Macht das den Unterschied? Dario Kummer gibt womöglich Comeback!

Wilde Spekulationen wurden rund um Dario Kummers Verletzung getätigt, heute könnte er überraschenderweise bereits sein Comeback geben. Aktuell ist alles möglich, es sieht aber gut aus für den Mittelstürmer.

Es könnte jene Tatsache sein, die heute Abend das Zünglein an der Waage spielt: Dario Kummer gibt womöglich bereits heute sein Comeback. Der beste Spieler aus der Halbfinalserie zwischen Langenthal und Ajoie zog sich im zweiten Spiel in Rapperswil nach einem Check von Steve Mason eine Verletzung zu, die ihn bisher zum Zuschauen zwang. Bis jetzt ist nicht nach aussen gedrungen, woran Kummer litt. Heute stand er aber im Warmup auf dem Eis. Gewährsleute haben gegenüber desktopstories.ch aber verraten, dass Kummers Einsatz noch nicht ganz sicher ist. Zu viel Risiko will der SC Langenthal heute Abend nicht eingehen, deshalb wird erst kurz vor Spielbeginn entschieden ob der 22-Jährige tatsächlich spielen wird. Es hängt aber nicht nur von seinem eigenen Zustand, sondern auch mit dem von Vincenzo Küng ab. Der zuletzt in der ersten Linie als Mittelstürmer eingesetzte Spieler war krankheitsbedingt angeschlagen.

Kummer als Campbell-Ersatz
Eines aber ist bereits jetzt sicher: Wenn Kummer spielt, dann in der ersten Linie. Laut zuverlässigen Meldungen will O’Leary die weiteren Linien nicht auseinanderreissen, sodass er Kummer für den angeschlagenen Küng einsetzen würde. Wenn Kummer spielt kann man davon ausgehen, dass Küng in der vierten Linie agieren wird, Fabio Kläy dürfte als 13. Stürmer agieren.
Das ist aber nicht die einzige Nachricht, die dem SCL in die Finger spielt: Cyrill Geyer schied im letzten Spiel verletzungsbedingt aus und war gestern deshalb nicht im Training der SCRJ-Lakers. Der wichtige Verteidiger der St. Galler ging während dem letzten Spiel ohne jeglichen Kontakt zu einem Gegner während einem Sturmlauf zu Boden und spielte danach keinen weiteren Einsatz mehr. Tomlinson wollte den definitiven Ausfall nicht bestätigen, gab aber zu, dass die Chancen auf einen Einsatz des Defensivstrategen eher klein sind.

Wer heute Abend tatsächlich spielt, erfahren Sie im Live-Ticker: Hier klicken.

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Tim Bucher zum EHC Olten

Tim Bucher, ehemaliger Verteidiger des SC Langenthal und zuletzt Captain beim EHC Visp, wird auf die nächste Saison zum EHC Olten wechseln. Er hat dort einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

Bucher war drei Saisons lange in Diensten des EHC Visp und gehörte zuletzt dem Captainteam an. Für Bucher war derweil schon länger klar, dass sein Engagement im Wallis enden wird, dies aus arbeitstechnischen Gründen. Nach Abschluss des bwl-Studiums wollte er sich in der Nähe seines Wohnortes Bern einen Job suchen.
Auch deshalb kamen vor allem Clubs aus dem Raum Mittelland in Frage, zu denen der 29-Jährige wechseln könnte. Dazu gehört auch der SC Langenthal. Wie desktopstories.ch weiss, verhandelte Bucher mit dem SCL, letztlich kam es aber – vielleicht auch wegen der aktuellen Situation mit einem möglichen Aufstieg in die NLA – zu keiner Rückkehr, weshalb sich Bucher entschieden hatte, ein bereits vorhandenes Angebot anzunehmen. Tim Bucher hat demnach beim EHC Olten einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

NLB-Playoff-Final: Das ist die Lage

Nach drei Spielen ist der SC Langenthal im NLB-Playoff-Final mit 1:2 zurück, hat aber dennoch alle Möglichkeiten diese Serie für sich zu entscheiden. Desktopstories.ch analysiert derweil die aktuelle Situation.

