SCL heute ohne Marc Kämpf und Pierrick Pivron

Der SC Langenthal wird das heutige Spiel ohne die beiden Stürmer Pierrick Pivron und Marc Kämpf bestreiten müssen. Beide werden verletzungshalber nicht eingesetzt. 

Für Kämpf ist es bereits das zweite Spiel, welches er pausieren muss. Dennoch ist die Verletzung nicht gravierend, konnte Kämpf letzte Woche immerhin einzelne Trainings absolvieren. Ebenso wenig schlimm ist die Verletzung von Pierrick Pivron. Der Einsatz des Flügelspielers muss in der aktuellen Phase der Saison aber nicht forciert werden. Möglicherweise kehrt Pivron bereits am Wochenende aufs Feld zurück, bei Marc Kämpf ist dies ebenso im Bereich des Möglichen. Zurück auf dem Eis ist derweil Helder Duarte. Der mittlerweile schon länger verletzte Jungstürmer trug heute im Training das orange Trikot, das seine baldige Rückkehr signalisiert. Zugleich ist er aber noch nicht vollständig fit. Marco Schüpbach trainiert derweil fleissig weiter an seinem Comeback, mittlerweile auch mit vollem Körpereinsatz. Seine Rückkehr dürfte ebenfalls bald zum Thema werden.

Aufgrund der Verletzungen ergeben sich derweil Änderungen in der Aufstellung des SC Langenthal. Während die erste Linie in der Offensive unverändert bleibt, spielt in der zweiten Linie Dario Kummer überraschenderweise auf dem Flügel – trotz dessen herausragenden Leistungen als Center. In der dritten Linie stürmen Vincenzo Küng, Arnaud Montandon und Josh Primeau gemeinsam, in der vierten sind es Michael Trüssel, Silvan Hess und Tom Gerber.

Pivron will bleiben
Einzelne Verstärkungen sowie das Comeback der beiden verletzten Stürmer könnte diese Aufstellung wiederum durchwirbeln. Gerade das Verpflichten von neuen Spielern stellt sich weiterhin als schwierig heraus, da in der NLA diverse Spieler verletzt sind und gerade der HC Ambri-Piotta, im Zusammenhang mit den Ticino Rockets, aktuell andere Probleme haben, weil sie gestern ihren Trainer Hans Kossmann entlassen haben.

Für die nächste Saison dürften derweil in den nächsten Tagen kaum neue Verträge unterzeichnet werden. Dafür werden die Playoffs als letztes Schaufenster dienen. Unbedingt bleiben möchte auch Pierrick Pivron, der dies bereits mehrfach gegenüber desktopstories.ch betont hatte. Sportchef Noël Guyaz liess sich diesbezüglich zuletzt aber nicht in die Karten blicken. Pivron dürfte aber mit Sicherheit einer der heisseren Kandidaten für das Kader der nächsten Saison sein.

Zum Live-Ticker vom heutigen Spiel, hier klicken.

Jason O’Leary hat «keine Lust» auf ein anderes Team

Über die Mannschaft der nächsten Saison wurde bereits mehrfach gesprochen, diverse Verträge wurden verlängert. Einzig über Jason O’Leary wurde noch nicht viel gesprochen. Das liegt vielleicht daran, dass auch er sich noch nicht um die nächste Saison kümmern will.

In der heutigen Berner Zeitung sagt Noël Guyaz: „Wir würden gerne mit Jason O’Leary weitermachen.“ Er habe Leistung gebracht und spiele in den Planungen deshalb sehr wohl eine Rolle. Wie aber schon beim letzten Jahr will Jason O’Leary Ende Februar nichts von einer Vertragsverlängerung wissen. Er spricht davon, sich aktuell auf ganz andere Dinge zu fokussieren.

Desktopstories.ch hat dennoch ein Video-Interview mit dem Kanadier gemacht und versucht, ein bisschen mehr aus dem 38-Jährigen herauszuholen.

 

Die neusten Neuigkeitn für das heutige Spiel stehen in einem anderen Beitrag: Hier klicken.

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Kein dritter Ausländer für den SC Langenthal

Der SC Langenthal wird sich für die Playoffs sehr wahrscheinlich noch verstärken. Das verrät Noël Guyaz gegenüber desktopstories.ch. Ein dritter Ausländer ist derweil kein Thema.

Bereits am kommenden Mittwoch dürfte der SC Langenthal erste Transfers für die laufende Saison vermelden. Der Grund dafür ist einfach: Spieler, die entweder in der NLA spielen oder eine Zweitlizenz (B-Lizenz) besitzen müssen bis am Dienstag in der Nacht gewechselt haben. Gerade für jene Mannschaften, die aus dem Playoff-Rennen sehr wahrscheinlich ausscheiden, ist es die letzte Möglichkeit, doch noch ein bisschen Profit zu machen. Während Thurgau seine Spieler wohl vorerst behalten wird, ist es wahrscheinlich, dass die Academy, Biasca und die GCK Lions ihre Spieler wegtransferieren werden. Dass Winterthur nicht dabei ist hat einerseits damit zu tun, dass Kloten im Vergleich mit den bereits Top-besetzten Zugern und Zürchern ein erhöhtes Eigeninteresse hat und zudem hat Winterthur wegen dem Schlussprogramm weiterhin Hoffnungen, die Playoff-Quali doch noch zu schaffen. Während Thurgau noch gegen Red-Ice, Ajoie, Langenthal, La Chaux-de-Fonds, Rapperswil und zuletzt die GCK Lions spielen muss, trifft Winterthur auf Biasca, die GCK Lions, die EVZ Academy, Rapperswil, La Chaux-de-Fonds und zum Schluss Olten. Am 3. Februar kommt es zudem zum Direktduell der beiden in Winterthur.

