Michael Minder geht zu Zuchwil – Joel Scheidegger und Mike Küng kein Thema mehr

Der SC Langenthal hat in der Zwischenzeit weitere Absagen erteilt: Nach Luca Triulzi spielen auch Michael Minder, Joel Scheidegger und Mike Küng in den Planungen für die nächste Saison keine Rolle mehr. Beim Eigengewächs Michael Minder könnte sich jedoch noch eine Türe in Richtung Schoren öffnen.

19.11.2015; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – Training, Movember – SC Langenthal Verteidiger Mike Küng. Foto: Leroy Ryser

Es waren drei Verteidiger, die nach der letzten Saison aus dem Kader des SC Langenthal übrigblieben: Michael Minder, Mike Küng und Joel Scheidegger. Je nach Berechnung gab es noch Möglichkeiten vielleicht einen von ihnen oder sogar zwei ins Kader aufzunehmen. Mittlerweile ist aber klar: Alle drei werden für die nächste Saison keinen Vertrag vom SC Langenthal erhalten.

Bestes Angebot von Zuchwil

15.09.2015; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal - EHC Visp – SC Langenthal Verteidiger Michael Minder führt die Scheibe. Foto: Leroy Ryser

Bei Michael Minder ist die Situation speziell. Der Rohrbacher hat sich bereits nach Alternativen in der ersten Liga umgeschaut und hat bei Zuchwil Regio einen Einjahresvertrag unterschrieben. Laut Minder sei dies das für ihn beste Angebot gewesen, sich weiter zu entwickeln. Brandis habe zwar ebenfalls mitgeboten, die Rolle in Zuchwil hat ihn aber mehr interessiert. „Ich soll ein Zugpferd sein. Und vielleicht kann ich einem jungen Spieler dort helfen, sich zu entwickeln“, erklärt der Rohrbacher. Solche Spieler hätte Brandis bereits diverse, weshalb er sich unter anderem für die Solothurner entschieden hat.
Einige Zeit hatte Minder aber noch auf ein NLB-Angebot gehofft. Sportchef Noël Guyaz habe sich ebenfalls engagiert, was Minder zu würdigen wusste. Lose Gespräche fanden statt, unter anderem mit Thurgau und dem Zuger Jungteam. Letztlich habe aber nichts gepasst. „Ich habe die NLB deshalb noch nicht abgeschrieben. Wenn zudem noch ein passendes Angebot käme, könnte man die Situation sicherlich neu beurteilen“, erklärt Minder. Aktuell ist die Chance jedoch bei weit über 90 Prozent, dass er die kommende Saison in Zuchwil spielen wird. „Wir klären noch ab, ob wir mit Langenthal eine B-Lizenz lösen“, verrät Minder. So hätte er weiterhin einen Fuss im NLB-Betrieb. Weitere Möglichkeiten sieht der 23-Jährige momentan aber nicht. „Irgendwann wird man älter und dann muss man sich auch um das finanzielle und die eigene Zukunft kümmern“, begründet Minder den anstehenden Wechsel in die erste Liga.

Nichts Konkretes bei Küng und Scheidegger

05.01.2016; Schoren, Langenthal; EISHOCKEY NLB – SC Langenthal – EHC Winterthur – SC Langenthal Verteidiger Philippe Seydoux (links) und SC Langenthal Verteidiger Joel Scheidegger. Foto: Leroy Ryser

Joel Scheidegger und Mike Küng haben die Hoffnung für eine weitere NLB-Saison derweil noch nicht aufgegeben. Scheidegger absolvierte erst kürzlich ein Try-Out bei dem Aufsteiger aus dem Tessin, dem HC Biasca. Aus Krankheitsgründen und der grossen Konkurrenz wollte er aber nicht zu zuversichtlich klingen. Dennoch bleibe es das Ziel, in der NLB unterzukommen, um vielleicht später den Schritt zur festen Grösse in einem B-Team machen zu können. „Konkretes habe ich zurzeit noch nichts, auch für einen Plan B habe ich mich noch nicht umgesehen.“
Konkretes gibt es zeitgleich auch bei Mike Küng noch nicht. Der wie Joel Scheidegger ebenfalls 21-jährige Verteidiger klang aber zuversichtlich, dass sich für ihn für die nächste Saison ein Engagement ergeben wird. „Ich habe ein gutes Gefühl, noch ist aber nichts konkret“, erklärt Küng. Gespräche würden laufen, Ziel sei es, auch in der nächsten Saison das Studium und das Eishockeyspielen unter einen Hut zu bringen.
Beim SC Langenthal, der allen drei Spielern bereits abgesagt hat, heisst das, dass je nach Betrachtungswinkel ein oder zwei Plätze für Verteidiger frei werden. Aktuell stehen acht Verteidiger im Kader. Während Aurelien Marti bereits als junger Abwehrspieler verpflichtet wurde, dürfte das Kompensieren des Abgangs von Philippe Seydoux weiterhin die grösste Herausforderung sein.

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