Es war schon vor mehreren Jahren so und es wird auch so bleiben: Um den NLB-Meistertitel zu gewinnen, braucht es drei Dinge: Einen Meistertorhüter, zwei starke Ausländer und ein paar überdurchschnittliche Schweizer. Das ist heute nicht anders. Wenn wir diese drei Bereiche im diesjährigen NLB-Playoff-Final genauer anschauen, dann wird sich die Langenthaler Führungsetage vor Ärger die Zähne ausbeissen, denn: mit einem dritten Ausländer im Kader hätte der SC Langenthal die Serie schon fast gewonnen.

Melvin Nyffeler: In zwei von drei Spielen meisterlich
Melvin Nyffeler hat seine Vorderleute in den ersten zwei Spielen zum Sieg gehext. Er verursachte wenig Abpraller, war sehr präsent und ärgerte somit seine Gegner massgeblich. Am Sonntag hat er nun erstmals in einer entscheidenden Phase eine Schwäche gezeigt und prompt ging das Spiel einen anderen Weg. Anders gesagt: Rapperswil steht und fällt mit Melvin Nyffeler sowie der mangelnden Effizienz der Langenthaler. Marco Mathis spielt derweil solid und hält was es zu halten gilt. Das alleine reicht aber nicht zur Definition eines Meistergoalies. Diesen Status hat der Langenthaler Keeper bisher noch nicht erreichen können.

Der SCL hat (oder hätte?) die besseren Schweizer
Vor der Serie habe ich es angekündigt, mittlerweile hat es sich bestätigt: Der SC Langenthal hat die besseren Schweizer. Das hat nicht zuletzt auch mit den schwachen Ausländern zu tun (siehe nächster Punkt). Langenthal dominiert die Partien, macht mehr fürs Spiel und könnte eigentlich 3:0 führen (deshalb hätte?). Die Rapperswiler sind einzig effizienter, den besseren Eindruck machen aber die Langenthaler. Pierrick Pivron und Marc Kämpf haben gerade auch im letzten Spiel der Partie eindeutig den Stempel aufgedrückt. Auch die schwerwiegende Verletzung von Dario Kummer, der zuvor überzeugte, haben die Langenthaler zuletzt wettgemacht. Geholfen hat auch, dass während der Saison konstant mit vier Linien gespielt wurde. Ansonsten würde es noch deutlich härter werden. Ein Wermutstropfen gibt es aber: Ausgerechnet Philipp Rytz, der zu den wichtigen Schweizer im SCL-Kader gehört, hat die Niederlage im zweiten Match verschuldet.

Ausländer: Drei Mal nichts
Dion Knelsen wurde vom Blick nach dem letzten Spiel als Pflaume bezeichnet. Der Grund: der Rappi-Topscorer hat noch keinen Punkt im Finale gesammelt. Mit seiner Technik kann er nur bedingt überraschen, durch die Verteidigung kommt er gar nicht erst. Wie schon in der Qualifikation zeigt sich, dass ihm der Spielstil der Langenthaler nicht liegt. Jared Aulin hat zwar mit seinem Alleingang im zweiten Spiel die Partie gewendet, viel mehr kommt vom zweiten Rapperswil-Ausländer aber auch nicht, am Sonntag ging er sogar mit Minus-Zwei-Bilanz vom Eis. In der Summe weisen die beiden zudem eher schwache Bully-Skills auf. Brent Kelly ist derweil ebenso unauffällig wie seine beiden Kontrahenten. Weder mit Arnaud Montandon noch mit Vincenzo Küng hat es zusammen mit Stefan Tschannen geklappt – beide Spieler waren Fremdkörper in der ersten Linie. Weil auch die zweite SCL-Linie nur bedingt funktioniert und Josh Primeau und Jeffrey Füglister völlig blass erscheinen, ist für desktopstories.ch klar: Nico Dünner ist nach dem Ausfall von Dario Kummer die einzige valable Lösung für den ersten Sturmblock.

