiger war zuletzt für das Partnerteam Belp im Einsatz.

Kein weiterer Transfer anstehend
Gerade weil der SCL inklusive dem Ajoie-Spiel vom letzten Samstag in acht Tagen fünf Spiele bewältigen muss, ist der Zeitpunkt für diese lange Liste von Abwesenden aber alles andere als günstig. Die Lösung scheint laut dem Ex-SCL-Spieler auf der Hand zu liegen: „Jetzt müssen alle anderen noch mehr leisten.“ Noch einen Spieler zu verpflichten, der nicht nur ein Mitläufer ist, sei innerhalb dieser kurzen Zeit eher schwierig, sagt Guyaz. Und zudem kann der SCL mit den beiden B-Lizenz-Spielern die Absenzen zurzeit noch selbst kompensieren. Weiterhin stehen zwölf Stürmer und acht Verteidiger zur Verfügung, auch wenn Füglister und Welti vorsichtshalber weggezählt werden. Kehren diese beiden zurück, wird Kaufmann wohl im Partnerteam spielen und entweder Schnyder oder Arnold dürfte überzählig sein.

So zeigt sich das breite Kader erstmals als Vorteil. Da scheint es nichts als normal, dass in solchen Situationen das Plenum die Ausfälle kompensieren muss. Und gerade auch die jungen Spieler würden bisher einen guten Job machen, was eine erste gute Voraussetzung ist. „Wir sind sehr zufrieden mit der vierten Linie. Wir erwarten von ihnen nicht, dass sie ein Spiel entscheiden. Aber sie haben auch schon geskort und damit ihren Auftrag mehr als nur erfüllt.“ Für das morgige Spiel gegen Thurgau gilt beim SCL also: Noch mehr zusammenstehen und noch mehr Leistung von jedem Einzelnen.

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