Komplexe Vorgaben
Für Transfers in Frage kommen also Spieler von der EVZ Academy, der HC Biasca Ticino Rockets und der GCK Lions, dort wiederum gibt es nur wenige Möglichkeiten. Wird ein Spieler mit seiner Hauptlizenz (A-Lizenz) transferiert, erlischt auch die B-Lizenz des Spielers, sollte er bisher eine gelöst haben. Eine Rückkehr zu Ambri, Lugano, Kloten, Zug oder den ZSC Lions wäre nach dem Ausscheiden der Langenthaler somit nicht mehr möglich. Das ist auch so, weil pro Spieler in einer Saison nur eine B-Lizenz gelöst werden kann. „Wir sind mit verschiedenen Teams in Kontakt“, sagt Noël Guyaz, Sportchef der Langenthaler. Es sei geplant, die Mannschaft für die entscheidende Phase zu verbreitern, als einfach gestalte sich das aber keineswegs. Theoretisch ist das – für jene Spieler mit nur einer A-Lizenz – bis 24 Stunden nach dem letzten Meisterschaftsspiel weiterhin möglich – mittels ligainterner B-Lizenz. Ideal wäre aber ein früherer Transfer, damit sich die Spieler noch vor den Playoffs an die Begebenheit in Langenthal gewöhnen können. „Wir müssen aber auch aufpassen. In einem Spiel gibt es ein B-Lizenz-Limit. Man darf nur 3 Spieler einsetzen, die eine B-Lizenz haben und über 23 Jahre alt sind“, erklärt Guyaz. Aktuell hat Langenthal mit Tom Gerber erst ein solcher Spieler im Kader. Die A-Lizenz zu transferieren wäre hierbei deshalb für den SCL lukrativer.
Spieler die in Frage kommen gibt es, wenn auch nur wenige. Die aktuelle Aufstellung zeigt, dass der SCL Aufholbedarf hat. Die Verteidigung ist etwas dünn – selbst mit der möglichen Rückkehr von Marco Schüpbach – würde ein weiterer Verteidiger guttun. Hier wäre Xeno Büsser von den GCK Lions einer von wenigen, der dem Wort „Verstärkung“ am ehesten gerecht würde. In der Verteidigung darf man aber davon ausgehen, dass der SCL den Kader verbreitern und nicht unbedingt verstärken wird. Da gibt es derweil diverse Optionen in der NLB.
Im Angriff ist der rechte Flügel eher spärlich besetzt und bedarf vielleicht sogar einer Verstärkung. Schon im letzten Spiel musste mit Arnaud Montandon ein gelernter Center auf dieser Position agieren. Höchstens Dario Kummer könnte dort spielen, das Langenthaler Eigengewächs zeigte zuletzt aber schlicht und einfach überragende Leistungen auf der Position des Mittelstürmers und wird daher wohl kaum auf dem Flügel eingesetzt. Auf dem Markt gibt es aber auch dafür unterschiedliche Optionen. Bei den Zugern wären Fabio Kläy, Ex-SCL-Sportchef Reto Kläy’s Bruder, sowie Fabian Haberstich ein Thema. Beide können auf der rechten Flügelposition spielen, beide sind unter 23 und haben passable Scoringwerte. Gerade Haberstich wurde aber bereits in der NLA eingesetzt und könnte bei den Zugern ein Thema sein. Bei den GCK Lions wären höchstens Jari Allevi (21) und Marks Lazarevs (20) interessant, da beide auf der rechten Position spielen können. Deutlich mehr Optionen bieten die Rockets. Mit Patrick Incir (22), Christian Stucki (24), Noele Trisconi (20) und Giacomo Dal Pian (23) stehen gleich drei Spieler im Kader, die auf dem rechten Flügel spielen können und zugleich konstante Scoringwerte aufweisen. Stucki und Trisconi spielten derweil schon in der NLA, könnten somit aber nicht mehr zurückkehren. Alle vier sind eher kleine Spieler. Sie passen damit nicht unbedingt ins Bild von Jason O’Leary, der oftmals grosse Spieler bevorzugt. Sie würden aber Schnelligkeit auf die rechte Flügelposition bringen.