Das Fazit:
Gerade weil die Rapperswiler Ausländer schwach sind, wäre ein zweiter Ausländer in der SCL-Aufstellung das Zünglein an der Waage. Die Langenthaler Führungsetage würde damit konfrontiert argumentieren, dass Jeff Campbell mit seinem Können und seinem Charakter nicht zu ersetzen sei und ein Ausländer Unsummen kosten würde. Beides ist völlig falsch. Jeff Campbell muss nicht ersetzt werden. Es braucht einen Feuerwehrmann, der in Überzahl die Verantwortung übernimmt und entweder den entscheidenden Pass spielt und oder ein Tor schiesst. Es braucht einen Spieler, der ein Scorer ist. Einer, der vielleicht schon das erste Spiel im ersten Drittel für die Langenthaler entschieden – oder zumindest in andere Bahnen gelenkt – hätte. Dafür muss der SCL nicht einmal Unsummen investieren. Das geht einfach: Aus der näheren Umgebung (EBEL, Serie A, DEL) sucht man einen Spieler, der ausgeschieden ist, aber markante Scoring-Werte aufweist und die Centerposition spielen kann. Solche Spieler findet man ohne Unsummen Geld auszugeben. Kanadier, wie vor X-Jahren Christopher Di Domenico, warten nur auf ein solches Engagement und gehen ein solches Engagement ein, ohne damit Millionär zu werden. Sie hoffen darauf, in der Schweiz erkannt zu werden. Beim SCL-Budget nimmt eine solche „Versicherung“ maximal drei-vier Prozent, wohl aber weniger, ein. Etwas, das man einkalkulieren muss, wenn man Meister werden will.
Eines sei aber dennoch gesagt: In diesem Jahr gibt es die Konstellation, dass es auch ohne klappt. Dann ist dieses goldene Meisterdreieck und mein Aufsatz darüber für einmal Makulatur. Die Ausnahme würde aber nur die Regel bestätigen. Hoffen wir, dass es soweit kommt.

Zum heutigen Spiel gibt es einen Live-Ticker: Hier klicken.

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Meinungsartikel: Eishockey ist kein Fussball

Manchmal muss ein heikles Thema angesprochen werden. Dieser Zeitpunkt ist jetzt. Diese offenen Worte gehen nicht nur an die Spieler von Rapperswil Jona, sondern an alle in der ganzen Nationalliga, in der Hoffnung auf ein spektakuläres Saisonende. Das vierte NLB-Finalspiel gilt nur als Aufhänger… Meinungsartikel: Eishockey ist kein Fussball weiterlesen

Philip Ahlström will mehr schiessen

Die bittere Niederlage vom Freitag müssen die Langenthaler zuerst mental verarbeiten. Dann können Sie sich darauf besinnen, dass sie zu Beginn der Partie besser waren. Zu jenen die gut spielten, gehörte auch Philip Ahlström, der am Freitag im Langenthaler Tagblatt zum Thema gemacht wurde..

In den bisherigen Playoffs hat der SC Langenthal acht Spiele gewinnen können und hat deren drei verloren. Da gibt es gleich mehrere Spieler, die auf diesem Weg positiv aufgefallen sind. Dazu gehört auch Philip Ahlström. Der junge Schweiz-Schwede hatte einen schwierigen Start in diese Saison, war von den Nachwirkungen einer Verletzung geplagt und kam erst im Laufe der Saison auf sein bestes Level. „Ich hatte vertrauen. Ich weiss was ich kann und wusste, dass ich auf mein Niveau zurückkehren werde“, sagt der 21-Jährige. Gerade in den Playoffs zeigte er nun mehrfach, dass er auf höchstem Niveau spielen kann. In einzelnen Partien gehörte er zu den besten Akteuren auf Seiten der Langenthaler, mit Technik, Spielübersicht und der Fähigkeit an der blauen Linie ein Powerplay mitzugestalten fiel er positiv auf. „Ich habe aber noch zu viele Hochs und Tief“, kommentiert Ahlström selbstkritisch. Diese wolle er immer weiter ausmerzen um ständig noch besser zu werden. Dazu gehöre auch eine bessere Laufarbeit. Und nicht zuletzt wolle er sich mehr zutrauen. „Mehr schiessen. Den Puck gefährlich aufs Tor bringen. Das muss ich mehr machen.“ Seine Offensivfähigkeiten haben Potenzial nach oben, ist er überzeugt.

