Die Playoffs – Das letzte Schaufenster für die nächste Saison

Der Huttwiler Michael Trüssel steht vor seinen ersten Playoffs in seiner Aktiv-Karriere. Beim SC Langenthal zeigte der 20-Jährige zuletzt starke Leistungen. Die Playoffs entscheiden nun über seine Zukunft. Das gilt aber auch für andere SCL-Spieler.

In seiner ersten Saison auf aktivem, professionellen Niveau, konnte sich Michael Trüssel beim SC Langenthal in der Nationalliga B gleich mehrfach ins Rampenlicht spielen. Das junge SCL-Eigengewächs aus Huttwil kam zwar nicht immer konstant zum Einsatz und musste hin und wieder mit Einsätzen in der 1. Liga vorliebnehmen, doch konnte er sich als wertvoller Ergänzungsspieler beim SC Langenthal erweisen. Gerade in Biasca stürmte er zusammen mit Marc Kämpf und Dario Kummer seiner besten Saisonleistung entgegen, als er mit seinem beherzten Einsatz gleich zwei SCL-Tore vorbereitete. Während die Oberaargauer mit Verletzungen zu kämpfen hatten, sprang er mehrere Spiele in der dritten Linie ein und bewies sein Können.

Teamdienlicher Spieler
Mit seinem Einsatzwillen kann er einer Mannschaft helfen. Sportchef Noël Guyaz sagt dazu: „Michael ist sehr teamdienlich und gibt immer 100 Prozent.“ Ebenso müsse er aber noch weitere Fortschritte erzielen, damit er künftig regelmässiger zum Einsatz gelangen kann.

Ob das in der nächsten Saison überhaupt möglich ist, bleibt aktuell noch unsicher. Trüssel hat bisher zwar Gespräche mit dem SCL geführt, hat aber noch keinen Vertrag erhalten. „Ich würde gerne bleiben“, sagt er selbst, der sich zum Ziel setzte, sich in seinem Stammverein bis zum Stammplatz hochzuarbeiten. Einschätzen könne er die aktuelle Lage derweil kaum, sagt er, Guyaz weist auf die Playoffs als letztes Schaufenster hin, wo sich Trüssel noch zeigen kann. Objektiv betrachtet müsste Trüssel einen Vertrag erhalten. Der SC Langenthal hat ihm mit dem Einjahresvertrag eine Chance gegeben, zu beweisen, dass er in der NLB konkurrenz- und entwicklungsfähig ist. Das hat er aufgezeigt, wenn er auch in seinem noch jungen Alter einzelne Fehler verursachte. Macht Trüssel aber weiterhin Fortschritte, so gehört er zum SCL-Kader der nächsten Saison.

Duarte, Primeau und Gerber dürften es schwer haben
Neben Trüssel gibt es weitere Spieler, welche die Playoffs als Schaufenster nutzen müssen. Bereits mehrfach betont hat beispielsweise Pierrick Pivron, dass er nur zu gerne bleiben möchte. Der Flügelspieler schwärmte von der Professionalität des Clubs, zeigte sich begeistert von der Teamchemie und dem Umfeld der Langenthaler. Neben ihm sind mit Bernd Wolf (19 Jahre) und Philip Ahlström (21) zwei weitere junge Perspektivspieler in der Verteidigung ohne Vertrag, schwierig haben dürfte es derweil Helder Duarte (19), der zuletzt oft verletzt war und sich nur bedingt ins Rampenlicht spielen konnte. Ebenso schwer könnten es auch Josh Primeau und Tom Gerber haben. Die beiden Stürmer überzeugten mit ihren Leistungen zuletzt nicht. Fraglich ist derweil, was auf dem Torhüterposten mit Yannik Wildhaber (24) passiert, ebenso sieht es beim weiterhin verletzten Marco Schüpbach (38) aus. Die besten Chancen auf eine Vertragsverlängerung könnte derweil Arnaud Montandon (25) haben, da er vor seiner Verletzung bereits nahe dran war.

Ebenso entscheidend wie für die Teams werden die Playoffs deshalb auch für diese Spieler sein. Ein frühes Saisonende kann sich die Mannschaft aber auch wegen dem letztjährigen Viertelfinalausscheiden nicht leisten.

Die Grundlage für diesen Beitrag haben Berichte im „Unter-Emmentaler“ und im Zofinger Tagblatt gegeben.

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