Kein Geld für einen dritten Ausländer
Derweil kein Thema ist ein weiterer Ausländer für den Fall, dass einer der beiden Langenthaler Topscorer Jeff Campbell oder Brent Kelly ausfallen sollten. Guyaz: „Das war bei uns in den letzten Saisons nie ein Thema und ist es auch jetzt nicht.“ Das liege schlicht und einfach finanziell nicht drin und werde deshalb auch nicht in Betracht gezogen. Es ist allgemein bekannt, dass ein dritter Ausländer Kosten von rund 100 000 Franken aufwerfen würde. Während andere Teams diesen Posten wohl von Beginn weg im Budget haben, hat der SC Langenthal bereits mehrfach darauf verzichtet. Der richtige Weg hierfür ist aber erst im Nachhinein bekannt. Während im letzten Jahr ein dritter Ausländer nötig gewesen wäre, ist er überflüssig, sollten Campbell und Kelly fit bleiben. Die Entscheidung, scheint nach den deutlichen Worten vom SCL-Sportchef aber endgültig.
Ebenfalls definitiv ist, dass Vincenzo Küng am heutigen Samstag ins Team zurückkehren wird. Er dürfte am rechten Flügel für mehr Power sorgen. Marco Schüpbach tastet sich derweil weiterhin an ein Comeback heran. Aktuell verläuft alles nach Plan, wann er zurückkehren wird ist zurzeit aber noch offen.

Für das heutige Spiel gibt es wie gewohnt einen Live-Ticker. Hier klicken.

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Vincenzo Küng zu La Chaux-de-Fonds

Der HC La Chaux-de-Fonds hat per Twitter mitgeteilt, dass sie den 23-jährigen Stürmer Vincenzo Küng für zwei Jahre unter Vertrag genommen haben. Küng geht damit den gleichen Weg wie Daniel Carbis und Dominic Hobi vor ihm. Es ist der erste bekannte Abgang im aktuellen SCL-Kader per nächster Saison.

Küng war zuletzt verletzt, wird am Samstag in Sursee gegen Zug aber erstmals wieder einsatzfähig sein.

Maurizio Mansi gefeuert – Bengt-Ake Gustafsson übernimmt

Der EHC Olten hat Headcoach Maurizio Mansi per sofort vom Amt enthoben. Sein Nachfolger ist der Schwede Bengt-Åke Gustafsson. Der Derbygegner verändert damit seine Rolle im Titelkampf der NLB.

Der Verwaltungsrat der EHC Olten AG reagiert auf die zunehmend ungenügenden Leistungen der 1. Mannschaft und hat entschieden, sich per sofort von Trainer Maurizio Mansi zu trennen. Das haben die Dreitannenstädter wenige Minuten nach dem Dienstagsspiel bekanntgegeben. Die Entwicklung des Teams zeigte seit November 2016 in die falsche Richtung und erreichte am letzten Wochenende – nach einer vom Coach initiierten Aussprache – mit zwei klaren Niederlagen einen neuen Tiefpunkt. Die Entlassung erfolgte unabhängig des heutigen Spiels gegen die EVZ Academy. Mit dem Trainerwechsel will der EHC Olten nichts unversucht lassen, um im Hinblick auf die nahenden Playoffs die sportliche Wende zu schaffen. Gleichzeitig werden auch die Spieler in die Pflicht genommen, heisst es in der Mitteilung.

Neuer Headcoach wird Bengt-Åke Gustafsson. Der 58-jährige Schwede hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison 17/18 unterschrieben. Er trifft am Mittwoch in der Schweiz ein und leitet am Donnerstag sein erstes Training mit der Mannschaft. Der einstige NHL-Spieler Gustafsson arbeitet seit 1997 als Eishockey-Trainer und hat in dieser Zeit bedeutende Erfolge feiern können. Unter anderem gewann er mit der schwedischen Nationalmannschaft Olympia- und WM-Gold (2006), ausserdem führte er die SCL Tigers 2015 zurück in die NLA – nach einem Finalsieg über den EHCO.

Mit diesem Trainerwechsel landen die Oltner durchaus einen Coup. Zwar zelebriert Gustafsson nicht das offensive Powerhockey, welches dem EHCO liegen könnte, sondern vielmehr ein defensiv strukturiertes Spiel. Mit einem erprobten Fachmann an der Bande werden sie dennoch plötzlich zum heimlichen Favoriten im Titelkampf. (PD/RyL)

Die Playoffs sollen Playoffs bleiben

In der Nationalliga wird derzeit viel über die neue Regelauslegung diskutiert. Während einem Businesslunch des SC Langenthal hat nun auch Brent Reiber, Schiedsrichterchef des Schweizerischen Eishockeyverbandes Stellung genommen. Eine Strafenflut ist in den Playoffs nicht zu erwarten. Es gibt derweil auch ein Aber.

Und plötzlich ging es schnell. An einem Freitag vor einigen Wochen war ein Meeting von Vertretern der Eishockeyclubs, die beschlossen haben die Regelauslegung anzupassen und am Sonntag fand die nächste Eishockeyrunde statt, in der bereits ein anderer Massstab angewendet werden sollte. „Ich hatte nicht einmal Zeit, ein Meeting für meine Schiedsrichter einzuberufen“, erinnert sich Brent Reiber. Ein E-Mail musste genügen.