Ahlström will bleiben

Das zähle auch fürs Selbstvertrauen, in entscheidenden Momenten fehle das manchmal. „Die einzelnen guten Auftritte haben mir sicherlich geholfen. Ich wünsche mir aber, dass ich diese Leistungen konstanter bringen kann.“ Trotzdem hat der Verteidiger spätestens in den Playoffs auf sich aufmerksam gemacht. Das Wissen, für nächste Saison noch keinen Vertrag zu besitzen, sei für ihn zuerst schwierig gewesen, dann habe es ihn gepusht. „Aktuell versuche ich einfach nur zu spielen und mir keine Gedanken zu machen“, so der Youngster. Offiziell besitzt er weiterhin keinen Vertrag, erst beim x-ten nachhaken wird klar, dass er aber kurz vor Vertragsabschluss steht. Zuerst will Ahlström nicht sagen mit welchem Verein, später sagt er aber: „Die Chancen, dass ich bleibe sind intakt.“ Zumindest wünscht er sich das ausdrücklich. Die Organisation sei gut. Er fühle sich wohl.
Noch wohler würde sich Ahlström wohl fühlen, wenn der SC Langenthal heute Abend im dritten Finalspiel erstmals gewinnen könnte. Ob Dario Kummer heute spielt ist fraglich, am Freitag sah es bei der Ferndiagnose eher schlecht aus… Ob er spielt, wird unter anderem im Live-Ticker stehen. Hier gehts zum Ticker.

Dieser Beitrag ist abgeändert im Langenthaler Tagblatt erschienen.

Busse und Sperre gegen Mason
Im heutigen Spiel wird Steve Mason derweil nicht dabei sein. Er wird vom Verband für ein Spiel gesperrt und erhält eine Busse von 830 Franken.

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Playoff-Final: Die Aufstellung ist fast die Gleiche

Der SC Langenthal hat sich heute Morgen im Warm-up auf die erste Breakchance im Playoff-Final vorbereitet. Dabei wurde klar: Änderungen in der Aufstellung gibt es fast keine gegenüber dem letzten Spiel.

Der SC Langenthal hat am Dienstagabend gegen die Rapperswil-Jona Lakers das Break eingefangen. Gleich im ersten Heimspiel resultierte eine Niederlage, sodass die Oberaargauer den Heimvorteil abgegeben haben. Die Gründe dafür waren die zu schlechte Ausbeute bei deutlicher Überlegenheit im ersten Abschnitt, ein starker Melvin Nyffeler im Tor des Gegners und effiziente Rapperswiler. Insbesondere auf die letzten beiden Punkte werden sich die Langenthaler auch heute gefasst machen müssen. Es gilt, einen Weg zu finden, um Nyffeler zu bezwingen.

