B-Lizenz-Spieler wohl nur Ersatz

Der SC Langenthal wird morgen Abend mit dem Heimspiel gegen den EHC Olten aus der Nationalmannschaftspause zurückkehren. Während Marc Kämpf nach seiner Ein-Spiel-Sperre zurückkehren wird, bleiben Pascal Gemperli und Stefan Tschannen verletzungsbedingt abwesend. Update: Die Informationen sind nach Konsultation des offiziellen Matchblattes nicht mehr korrekt. Unten angehängt stehen die Veränderungen.

Ebenfalls fehlen werden laut Sportchef Noël Guyaz die B-Lizenz-Spieler aus Zug. Man wolle mit den eigenen Akteuren antreten, erklärt Guyaz. „Unsere Spieler brauchen auch Spielpraxis. Vor allem, weil wir nicht wissen, wer am Schluss in den Playoffs bei uns im Einsatz steht.“ Somit wird David Stämpfli fehlen und Marc Marchon und Michael Hügli erhalten nach ihren Einsätzen mit der U-Nationalmannschaft eine Pause. Nico Dünner hingegen könne eventuell der einzige B-Lizenz-Akteur sein, der spielen werde, sagt Guyaz. Dies werde aber erst morgen beurteilt.

Dies dürfte vor allem auch davon abhängig sein, ob Olivier Horak mit 12 oder 13 Stürmern antreten will. Da laut den Aussagen von Noël Guyaz – „ausser Gemperli und Tschannen sind alle fit“ – keine Verteidiger verletzt sind, kann man davon ausgehen, dass Yannick Kaufmann als Verteidiger Nummer neun überzählig sein wird. Marc Kämpf könnte den im Vergleich zum letzten Spiel frei werdenden Platz von Nico Dünner einnehmen. So wären aber acht Verteidiger und zwölf Stürmer im Einsatz. „Olivier Horak wird morgen entscheiden“, sagt Noël Guyaz.

Update: Tschannen und Gemperli sind offensichtlich nicht die einzigen Verletzten. Ebenfalls abwesend sind nämlich auch Anton Ranov und Marc Schefer. Für Ranov spielt Dünner, für Schefer wird Stämpfli im Einsatz stehen. Wie erwartet sind aber Marchon, Hügli und Kaufmann überzählig. Olivier Horak wird mit acht Verteidigern und zwölf Stürmern in die Partie steigen.

SCL-SCL-Derby verschoben

Die SCL Tigers haben mitgeteilt, dass das Spiel vom Dienstag, 16. Dezember 2014, SCL Tigers – SC Langenthal, neu auf den Donnerstag, 27. November 2014, mit Spielbeginn 19.45 Uhr, vorverschoben wurde. Die Tickets vom 16. Dezember 2014 behalten ihre Gültigkeit für das Spiel vom 27. November 2014.

Diese Spielverschiebung wurde aufgrund des bevorstehenden Cup 1/4-Final Spiel zwischen den SCL Tigers und dem SC Bern am Montag, 15. Dezember 2014, notwendig.

Die SCL Tigers treffen in der nächsten Runde des Swiss Ice Hockey Cup auf den SC Bern. Das Cup-Heimspiel findet am Montag, 15. Dezember 2014, mit Spielbeginn um 20.15 Uhr in der ILFISHALLE statt. Sämtliche Saisonkartenbesitzerinnen und Saisonkartenbesitzer werden in den nächsten Tagen für den Cup-Knaller gegen den SC Bern schriftlich kontaktiert und geniessen bis am 20. November 2014 ein Vorkaufsrecht.

Kommentar: Trainerwechsel? Jein!

2_RYL2103Der SC Langenthal kann in der aktuellen Saison nicht überzeugen. In 17 Spielen resultierten nur vier Siege nach 60 Minuten, daneben stehen insgesamt neun Niederlagen. In der Natipause ist es daher höchste Zeit, in einem Kommentar, die SCL-Situation anzuschauen.

Analysieren wir die aktuelle Situation des SC Langenthal ganz nüchtern. Nach der Niederlage gegen den HC Red-Ice Martigny verloren die Langenthaler zum siebten Mal in den letzten neun Pflichtspielen. Daneben stehen sieben Niederlagen in insgesamt acht Auswärtsspielen und ein unbefriedigender Rang sieben. Beängstigend ist neben den Resultaten auch die Hilflosigkeit in Spielen wie jenem gestern. Doch wo liegt das Problem?

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Beim Torhüter? Hier erübrigt sich jegliche Diskussion. Marc Eichmann hat dem SC Langenthal mehrere Punkte gerettet. «Eichi» ist weiterhin der beste Keeper der NLB.

Die Ausländer? Brent Kelly spielt sein bestes Hockey. Er gewinnt praktisch jedes Laufduell, zuletzt gelangen ihm sogar einige Siege in Zweikämpfen an der Bande. Er ist an der Spitze der Skorerliste und dies absolut verdient. Jeff Campbell hingegen scheint seinen Zenit noch nicht erreicht zu haben. Seine Handverletzung hat möglicherweise seine Fitness beeinträchtigt, hier besteht aufholbedarf. Seine Punktestatistik lässt jedoch wenig zu wünschen übrig.

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Abwehr oder Angriff? Vor der Saison war der Abgang Noël Guyaz das grosse Fragezeichen.Auch ich hatte Zweifel, ob seine Qualitäten ersetzt werden können. Es ist dem Kollektiv aber gelungen, alles herauszuholen. Langenthal hat im Schnitt pro Spiel am zweitwenigsten Tore kassiert.

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Das Problem ist also der Angriff. Das ist nichts Neues. Spieler wie Jeffrey Füglister, Pascal Gemperli, Luca Triulzi, Marc Kämpf oder Daniel Carbis sind weit entfernt, ihre Skorerqualitäten auszuschöpfen. Gemperli, der zurzeit verletzt ist, steuerte in La Chaux-de-Fonds und Thurgau um die 20 Punkte bei, in Langenthal schaffte er es auf acht und steht nun bei drei. Jeffrey Füglister galt stets als sehr talentiert und offensiv gefährlich, er punktete in Visp ähnlich wie Gemperli und hat heuer vier Punkte erzielt. Beides sind talentierte Spieler mit Zukunft. Ihre Leistung stagniert aber.

Noël Guyaz hat es nach dem Spiel in Martigny auf den Punkt gebracht. «Wir befinden uns zu viel in den Ecken.» Die Langenthaler haben Mühe mit ihrem eigenen Spielstil. Das «Scheibe-in-die-Ecke-und-nachlaufen» funktionierte in letzter Zeit kaum. Auf die Kreativität der Spieler – die unter diesen Namen vorhanden sein sollte – wird zu wenig gesetzt.

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Will ich damit also sagen, dass der SC Langenthal den Trainer entlassen muss? Jein. Es gibt keine Garantie, dass der einfachste Weg in diesem Fall der Beste ist. Ich möchte auf ein Beispiel aus der NLA verweisen. SCB-Trainer Guy Boucher hat in dieser Saison seinen sehr defensiven Stil ein bisschen lockern müssen und einige Veränderungen im System eingebracht. Für einen Trainer einen grossen Schritt. Das Resultat: Der SCB steht nach Verlustpunkten trotz einem schwachen Start an zweiter Stelle.

Vielleicht ist es aber auch keine System-, sondern eine Vertrauensfrage. Hat die Mannschaft noch Vertrauen in ihren Trainer? Dieser Frage müssen die Verantwortlichen während der Pause auf den Grund gehen.

Fakt ist, dass der beste und wohl letzte Zeitpunkt einen Trainer zu entlassen während der ersten Nati-Pause ist. Der EHC Visp reagierte letzte Saison bereits anfangs Oktober und gab Kim Collins genügend Zeit, den Meistertitel vorzubereiten. Nach der Nati-Pause dürfte der Entscheid der SCL-Führungsetage endgültig sein. So oder so wird jemandem das Vertrauen ausgesprochen. Und so können auch beide Wege in die Hose gehen.

Für weitere Infos geht es hier zum Spielbericht vom Dienstag inklusive Interview mit Trainer Olivier Horak, erschienen im Unter-Emmentaler.

Wie siehst du die aktuelle Situation beim SC Langenthal? Diskutiere jetzt mit und schreibe unten in der Kommentar-Box deine Meinung!

SCL ohne Marchon und Hügli

Der SC Langenthal wird heute Abend auf die B-Lizenz-Spieler Marc Marchon und Michael Hügli verzichten müssen. Sie werden mit der U-20-Nationalmannschaft im Einsatz stehen. Update: Kämpf gesperrt, Mike Küng dabei, Stämpfli erhält eine Pause.

Dies bestätigte Noël Guyaz. Die beiden von Marchon und Hügli freigewordenen Plätze in der Aufstellung werden wahrscheinlich mit Marc Schefer und Daniel Carbis gefüllt. Ihre Rückkehr sei noch nicht definitiv, aber wahrscheinlich. Ob Stefan Schnyder oder Eric Arnold spielen, kommt darauf an, ob der SCL-Trainer Olivier Horak mit sieben oder acht Verteidigern antreten will. Man darf davon ausgehen, dass keine der beiden zum Einsatz kommen wird, da mit Marc Schefer wiederum acht Verteidiger zur Verfügung stehen, die zuletzt zum Stammteam gehörten. Sollte Horak wie zuletzt aber explizit mit 13 Stürmer antreten wollen, so könnte es auch sein, dass Michael Minder für das heutige Spiel überzählig sein wird.

Update: Marc Kämpf wurde für sein Foul an Yannick Albrecht im Spiel in Langnau für ein Spiel gesperrt. Olivier Horak spielt mit acht Verteidigern, neben Rückkehrer Marc Schefer ist auch Mike Küng im Line-up. Daniel Carbis kehrt nach seiner Verletzung definitiv zurück, Eric Arnold und Stefan Schnyder spielen neben Silvan Lüssy in der vierten Linie. Eine Pause hat hingegen David Stämpfli erhalten.

Sobald die definitiven Mannschaftsaufstellungen bekannt sind, werden diese im Liveticker auf http://www.leroyryser.ch/liveticker bekanntgegeben.

Ein kleines Luxusproblem

In der heutigen BZ musste der Oberaargau-Sport aufgrund von Inseraten und Werbung auf eine Seite verzichten. Deshalb wurde meine Vorschau leider  gekürzt. Wer dennoch den ganzen Text lesen möchte, der findet diesen inklusive Marco-Mathis-Bildergalerie hier:

Ein kleines Luxusproblem

Der SC Langenthal wird heute Abend auswärts gegen den HC Red-Ice antreten. Marco Mathis dürfte dabei wie gewohnt nur Ersatztorhüter sein.

Der SC Langenthal steckt in einer paradoxen Situation. Obwohl das Team von Olivier Horak zurzeit auf Rang sieben klassiert und damit unzufrieden ist, hat der Trainer ein kleines Luxusproblem. Im Kader stehen nämlich zwei ausgezeichnete Torhüter, die beide NLB-Format haben und ihre Teams in entscheidenden Momenten zum Sieg hexen können. Da steht einerseits Marc Eichmann. Der 34-Jährige ist in Langenthal eine Integrationsfigur, hat über 400 Partien im SCL-Dress absolviert und gehört zu den besten Torhütern der Liga. Er ist zweifellos die Nummer eins. Dann haben die Langenthaler aber auch noch Marco Mathis. Der 25-Jährige ist in der Saison 2011/2012 zum SCL gestossen, hat Talent und bewies dies bereits mehrfach. Er spielt seit über drei Saisons bei den Oberaargauern die zweite Geige und begehrt langsam und leise auf. „Natürlich möchte ich mehr spielen“, sagt Marco Mathis ehrlich und offen zu seiner Situation. Dies sei ganz normal, ohne diesen Willen könne man auch zu Hause bleiben. Aber er stelle sich in den Dienst der Mannschaft und nehme dort seine Rolle wahr. Zeitgleich ist aber klar, dass sich der Bündner nicht mehr lange in dieser Position befinden will.

 

Vorteil für den Trainer

Marco Mathis hat beim SC Langenthal noch einen Vertrag über anderthalb Jahre. In dieser Zeit wird sich nichts verändern. Für Olivier Horak ist diese Situation ein Vorteil. Er hat zwei gute Torhüter, die ihre zugeteilten Rollen kennen und annehmen. Dennoch gibt es aber einen Konkurrenzkampf, der die beiden noch besser macht. Spätestens im übernächsten Sommer könnte das Luxusproblem jedoch grösser werden. Wird Marc Eichmann, dessen Vertrag ebenfalls dann auslaufen wird, weitermachen wollen, so wird die Türe beim SCL offen sein. Es wäre fatal, einen solch guten Rückhalt in der heutigen Form ziehen zu lassen. Zugleich wäre es aber auch ein grober Fehler, Marco Mathis nicht zu behalten.

 

Mit gutem Gefühl

Anders lösbar ist dieses Problem zurzeit nicht. Torhüter sind Rhythmus-abhängig. Sie von Spiel zu Spiel zu wechseln, kann über eine Saison hinweg fatale Folgen haben. Olivier Horak betonte dies bereits vor der Saison und untermauerte seine These. „Wenn Marco Mathis einmal die Nummer eins ist, dann hat auch er ein Anrecht darauf, grundsätzlich gesetzt zu sein.“ Deshalb wolle er auch jetzt nicht von Spiel zu Spiel wechseln. Dieses Anrecht geniesse heuer Marc Eichmann.

Marco Mathis ist ein ruhiger Typ. Er wird versuchen, sich mit Leistungen zu empfehlen. Heute Abend, wenn die Langenthaler zum Nachtragsspiel in Martigny gegen den HC Red-Ice antreten, wird aber wohl Marc Eichmann im Tor stehen. „Aber wenn ich plötzlich eingesetzt werde, dann bin ich bereit“, sagt Mathis. Dass der SCL erst vorletzten Sonntag zu Hause gegen Martigny gewann, sei sicherlich kein Nachteil. „Wir werden mit einem guten Gefühl antreten können“, sagt Marco Mathis. Er ist überzeugt, dass die Stürmer die guten Chancen aus den letzten Spielen nun verwerten können, so sei auch auswärts ein Sieg möglich.

Wer heute Abend beim Nachtragsspiel in Martigny nicht dabei sein kann, der findet hier den Live-Ticker: http://www.leroyryser.ch/liveticker

Begeisterte Kinder und lachende Eltern

Der Swiss Ice Hockey Day war auch in Langenthal ein voller Erfolg. Im Schoren nutzten zahlreiche Kinder die Gelegenheit mit den Grossen zu trainieren und das Eishockey näher kennen zu lernen.

In der Bildergallerie zum Swiss Ice Hockey Day finden sie einen Überblick, was der Tag alles zu bieten hatte.

Rechtlicher Hinweis: Bei allen Bildern auf dieser Seite ist das Copyright dem Fotografen Leroy Ryser vorbehalten. Das Abdrucken ohne Absprache mit dem Urheber ist strafbar. Wer käufliches Interesse an einem dieser Bilder hat, kann sich bei Leroy Ryser melden. Preise auf Anfrage.

 

 

 

Blick über die Schorengrenze: Mit Jörg Reber

Für das heutige Spiel wagen wir auf leroyryser.ch mit dem Unter-Emmentaler einen Blick über die Grenzen des Langenthaler Schoren. Im Vorfeld der Partie habe ich ein Interview mit Tigers-Sportchef Jörg Reber geführt, der wenig überraschend zufrieden ist mit der Leistung seiner Spieler. Es gebe noch einige Punkte zu verbessern, zurzeit könne man aber zufrieden sein.

Die Tigers stehen zurzeit auf dem ersten Rang und haben eine entsprechend gute Form. Reber spricht über vier gleich gute Linien, gute Torhüterleistungen, aber auch eine zu schwache Chancenauswertung.

Hier finden Sie den Bericht vom Unter-Emmentaler.

Für die heutige Partie wird es auch wieder einen Live-Ticker geben. Den finden Sie hier.