Es sind Aussagen vom Schweizer Schiedsrichterchef über die veränderte Regelauslegung rund um die Stockarbeit der Eishockeyspieler. Ziel war es, das Schweizer Eishockey mehr an die internationalen Normen anzupassen und den Stock vom Körper des Gegners fernzuhalten. Entstanden war eine Strafenflut, die so manchen Zuschauer überraschte und verwirrte. Und verständlicherweise entstanden deshalb viele Diskussionen. Im Video spricht Schiedsrichterchef Brent Reiber darüber, wie er die aktuelle Situation sieht, beurteilt diese und schaut in die Zukunft.

Anders gesagt: Auch in den Playoffs werden die Regeln weiterhin konsequent nach dem neuen Massstab ausgelegt. Wer sich nicht daran hält, der wird entsprechend bestraft. Reiber ist aber überzeugt, dass eine Strafenflut in diesem Zusammenhang der Vergangenheit angehört. Die Playoffs würden deshalb nicht weniger intensiv und emotional als in anderen Jahren.

Wie gut die Anpassung bereits heute Abend im Auswärtsspiel gegen Olten fortgeschritten ist, wird auch im Live-Ticker zu verfolgen sein. Diesen kann man hier abrufen: Live-Ticker.

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Nico Dünner bleibt beim SC Langenthal

Der SC Langenthal hat heute eine weitere Vertragsverlängerung bekanntgegeben. Der 22 Jahre junge Center wird auch kommende Saison bei den Oberaargauern spielen. Er hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert.

Nico Dünner gehört in der laufenden Saison mit neun Toren und zehn Assists zu den Top-Ten-Skorern der Langenthaler. Er spielt einen wichtigen Part in der zweiten Überzahllinie, gilt als sehr kämpferischen und scheibensicheren Spieler und gewinnt viele Bullys. In der letzten Qualifikation belegte Nico Dünner mit 8 Toren und 24 Assists sogar den vierten Rang in der Scorerliste, in Martigny überzeugte der junge Center nun auch noch mit einem Penaltytor. Für den SC Langenthal darf die Vertragsverlängerung deshalb durchaus als Erfolg bezeichnet werden. Die Langenthaler halten damit einen Spieler, dem auch weiterhin das Potenzial zum NLA-Spieler nachgesagt werden wird.

„Ich fühle mich wohl in Langenthal. Hier erhielt ich eine Chance, als ich in Zug weniger spielte, da sehe ich mich auch ein bisschen verpflichtet etwas zurückzugeben“, erklärt Dünner. Er möge das familiäre Ambiente dieses Clubs sowie die ambitionelle Einstellung. „Ich habe schon das Ziel, hier Grosses zu erreichen“, erklärte Dünner weiter. Dünner hat für ein weiteres Jahr unterschrieben. Zudem besitzt sein Vertrag eine Option um Verlängerung eines weiteren Jahres.

Wer gehört in der Saison 2017/2018 zum Kader des SC Langenthal?

In der Nationalliga B werden Verträge verlängert und neue Spieler verpflichtet. Deshalb schauen wir auf desktopstories.ch auf das aktuelle Kader des SC Langenthal und schauen, wer auch im nächsten Jahr dabei sein sollte.

Der SC Langenthal hat ganze Arbeit geleistet. So stehen bereits mehrere Spieler und Torhüter unter Vertrag. Anders gesagt: Der Kern wird dem Verein erhalten bleiben. Allen voran Stefan Tschannen und die beiden Ausländer Jeff Campbell und Brent Kelly haben neue Verträge unterschrieben. Andere besitzen zudem schon länger eine Verpflichtung für das nächste Jahr. Folgende Spieler werden auch im nächsten Jahr Gelb-Blau tragen:

Dennoch gibt es ein paar Spieler, die noch keinen Vertrag haben. Und die gruppieren wir in drei verschiedene Kategorien: «Unbedingt behalten», «Eher halten», «abwarten und vielleicht sogar verzichten».

«Unbedingt behalten»

Nico Dünner
Der 22-jährige ist ein weiterhin junger Spieler mit grossem Potenzial. Er scort im Schnitt fast jedes zweite Spiel, gewinnt viele Bullys und ist ein wertvoller Center. Gerade im offensiven Zweikampf überzeugt er immer wieder. Er ist schwierig von der Scheibe zu trennen, er zeigt kämpferischen Einsatz und wirft sich, wann immer es nötig ist, in die Scheibe. Zusammen mit Jeffrey Füglister ist er auch im Boxplay ein Garant. Wenn er kein NLA-Angebot erhält, darf der SCL ihn keinesfalls ziehen lassen. Aktuell sieht es aber nach einem Verbleib in Langenthal aus.

«Eher halten»

Michael Trüssel
Der 20 Jahre junge Huttwiler steht irgendwo zwischen „unbedingt behalten“ und „eher halten“ – deshalb wird er hier auch zuerst aufgeführt. So ist es eigentlich keine Frage, dass er beim SCL bleiben muss. Zur Gruppe „Unbedingt behalten“ gehört Trüssel eigentlich nur aus einem Grund noch nicht: Er hat erst wenig Erfahrung auf NLB-Level und konnte sein Können in dieser Saison noch zu wenig zeigen. Gerade in Biasca lieferte er neben Dario Kummer und Marc Kämpf eine sehr starke Partie ab, auch sonst zeigte er zuletzt konstant gute Einsätze. Jason O’Leary braucht nur etwas mehr Mut! Der Junge hat das Potenzial.

Yannik Wildhaber
Der grossgewachsene 24-jährige Torhüter ist ein typischer Goalie der neuen Generation. Mit seiner Grösse scheint er ungelenkig, hat aber schon mehrfach das Gegenteil bewiesen. Seine Fangquote mit 91,5 Prozent ist für einen jungen Torwart auf einem guten Niveau. Er wird sich weiterhin langsam an die NLB herantasten, Luftsprünge sind nicht zu erwarten. Er ist aber ein solider, starker zweiter Torhüter, falls Marco Mathis wieder einmal ausfallen sollte. Ein neuer Einjahresvertrag wäre durchaus angemessen.

Arnaud Montandon
Eine ganz schwierige Situation zeigt sich derzeit rund um Arnaud Montandon. Just, als er neben Marc Kämpf und Pierrick Pivron immer besser in Fahrt kam, fesselte ihn eine Infektion ans Bett. Hätte ihn diese nicht gestoppt, hätte er die neuen Vertragspapiere vielleicht schon unterschrieben. Jetzt dürfte der SCL zuwarten und ihn auch nach seiner Rückkehr beurteilen wollen. Gerade das ist aber nach einer derart hartnäckigen Infektion keinesfalls einfach. Ob Montandon genug rasch zu seiner alten Leistung zurückfindet, wird sich frühestens gegen Ende Saison zeigen. Vorher ist eine Verlängerung wahrscheinlich kein Thema. Gelingt es ihm aber, bringt er sich automatisch selbst ins Gespräch. Denn zuletzt deutete er an, was vielleicht möglich wäre. Übrigens: Arnaud Montandon stand gestern erstmals wieder auf dem Eis. Seine Rückkehr ist vorerst nächste Woche gegen Winterthur geplant.

Philip Ahlström
Der junge Schweiz-Schwede hat in der letzten Saison über alle Massen überzeugt. In dieser Spielzeit wird ihm der Rang auch ein bisschen vom überragenden Mike Völlmin abgelaufen. Ahlström hatte einen schwierigen Saisonstart, erlitt in der Vorbereitung eine Gehirnerschütterung und schien ohne Marco Schüpbach an seiner Seite öfters Mühe zu haben. Fehler schlichen sich ein, nach vorne war er bisher eher blass. Dennoch hat Ahlström die nötigen Fähigkeiten. Und das zeigte er auch mehrfach. Als junger Spieler hat er Potenzial, das er beim SC Langenthal ausschöpfen kann. Ein Marco Schüpbach an seiner Seite würde ihm aber guttun. Doch was führt Ahlström selbst im Schilde? Er lässt sich nicht in die Karten blicken. Liebäugelt er vielleicht sogar mit einem Transfer? Der SCL sollte sich um ihn kümmern und ihm eine neue Chance geben, denn schon in der nächsten Saison kann bei seinem Talent schon wieder alles anders sein.

Helder Duarte
Der 19-Jährige Portugiese hat sich in dieser Saison beim SC Langenthal nicht ins Rampenlicht spielen können. Noch in der letzten Spielzeit erhielt er deutlich mehr Einsatzzeit, insbesondere eine Verletzung stand ihm zwischenzeitlich im Wege. Während sein Alterskollege Silvan Hess einen grossen Sprung machen konnte, gelang es Duarte bisher noch nicht, diesen zu tätigen. Aber: Er ist mit 19 Jahren weiterhin ein Perspektivspieler, der in der aktuellen Elite-Saison bei Biel einen Ein-Punkt-Pro-Spiel-Schnitt vorweist. Er hat beim SC Langenthal auch trotz dieser auf NLB-Stufe durchzogenen Saison eine Chance verdient. Er dürfte womöglich aber einen ähnlichen Weg gehen müssen wie Michael Trüssel. Es ist aber verständlich, dass die Oberaargauer aktuell noch zuwarten. Zuerst stehen wichtigere Gespräche an. Einer Vertragsverlängerung sollte dennoch nur wenig im Wege stehen.

Pierrick Pivron
Der Franzose mit Schweizer Lizenz war für den SC Langenthal in dieser Saison ein Glücksfall. Als die Oberaargauer einen Stürmer brauchten er war er auf dem Markt und erwies sich dann auch noch als Verstärkungsspieler. Insbesondere wenn er mit Marc Kämpf in einer Linie spielt, weiss er zu überzeugen. Das kann auch in der nächsten Saison so sein. Er gehört deshalb definitiv zur Gruppe „eher behalten“, denn mit Schnelligkeit und Kampfwille weiss er zu überzeugen.

«Abwarten und vielleicht sogar verzichten»

Marco Schüpbach
Eine ganz schwierige Entscheidung steht bei Teamroutinier Marco Schüpbach an. Der 38-Jährige leidet schon wieder an einer Knieverletzung und bereitet sich derzeit auf sein Comeback vor. Findet er noch einmal zur alten Stärke? Wenn ja kann er in den folgenden Playoffs weiterhin eine sehr wichtige Rolle übernehmen. Aber: Will er im nächsten Jahr überhaupt noch Eishockey spielen? Das wird er selbst am besten beurteilen können. Dafür muss er zuerst aber ein paar Spiele bestreiten. Und erst dann kann über nächste Saison gesprochen werden. Dem SCL dürfte er derweil höchstwahrscheinlich sowieso als Juniorentrainer und helfende Hand im Hintergrund treu bleiben. Diese Gespräche eilen deshalb definitiv noch nicht. Übrigens: Schüpbach ist wieder auf dem Eis und arbeitet hart an einer Rückkehr in den nächsten Wochen.

Vincenzo Küng
Vincenzo Küng ist jener Spieler, der vielleicht am schwierigsten einzuordnen war. Der grossgewachsene und mit 23 Jahren noch junge Stürmer hat zweifellos das Potenzial für die NLB. Aktuell steht er aber an einem ähnlichen Punkt wie Daniel Carbis und Dominic Hobi zuvor. Würde ihm ein Wechsel ebenso guttun? Oder käme der noch zu früh? Eines ist sicher: In dieser Saison konnte Küng dem Spiel seinen Stempel nicht aufdrücken. Er hat das Talent, das in der kommenden Saison dennoch zu tun. Die Frage nach dem Wo wird aber vorerst noch nicht beantwortet.

Josh Primeau
Der 26-Jährige Schweiz-Kanadier stand schon vor einem Jahr in einer ähnlichen Kategorie und erhielt danach einen Vertrag. Diesen hat Primeau in den letzten Wochen vor dem Ausfall von Arnaud Montandon gerechtfertigt. In der vierten Linie fühlte er sich wohl, machte seine Punkte und spielte ein physisch gutes Spiel. Zudem ist er schneller als noch in der letzten Saison – kurz gesagt konnte er im Rahmen seiner Aufgaben überzeugen. Und trotzdem: Seit Primeau in der zweiten Linie spielt, fällt er seltener positiv auf. Er weiss, dass er in dieser Sturmreihe eine andere Aufgabe wahrnehmen müsste, offenbar kann er das aber nicht, nicht zuletzt weil ihm das technische Spiel nur bedingt behagt. Deshalb ist das Fazit klar: Abwarten, was in den nächsten Spielen und Wochen passiert. Kehrt er zu jener Leistung von vor ein paar Wochen zurück, so ist auch er ein passabler Kandidat für das Kader der nächsten Saison. Gelingt es ihm nicht, muss sich der SCL eine Vertragsverlängerung erneut gut überlegen. Alles ist möglich.

Interessante Spieler auf dem Markt:

Tom Gerber, Stürmer
Der Langnauer ist nur schon interessant, weil er aktuell beim SC Langenthal spielt. Gerber ist 23-jährig und konnte sich in der NLA unter Heinz Ehlers nicht durchsetzen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Gerber gehört zu den schnellsten Spielern der Langenthaler, bleibt aber dennoch unauffällig. Er müsste seine Leistung sicherlich noch steigern, will er den SCL-Verantwortlichen einen Grund liefern, ihn zu halten.

Fabian Brem, Stürmer
Einer der heutigen Gegner der auffallen wird. Der 23-Jährige spielt meist in der ersten Linie neben den beiden Ausländern Jacob Berglund und Jozef Balej. Es ist daher nicht überraschend, dass er in 34 Spielen 27 Punkte gesammelt hat. Brem bewies aber schon in den letzten beiden Jahren Scorerqualitäten. Mit 19 und 20 Zählern gehörte er schon damals zu den besseren seines Teams. Martigny wird mit Sicherheit an ihm interessiert sein. Doch würde der Zürcher vielleicht doch gerne in die Deutschschweiz zurückkehren?

Benoit Jecker, Verteidiger
Der EHC Biel hat erst kürzlich bekanntgegeben, dass sie mit der Vertragsverlängerung von Benoit Jecker zuwarten wollen, bis bekannt ist, wer im nächsten Jahr Trainer sein wird. Der 22-jährige Verteidiger spielte bereits eine Partie für den SCL und zeigte dort sein Können. Wenn es nicht für die NLA reicht, könnte der Ex-Fribourger vielleicht beim SC Langenthal zum Thema werden. Nicht zuletzt auch, weil beispielsweise der naheliegende HC La Chaux-de-Fonds ein Grossteil des Verteidigungskaders bereits festgelegt hat.

Gian-Andrea Thöny, Stürmer
Der Topscorer der Winterthurer spielt bereits die zweite Saison in Winterthur und ist 24-jährig. Will er sich im Profi-Eishockey durchsetzen, so muss ein Transfer im Sommer folgen. Rapperswil-Jona könnte ein Thema sein, weil er bereits die letzten Playoffs dort verbrachte und schon früher deren Trikot trug. Auf die aktuelle Saison hin haben die St. Galler aber bereits auf eine Vertragsverlängerung verzichtet, so wäre eine andere Lösung vielleicht sogar besser.

Jan Mosimann
Der Stürmer des HC Ajoie entsprang der EHC-Biel-Junioren. Der mit 176 Zentimetern nicht besonders gross gewachsene 22-Jährige sammelt fleissig Punkte (14) und verfügt auch beim HC Ajoie über eine Bilanz von Plus 5. Sein Ziel dürfte es sein, den Sprung in die NLA zu schaffen. Vielleicht würde dafür ein Transfer zu einem NLB-Spitzenklub helfen.

Bernd Wolf, Verteidiger
Genau wie auch Tom Gerber ist Bernd Wolf ein fester Bestandteil des SCL-Kaders in dieser Saison. Der junge Österreicher, der noch für die Elite spielberechtigt ist, zeigt sein Potenzial und ist zweifellos ein Perspektivspieler. Sein Vertrag beim SC Bern läuft aus. Dass er bei der NLA-Mannschaft einen Vertrag erhält, ist aktuell eher unwahrscheinlich. Da läge ein Vertrag beim SC Langenthal nahe.

Leonardo Fuhrer, Stürmer
Mit 187 Zentimetern und 92 Kilo Körpergewicht zweifellos ein Spieler, der ins Schema von Jason O’Leary passt. Fuhrer skorte bereits vorletzte Saison bei Hockey Thurgau konstant und tut es nun in der Ajoie. Zudem hat er eine Plus-Minus-Statistik von plus 5. Er kann ausserdem als Flügel und auch als Center agieren. Weil er aber erst eine Saison in der Ajoie spielt, könnte eine Vertragsverlängerung beim HCA fast mehr Sinn machen, als ein zweiter Wechsel in Folge. Vielleicht tut der SCL aber dennoch gut daran, ihn im Auge zu behalten.

Cédric Hächler
Mit Cédric Hächler ist aktuell ein ganz interessanter Spieler auf dem Markt. Der 23-jährige Zürcher steht bei der Organisation der ZSC Lions unter Vertrag, bestritt schon Einsätze für die Nationalmannschaft und pendelt aktuell zwischen den GCK und den ZSC Lions hin und her. Er wird in der NLA von ein paar Teams umworben. Erhält er keinen passenden Vertrag ist er für jede NLB-Mannschaft ein Thema. Aktuell deutet aber fast alles auf ein Transfer in die oberste Klasse hin.

Alle Jahre wieder könnten auch die Gebrüder Claudio und Sandro Moggi sowie Sven Lindemann ein Thema sein. Mit einzelnen haben die Langenthaler schon vor einem Jahr Gespräche geführt. Lindemann ist zwar bekannt für seine tadellose Arbeitseinstellung, ebenso ist er aber schon 38 Jahre alt, die Gebrüder Moggi sind 34. Womöglich haben sie ihren Zenit überschritten.

Die Trainersituation…
…wird in einem anderen Beitrag besprochen 🙂

In welcher Form sich die vertragslosen Spieler heute zeigen, wird der Live-Ticker verraten. Dieser ist hier zu finden: Klick.

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Michael Minder: Ein «eher Nein» zur «Super 1. Liga»

Der in Rohrbach aufgewachsene Michael Minder spielt seit dieser Saison beim EHC Zuchwil Regio und fühlt sich dort wohl. Seiner NLB-Vergangenheit beim SC Langenthal will er nicht nachtrauern, gäbe es aber eine Möglichkeit zur Rückkehr, so würde er diese aber dennoch kaum ablehnen.

Michael Minder hat zum Ende der letzten Saison beim SC Langenthal keinen neuen Vertrag erhalten. Der heute 24-jährige Verteidiger spielte bereits in der vergangenen Spielzeit öfters in der ersten Liga und wechselte deshalb prompt zum Erstligisten Zuchwil Regio. Nun ist Minder seit über einem halben Jahr dort und ist auch rückblickend mit seinem Entscheid zufrieden. «Ich bin verliebt ins Eishockeyspielen, und da wäre es schon schön, es als Profi auszuüben. Aber ich trauere dieser Zeit nicht nach», sagt Minder. Die Zeit beim SC Langenthal sei schön und lehrreich gewesen. Davon profitiere er auch noch heute. «Und manchmal schaue ich auch noch ein bisschen wehmütig zurück», gibt er zu. Aber damit hat es sich. In Zuchwil fühlt er sich wohl. Der Club sei ein bisschen wie der SCL, nur eine Liga tiefer. Die Mittel seien begrenzt, alle würden aber versuchen das Maximum herauszuholen. Zudem sei die Infrastruktur mit dem Sportzentrum sehr hochstehend, und im Team stimme die Chemie einwandfrei. Den Entscheid, zum EHC Zuchwil Regio zu wechseln, habe er nie bereut.

Plötzlich Mittelstürmer
Das hat nicht zuletzt auch damit zu tun, dass die Trainer dem in Rohrbach aufgewachsenen und in Madiswil wohnhaften Verteidiger viel Vertrauen schenken. Er spielt in Über- und Unterzahl, und als zu wenig Center im Kader standen, wurde er kurzerhand als Mittelstürmer eingesetzt. «Einmal etwas Neues», lächelt Minder, dem diese Aufgabe durchaus behagte. In der Verteidigung fühle er sich zwar wohler, falls das Team aber seinen Einsatz auf der Centerposition braucht, sei er durchaus gewillt wieder einzuspringen. «Ich spielte etwa drei Wochen auf dieser Position. Und funktioniert hat es ziemlich gut», so Minder. Für die nun nahenden Playoffs wird Minder aber wieder in der Verteidigung eingesetzt.

Zuchwil Regio will nicht
Zuchwil Regio steht aktuell auf dem vierten Rang der Erstliga-Tabelle und wäre – wenn sich das nicht mehr ändert – auch für die Super-Erstliga spielberechtigt. Diese ist bei den Solothurnern aber kein Thema. Der Club ist skeptisch, und auch Minder selbst ist nicht überzeugt vom neuen Konstrukt. «Ich bezweifle, dass das mit meiner Arbeit einfach so zusammenpasst und sehe da auch bei anderen Vereinen Bedenken. Ich jedenfalls müsste das Pensum reduzieren, und ob das gerade so passt, glaube ich nicht.» Auch deshalb sehe er seine Zukunft beim EHC Zuchwil Regio, obwohl dieser den Sprung in die Liga unter der NLB nicht wagen will. Ein Angebot – beispielsweise vom EHC Brandis, bei dem er bereits vergangenen Sommer ein Thema war – würde er sich zwar anschauen. Aktuell würde er aber dazu tendieren, es abzulehnen.
Letztlich würde ihn nur eine Mannschaft von seinen Verlängerungsplänen bei Zuchwil abbringen können, und das ist der SC Langenthal. Würde Minder ein Angebot für eine Rückkehr zu seinem Stammverein erhalten, so würde er dies kaum ablehnen. Langenthal sei für ihn weiterhin ein wichtiger Club, spielte er doch zuletzt seit seinem 12. Lebensjahr für die Oberaargauer. «Aber ich bin auch realistisch», sagt Minder und präzisiert: «NLB-Teams suchen keine Spieler in der ersten Liga. Es gibt zahlreiche talentierte Junioren, die nachkommen. Da bin ich dann eher weniger ein Thema.» Zuchwil Regio wird es freuen. Mit Minder haben sie einen konstant starken Spieler in den eigenen Reihen, der mit aktuell einem Tor und drei Assists höchstens bei den Skoring-Werten noch Potenzial nach oben besitzt. «Zu viele Latten- und Pfostentreffer», kommentiert der Verteidiger. Selbst ohne diese Torerfolge gehört Michael Minder bereits jetzt zu den wichtigsten Akteuren im Solothurner Team.

Dieser Beitrag ist im Unter-Emmentaler erschienen

Ebenfalls erschienen ist im Unter-Emmentaler ein Beitrag über die drei Talente Michael Trüssel, Luca Christen und Robin Nyffeler. Hier zu lesen.

Update: Dario Kummer für ein Spiel gesperrt

Nach dem Spiel gegen den EHC Olten wurde gegen Dario Kummer ein ordentliches Verfahren eröffnet. In diesem wurde entschieden, ihn für ein Spiel zu sperren.

Der Grund dafür ist ein Check gegen Simon Schnyder, nachdem der EHCO-Stürmer verletzt ausfiel. Schnyder ging selbst unglücklich in diesen Zweikampf, war sich aber eines Checks von Kummer vorgängig ständig bewusst, sodass es während dem Spiel selbst nicht einmal zu Diskussionen kam. Der Verband hat nun dennoch entschieden, Kummer für das heutige Spiel zu sperren und ihn mit 1550 Franken zu büssen. Der Grund ist ein Check von hinten.

Die Regel „Check von hinten“ wird gemäss hockeyfans.ch-Übersetzung wie folgt ausgelegt:

Rule 606 B – Checking from Behind

  1. Eine kleine Strafe und zusätzlich ein Disziplinarstrafe oder eine große Strafe und zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ist gegen jeden Spieler zu verhängen, der seinen Gegner auf irgendeine Weise und wo auch immer auf dem Spielfeld von hinten stößt, körperlich angreift oder schlägt.
  2. Eine große Strafe und zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe oder eine Matchstrafe ist gegen jeden Spieler auszusprechen, der durch einen Check von hinten einen Gegner verletzt.
  3. Eine große Strafe und eine Spieldauer-Disziplinarstrafe muss gegen jeden Spieler verhängt werden, der einen Gegenspieler von hinten mit hohem Stock angreift, mit dem Stock checkt, körperlich angreift, stößt, schlägt oder auf irgendeine Weise von hinten derart gegen die Bande schleudert, dass der Spieler nicht in der Lage ist, sich gegen diesen Angriff zu schützen.Note: Wenn ein Spieler absichtlich seinen Körper abwendet, um einen Kontakt hervorzurufen, wird dies nicht als „Check von hinten“ gewertet.

Der Entscheid der Disziplinarkommission lässt sich hier nachlesen.

Für Kummer, der allgemein als fairer, eher technisch agierenden Spieler gilt, ist es bereits die zweite Ein-Spiel-Sperre nach einem Olten-Spiel. Die erste Sperre kassierte er nach dem Spiel vom 4. Oktober.