Völlmin und Ahlström neu zusammen

Damit das gelingt, hat Jason O’Leary kaum Veränderungen vorgenommen. In der Offensive bleiben die Linien exakt die Gleichen, weshalb klar ist, dass Arnaud Montandon weiterhin in der ersten Linie agiert. Spekuliert wurde auf dieser Position ein Wechsel, weil sich Montandon und Campbell stark unterscheiden. Aus der Sicht von desktopstories.ch gibt es dafür drei valable Kandidaten. Nico Dünner, Dario Kummer und Jeffrey Füglister bringen allesamt das bewegliche, technisch versierte Element, das Campbell hatte, Montandon – teilweise grössenbedingt – aber fehlt. Füglister hat bekanntlich im defensiven Bereich und in der Schnelligkeit Defizite, weshalb diese Lösung von Beginn weg die am wenigsten Realistische war. Gerade Kummer wäre interessant, weil er mit Übersicht und technischer Stärke auftrumpft und gegen Ajoie der beste Mann der Serie war. Aber selbst im Powerplay wurde diese Möglichkeit laut dem heutigen Warm-up (noch) nicht in Betracht gezogen, obwohl gerade am Dienstag die schwache Ausbeute in Überzahl mitentscheidend für die Niederlage war. Vielleicht wurde auch deshalb im heutigen Warm-up eine Sequenz fünf-gegen-drei eingeschoben.
Die einzigen Veränderungen entstehen derweil in der Abwehr. Mike Völlmin und Philip Ahlström werden heute Abend ein Verteidigerpaar bilden, ebenso werden Hans Pienitz und Aurélien Marti in einer Reihe agieren. Ob Mike Küng oder Bernd Wolf spielen war nicht klar erkenntlich, die Chancen für Bernd Wolf stehen aber gut, nachdem Mike Küng am Dienstag bei der Niederlage im Einsatz war.

Wie die Partie ausgehen wird, ist noch nicht klar. Im Live-Ticker kann aber ständig verfolgt werden, wie es steht. Hier klicken.

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Die Einschätzung: Wer gewinnt den NLB-Playoff-Final?

Heute Abend beginnt im Langenthaler Schorenstadion der NLB-Playoff-Final zwischen dem SC Langenthal und den Rapperswil-Jona Lakers.

Die Frage, wer in der Saison 2016/2017 Meister wird, beantwortet sich schon bald. Mit dem SC Langenthal und den Rapperswil-Jona Lakers bleiben zwei fähige Mannschaften übrig. Auf desktopstories.ch schätzen wir die beiden Teams mit kritischem Blick ein.

Der Blick auf den SC Langenthal
Vor anderthalb Woche wäre ich mir sicher gewesen: Der SC Langenthal gewinnt den Final gegen die Rapperswiler. Der SCL ist besser, so einfach ist das. Mit dem Ausfall von Topscorer Jeff Campbell will ich mich aber nicht auf die Äste rauslassen, denn: Dieser Ausfall wiegt schwer. Auch wenn Campbell in den Playoffs bisher noch nicht brillieren konnte wird es keinen Spieler geben, der diesen Ausfall kompensieren kann. Arnaud Montandon agierte zuletzt zwar berechtigterweise in der ersten Linie, aber den Vergleich mit Jeff Campbell würde er dennoch eindeutig verlieren.
Aber lassen wir das Negative: Auf der Seite des Positiven gibt es diverse Dinge, die schwer wiegen: Langenthal ist in der Verteidigung sehr stark, besitzt Erfahrung und – passend zur Satzeinleitung – ist schwerer und grösser als Rapperswil. Das sind zweifellos Pluspunkte, die es dem Aufstiegsaspiranten schwermachen werden.

Der Blick auf die Rapperswil-Jona Lakers
4:1 gegen Olten, 4:1 gegen La Chaux-de-Fonds – es scheint als wären die Lakers ähnlich mühelos in den Final vorgedrungen wie Langenthal. Wie auch beim SCL war die letzte Serie aber deutlich knapper, als es das Resultat vermuten lässt. La Chaux-de-Fonds war in den Spielen meist besser und besass optisch gesehen die Überhand. Rapperswil aber skorte in den richtigen Momenten, war meist früh in Front und agierte defensiv zugleich sehr clever. Das zumeist schnelle und kaum körperlich geführte Spiel kam dem Team von Jeff Tomlinson zudem entgegen. Dion Knelsen erwies sich zudem als technisch versierter Skorer, der sich neben Michael Hügli und Corsin Casutt offensichtlich pudelwohl fühlt. Aber: Gerade gestern wurde bekannt, dass Rapperswil heute sehr wahrscheinlich ohne seinen defensiven Schlüsselspieler Cyrill Geyer auskommen muss. Er war gestern nämlich beim Arzt, anstatt im Training. Die Rapperswiler, die bis zum Ende der kommenden Saison wieder A-klassig sein wollen, haben dennoch viel Selbstvertrauen und erhoffen sich viel aus dem heute startenden Finale.

