In der aktuellen Ausgabe des Unter-Emmentalers habe ich mich mit dem Kader des SC Langenthal befasst. Im Gespräch mit Noël Guyaz hat es einige interessante Neuigkeiten gegeben (Link zum Text unten). Meine Meinung zum Kader der nächsten Saison gibt es hier:
Der SCL hat gute Arbeit geleistet!
Keine Frage: Der SC Langenthal profitiert auch in der Kadersituation von seiner ersten Linie. Dass diese drei Herren schon länger unter Vertrag stehen, hilft ungemein. Es sind aber nicht nur «KCT» wie Brent Kelly, Jeff Campbell und Stefan Tschannen genannt werden, die einen guten Kern ausmachen. Mit Spielern wie Claudio Cadonau, Joel Fröhlicher, Philippe Seydoux, Marc Kämpf, Nico Dünner oder Jeffrey Füglister ist eine gute Basis von Führungs- und Qualitätsspielern gelegt. Wenn nicht alle Spieler, die eine Ausstiegsklausel haben, den Club verlassen, ist bereits ein wichtiger Teil der Arbeit vom Sportchef Noël Guyaz getan.
Von ebendiesen Spielern werden meiner Meinung nach tatsächlich auch die meisten bleiben. Marc Kämpf beispielsweise ist weiterhin ein überdurchschnittlicher NLB-Spieler, ein NLA-Angebot dürfte aber weiterhin fehlen. Für Nico Dünner käme ein solches Engagement – wenn es auch denkbar wäre – noch zu früh und bei Arnaud Montandon werden die Interessenten nach einer eher durchzogenen Saison fehlen. Schade und zugleich am ehesten möglich wäre deshalb der Weggang von Philippe Seydoux, der möglicherweise der beste und kompletteste Verteidiger in der Nationalliga B ist.
Hobi lieferte Gründe für neuen Vertrag
Der SC Langenthal hat in letzter Zeit in seinem Kader viel Wert auf Kontinuität gelegt. Das dürfte weiterhin ein wichtiger Bestandteil sein. Auch wenn Josh Primeau auf ein Angebot aus der NLA wartet, dürfte er auch in der nächsten Saison in gelb-blau spielen. Seine Vorteile hoffe ich insbesondere in den Playoffs noch stärker zu sehen. Daneben würde ich mich auch für einen Verbleib von Vincenzo Küng aussprechen, der ebenso mit einem NLA-Angebot liebäugelt. Andri Spiller hoffe ich wegen seines noch ungenutzten Potenzials auch weiterhin auf Schoren zu sehen. Und Dominic Hobi lieferte mit seinen zuletzt konstanten Scoringwerten ebenfalls Gründe, für einen Verbleib beim SC Langenthal.
Schmutz ist ein Thema
Etwas harrsch gesagt sind jene Spieler, die in den Reihen drei und vier auftreten, aber weniger wichtig. Sie müssen genauso wie alle anderen gut zum Team passen, aber solche Spieler können im Fall der Fälle einfacher ersetzt werden. Wichtiger sind die Spieler für die ersten beiden Reihen und dort könnte der SC Langenthal im Angriff noch einen weiteren Spieler vertragen. Luca Triulzi würde ich zwar gerne weiterhin im SCL-Dress sehen, er dürfte aber weder finanziell gesehen, noch von den Erwartungen her als Zweitlinien-Stürmer gehandelt werden. Dort würde Julian Schmutz viel besser passen. Es ist jedoch zu erwarten, dass der in Heimenhausen aufgewachsene Stürmer, nach seinen eindrücklichen Leistungen, ein Thema in der NLA sein wird. Sollte dies nicht der Fall sein, bin ich überzeugt, dass Schmutz selbst ein Interesse hat, nach Langenthal zurückzukehren. Nicht zuletzt auch, weil mit Dario Kummer einen seiner besten Kollegen zum SCL wechselt.
In der Verteidigung ist es derweil eher unwahrscheinlich, dass alle drei jungen Spieler bleiben werden. Schwierig haben dürfte es insbesondere Mike Küng, der in der aktuellen Saison Mühe hat. Zuletzt zeigte er ein paar gute Partien, zu Saisonbeginn waren seine Leistungen aber ungenügend. Verglichen mit der letzten Saison war er zu weit weg von seinem Potenzial, welches er zweifellos weiterhin hat. Michael Minder ist derweil in diesem Trio der technisch gesehen schwächste Spieler. Dennoch zeigte er mehrfach, dass er auf NLB-Niveau bestehen kann. Weil die Langenthaler Gerüchten zufolge bereits mit einem weiteren jungen Verteidiger verhandeln, bleibt es in der Verteidigung spannend.
O’Leary wird bleiben
Besonders erfreut, bin ich derweil über die Neuigkeit, dass Jason O’Leary sehr wahrscheinlich bleiben wird. Obwohl die Unterschrift noch fehlt, darf man laut den Informationen von Noël Guyaz davon ausgehen, dass der 37-Jährige beim SCL bleiben wird. Alles andere wäre für die Langenthaler tragisch gewesen, denn O’Leary ist fachlich herausragend und zuletzt bewies er gute Fähigkeiten in allen Belangen als Trainer. Alleine die Rangierung des SCL zeigt, dass er die Fähigkeiten hat, die Langenthaler zum Titel zu führen. Vielleicht sogar mehrmals.
Hier sind alle weiteren Informationen, die im heutigen Unter-Emmentaler abgedruckt wurden.
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