Der SC Langenthal empfängt heute Abend den HC La Chaux-de-Fonds zum vierten Akt im Playoff-Finale der SwissLeague-Saison 2019. Dabei strebt der Oberaargauer Schlittschuhclub bereits den Titel an.
Es wäre der 12. Sieg im 15. Playoff-Spiel. Zuletzt ist dies dem Lausanne HC im Jahr 2013 gelungen. Auch Sie gewannen den Final mit 4:0, damals war der EHC Olten die unterlegene Mannschaft. Langenthal greift derweil zum dritten Mal nach dem Titel. Jeder grosse Sieg haben die Langenthaler indes zu Hause errungen. Die Finalqualifikationen 2012, 2017 und 2019 wurden im Schoren realisiert, ebenso die Titelgewinne von 2012 und 2017. Etwas wird in diesem Jahr aber anders sein: Es gibt keine Meisterfeier auf dem Wuhrplatz. Wenn der HCC, in diesem Szenario, den SCL nicht stoppen kann, wird somit offenbar zumindest Petrus die Feierlichkeiten ausbremsen. Wegen dem Wetter wird aktuell noch nach einem Ersatzstandort gesucht, hoch im Kurs ist natürlich das Schorenstadion selbst. Das würde dem Fest kaum einen Abbruch tun. Moderiert wird die Sause wie schon im Jahr 2017 vom Schreiberling dieses Textes.
Wüthrich: kein Grund nervös zu werden
Dass die Feier heute Abend trotz Wetterkapriolen stattfindet, ist derweil wahrscheinlich denn Gründe für eine Niederlage des SC Langenthal gibt es wahrlich wenig. Nachdem Philip Wüthrich im SCL-Tor die letzten 137 Minuten ohne Gegentor überstehen konnte, schienen die La Chaux-de-Fonniers niedergeschlagen und ratlos. Gelingt den Romands kein frühes Tor oder überhaupt der erste Treffer, dürfte die Verzweiflung bei der welschen Stimmungsmannschaft steigen. Dass Philip Wüthrich seinen Kasten auch heute dicht macht ist indes gut möglich, immerhin hat er in den bisherigen Playoffs eine sagenhafte Fangquote von über 95 Prozent. Dass er nun, wo es endgültig entscheidend wird, nervös wird, ist ausserdem unwahrscheinlich. „Wenn ich einer wäre, der nervös wird, dann wäre ich es wahrscheinlich schon lange“, sagt er ganz cool und unbeeindruckt. Natürlich gehe es heute Abend um viel, das ändere an seiner Vorbereitung oder seinem Einsatz aber nichts.
Routiniers sind vorbereitet
Dass die 3:0-Führung zugleich deutlich, aber auch heikel ist, das sind sich die Routiniers bewusst. „Natürlich kommen jetzt solche Gedanken, dass man meinen könnnte, es sei schon alles entschieden. Wir müssen diese Gedanken aber entschieden wegsteuern“, sagt Rytz. Schon in der Garderobe hätten deshalb einzelne Spieler das Wort ans Team gerichtet und gesagt: „Es steht 3:0. Nicht mehr und nicht weniger.“ Damit sei eigentlich nur eines klar: „Wir wollen auch diesen vierten Sieg unbedingt.“ Wie sich die Mannschaft gibt, das werde man am besten in den Trainings vor dem Spiel sehen, so Rytz. Gesehen hat man dort einen durchaus motivierten und flinken SCL, so wie man ihn schon in den letzten Spielen erkannte. Änderungen in der Aufstellung dürfte es derweil keine geben, Robin Nyffeler ist zwar zurück auf dem Eis, trägt aber vorerst noch das pinke „Verletzungstrikot“.
Für das heutige Spiel wird es wie gewohnt einen Live-Ticker geben. Hier klicken.
Dieser Beitrag wird gesponsert von: