Bühne frei für Tom Kohler und Luca Christen

Der SC Langenthal hat auf diese Saison hin seinen Kader verändert. Die neuen Spieler werden auf desktopstories.ch vorgestellt. Vor den nächsten drei Auswärtsspielen wird deshalb jeweils ein Video hochgeladen. Mit Tom Kohler und Luca Christen startet diese Kurz-Serie.

Luca Christen und Tom Kohler sind in einer Eishockeyfamilie aufgewachsen. Luca Christen’s Schwester Lara ist erst 14 Jahre alt, darf sich aber bereits berechtigte Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme im nächsten Jahr machen. Tom Kohlers Schwester Rebecca spielte in der letzten Saison noch bei Lugano und gewann den Schweizermeistertitel, zuvor lief sie bereits für unterschiedliche kanadische Juniorenauswahlen auf. Kohler und Christen sind als junge, talentierte Spieler aber auf einem ähnlich erfolgreichen Weg. Beim SCL wollen sich der kleinste und der grösste Verteidiger der Oberaargauer einen Stammplatz erkämpfen und für höhere Aufgaben empfehlen. Im Video-Interview stellen wir die beiden Herren vor:

Ein zweiter Blick auf das Video lohnt sich nicht zuletzt auch, weil die anderen Spieler des SC Langenthal derart begeistert von der Kamera sind, dass sie auch ein bisschen Rampenlicht geniessen wollen. Das Timing von Philip Ahlström ist aber kaum zu überbieten, spricht Tom Kohler doch ausgerechnet in diesem Moment von seinem Verteidigerkollegen, als dieser im Hintergrund erscheint. Pierrick Pivron und Mike Völlmin überzeugen derweil weniger mit Timing als mit einem etwas speziellem Kunststück…

«Es ist meine Aufgabe, sie zu wecken»
Vor dem heutigen Spiel wollen wir aber noch einmal kurz auf die Partie vom Dienstag zurückblicken. Das Interview mit Trainer Per Hånberg nach dem 7:3-Sieg war sehr interessant. Deshalb möchte ich es euch, lieben Leserinnen und Leser, nicht vorenthalten. Hier ein Teil seines Wortlautes, exklusiv auf desktopstories.ch: «Eigentlich war ich schon nach dem ersten Tor bereit, das Time-Out zu nehmen. Manchmal reagieren Spieler danach aber. Ich habe schon vorher gesehen, dass wir mental nicht bereit waren, um für Punkte zu kämpfen. Wir haben schlechte Pässe gespielt und beidseitig gab es Breakaways und Turnovers. Das ist nicht die Art, wie wir spielen wollen. Als Trainer habe ich dann verschiedene Möglichkeiten. Ich kann die Linien ändern, den Torhüter wechseln oder ein Time-Out nehmen. Weil alle sehr verärgert waren, habe ich sie versucht zu beruhigen. Ich hätte auch schreien können, habe aber normal gesprochen und sie gefragt, ob sie auf diese Art tatsächlich gewinnen wollen. Es war irgendwie, als müsste man eine Blutung stoppen. Es schien mir, als hätten wir mental geblutet und mit diesem Time-Out gelang es ganz gut, das Ganze zu stoppen. Schliesslich war es nicht die Art, wie wir spielen wollen und dann ist es meine Aufgabe, sie aufzuwecken. Die Reaktion war gut, darüber bin ich glücklich. Wir haben auch in der Pause dann viel gesprochen. Über die Liebe zum Spiel. Passion. Es geht nicht um Geld. Und trotzdem werden wir bezahlt, also sollten wir auch besser spielen und als Team zeigen, was wir können. Die erste Linie hat dann in guten Momenten Tore geschossen. Sie haben uns Energie gegeben, sodass wir die Partie wenden konnten. Letztlich hat alles ein gutes Ende genommen und ich bin sicher, dass wir alle etwas daraus gelernt haben. Ich bin mit dem Sieg glücklich, mit der Art und Weise, wie er entstand aber nicht. Aber eben, für die drei Punkte bin ich happy.»

Für das heutige Spiel in Biasca gibt es wie gewohnt einen Live-Ticker. Hier klicken.

Dieser Beitrag wird gesponsert von:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.