Der Vergleich Nummer 1: Der SCL hat die besseren Schweizer!
Rapperswil hat ein breites Kader – keine Frage. Sie können mit vier Linien spielen, haben polyvalente Spieler die Ausfälle abfedern können. Die Reihen ohne ausländische Beteiligung sind aber nicht besser als jene vom SCL – ganz im Gegenteil. Die Linie mit Marc Kämpf, Dario Kummer und Pierrick Pivron war gegen Ajoie entscheidend. Sie kann damit auch einer der beiden Rapperswiler Ausländerlinien das Wasser reichen. Mit Josh Primeau, Nico Dünner und zuletzt vor allem auch Jeffrey Füglister haben die Langenthaler aber sogar noch eine zweite solche Schweizer-Linie. Auch sie ist besser, als die Hälfte der Formationen Rapperswil. Deshalb ist für mich klar: Bei den Schweizer Lizenzen ist der Vorteil beim SCL.

Der Vergleich Nummer 2: Ist Nyffeler wirklich stärker?
Fast 95 Prozent Fangquote stehen bei Melvin Nyffeler zu Buche. Der Torhüter der Rapperswiler hat in den Playoffs scheinbar überzeugt – das jedenfalls sagt die Statistik. Eines aber zeigt sie nicht: Nyffeler hatte in beiden Serien viele Abpraller verursacht, wurde dabei aber nur wenig bedrängt. Weder Olten noch La Chaux-de-Fonds konnte Kapital daraus schlagen. Dort ist Nyffeler aber schlagbar. Ähnliches gilt auch für Marco Mathis wobei etwas angehängt werden muss: Mathis war in der ersten Serie noch unsicher, zeigte in Ajoie aber in einzelnen Spielen, was er eigentlich könnte. Spielt Mathis auf seinem Maximum, liegt es auch höher als jenes von Nyffeler. Der SCL-Keeper war bisher aber noch nicht so weit. Dieser Vergleich ist daher sehr ausgeglichen, ein Pluspunkt zu vergeben ist sehr schwer. Letztlich ist es nur das Bauchgefühl das sagt: Vorteil Rapperswil.

Der Vergleich Nummer 3: Captain gegen Captain, Rizzello gegen Tschannen!
In dieser Saison war er in den Spielen gegen den SC Langenthal der wahrscheinlich auffälligste Spieler: Antonio Rizzello. Der Captain der sogenannten Rosenstädter muss auch in dieser Serie als sehr gefährlich eingestuft werden. Ist er aber besser als Stefan Tschannen? Im Vergleich mit jenem SCL-Captain aus der Serie gegen Thurgau müsste die Antwort darauf Ja lauten. Vergleicht man Rizzello aber mit jenem SCL-Captain aus den letzten Spielen gegen Ajoie, so wird Gelb-Blau diesen Vergleich gewinnen. Letzteres ist wahrscheinlicher, deshalb dürfte auch dieser Vergleich an den SCL gehen.

Wer also wird die Serie gewinnen? Das ist ein Playoff-Final, ein Tipp wäre unangemessen und reine Selbstüberschätzung. Oder anders gesagt: Ich habe keine Ahnung. Ich selbst lasse mich überraschen und hoffe, dass am Schluss der SC Langenthal feiern wird. Möglich ist es zweifellos.

Ab sofort gibt es für jedes Spiel einen Live-Ticker. Informationen gibt es hier.Und: Zum Live-Ticker geht es hier lang.

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Für die letzten Spiele: Alle Partien im Live-Ticker!

Desktopstories.ch hat freudige Nachrichten zu vermitteln: Die letzten maximal 14 Spiele werden allesamt im Live-Ticker übertragen. Das garantiert in der entscheidenden Phase noch mehr Informationen.

Zum zweiten Mal in der Geschichte steht der SC Langenthal im Playoff-Final der Nationalliga B. Das ist genügend Grund, auch bei desktopstories.ch den «Ausnahmezustand» auszurufen. Freudig können wir deshalb verkünden, dass die kommenden Partien alle im Live-Ticker übertragen werden. Das heisst: Ab sofort wird nicht nur bei Auswärtsspielen kommentiert, sondern auch bei Heimspielen. Der Link bleibt derweil wie bereits bekannt die Seite ist unter www.leroyryser.ch/liveticker zu finden.

Das wiederum garantiert zusätzliche Informationen. Denn: Vor jedem Live-Ticker wird wie gewohnt ein Beitrag aufgeschaltet. Wer sich also über den Playoff-Final zwischen dem SC Langenthal und den Rapperswil-Jona Lakers informieren will, der ist bei desktopstories.ch genau richtig.

Wir danken hiermit auch unserer treuen Leserschaft, welche die Beiträge und die Ticker sehr konstant besucht. Ohne entsprechendes Publikum gäbe es schliesslich auch keinen Grund, diesen Aufwand zu betreiben. In diesem Sinne: Besten Dank!

Giacomo Dal Pian zum SCL

Der 23-jährige Stürmer Giacomo Dal Pian stösst auf die kommende Saison hin zum SC Langenthal und hat bei den Oberaargauern einen Zweijahresvertrag bis Ende Saison 2018/19 unterzeichnet.

Der gebürtige Tessiner stammt aus der Nachwuchsabteilung des HC Lugano, für welchen er bereits mehr als 100 Spiele in der NLA bestritten hat. Während der aktuellen Meisterschaft stand der junge Center für die HCB Ticino Rockets im Einsatz und erzielte in 43 Spielen 33 Scorerpunkte. «Dal Pian verfügt trotz seines jungen Alters schon über eine grosse Erfahrung und hat weiteres Entwicklungspotenzial, ausserdem kann er als Flügel und Center spielen», freut sich Sportchef Noël Guyaz über die Neuverpflichtung. (PD)

SCL im Final, wohl aber ohne Jeff Campbell

Schocknachricht für den SC Langenthal: Jeff Campbell wird in dieser Saison mit grosser Wahrscheinlichkeit kein Spiel mehr absolvieren. Gleiches meldet auch die schweizerische Agentur „Sportinformation“.

Der SC Langenthal hat gegen den HC Ajoie die Finalqualifikation bereits in vier Spielen geschafft. Entschieden hatte die Partie der Langenthaler Dario Kummer mit einem Assist und einem Tor. Der 22-Jährige hatte sich bereits zuvor Bestnoten verdient und darf daher durchaus als bester Spieler der Serie betitelt werden. „Einen kleinen mentalen Vorteil hatte ich vielleicht. Gegen meine ehemaligen Kollegen wollte ich unbedingt gewinnen. Verlieren kam nicht in Frage“, so der Bestplayer im fünften Spiel.

Gefehlt hat wie erwartet der SCL-Kanadier Jeff Campbell. Er verletzte sich im vierten Spiel der Playoff-Serie gegen den HC Ajoie in der 25. Minute, als er einen Schuss in doppelter Unterzahl von Jordane Hauert parierte. Campbell wurde dabei nicht nur hart getroffen, er verletzte sich dabei auch gleich derart schwer, dass er in der laufenden Saison sehr wahrscheinlich keinen weiteren Einsatz mehr bestreiten kann. Gemäss sicheren Quellen erlitt Campbell eine Verletzung an der Kniescheibe. Gleiches vermeldet auch die schweizerische Sportagentur „Sportinformation“.

Der SC Langenthal wird die Saison deshalb erneut mit nur einem Ausländer abschliessen müssen. Obwohl dies den Langenthalern schon in der letzten Saison passiert, haben sie auch in dieser Spielzeit darauf verzichtet, einen zusätzlichen Ausländer zu verpflichten. Gerade für den Final und eine allfällige Ligaqualifikation ist dies durchaus eine Hypothek für die Langenthaler. Auch wenn Campbell bereits die letzten anderthalb Spiele fehlte und Ajoie dennoch besiegt werden konnte. Für Spannung ist jedenfalls für die am kommenden Dienstag beginnenden Finals geboten.