
Joël Fröhlicher: Rücktritt vom Profi-Eishockey
Joel Fröhlicher hat seine Profi-Karriere beendet, das bestätigt er gegenüber desktopstories.ch. Der ehemalige Verteidiger des SC Langenthal widmet sich seinem Betriebsökonomie-Studium, seinem Geschäft und spielt nebenbei in der ersten Liga beim EHC Basel-Kleinhüningen eine tragende Rolle.
Schon jetzt ist es definitiv: Der ehemalige SCL-Verteidiger Joël Fröhlicher wird vorläufig kein Nationalligaspiel mehr bestreiten. Der kräftige und robuste Verteidiger hatte sich Ende September beim SC Langenthal verabschiedet und seither keinen neuen Verein mehr gefunden. Der 34-Jährige war in Kontakt mit Langnau und Biel, beide Teams wollten aber die finanziellen Mittel nicht auftreiben für eine Verpflichtung Fröhlichers. Langnau womöglich wegen zusätzlichen Aufwendungen rund um die Trainerentlassungen, Biel hingegen trägt zurzeit fünf Ausländer. „Die beiden Trainer hätten mich beide gerne genommen“, sagt Fröhlicher, letztlich habe es aber einfach nicht geklappt.
In der NLB habe zuerst auch Interesse von Red-Ice Martigny bestanden. Letztlich sei es aber nirgendwo zu einem Vertragsabschluss gekommen. „Ich wollte die Strapatzen zuletzt auch nicht mehr auf mich nehmen. Für mich stimmt es so“, sagt Fröhlicher, der sich nun seinem Betriebsökonomie Studium mit Fachrichtung Sport und seinem eigenen Geschäft für Sicherheits- und Sportbekleidung widmen will. Das sei auch der Grund gewesen, jetzt einen Schlussstrich zu ziehen und nicht auf Verletzungen oder neue Möglichkeiten aus der NLB zu hoffen.
Vertrag in der ersten Liga
Ganz verabschieden wird sich Joël Fröhlicher aber nicht von der Eishockeybühne. Er hat beim EHC Basel Kleinhüningen einen Vertrag bis ins Jahr 2017/2018 unterschrieben. Von ihm erhoffen sich die Basler, dass er sie in Richtung Super-Erste-Liga führt. Aktuell stehen die Nordwestschweizer auf dem siebten Rang, lediglich die Top-Vier werden aber in die neue Liga aufgenommen. Mittelfristig sei es sogar das Ziel der Basler, wieder in die NLB aufzusteigen und auch dabei würde Fröhlicher als Leitwolf gerne mithelfen.
Groll oder Enttäuschung verspürt Fröhlicher indes keinen, auch den Schritt zur Vertragsauflösung beim SC Langenthal bereut er nicht. „Ich habe in den letzten zwei Wochen zu Hause gearbeitet und mir ein Büro eingerichtet. Das hat mir gutgetan und da habe ich bemerkt, dass mir das Hockey nicht unbedingt fehlt“, erklärt er. Er habe aber wegen dem fehlenden Training prompt acht Kilogramm abgenommen und bei einem darauffolgenden Eistraining in Biel in der letzten Woche habe er sich sehr gut gefühlt. „Die Herausforderung in Biel hätte ich gerne angenommen. Immerhin wohne ich nur etwa 10 Minuten vom neuen Stadion entfernt. So wie es jetzt ist, stimmt es für mich aber ebenso.“ Das Angebot in Basel habe ihn stark angesprochen und interessiert. So freue er sich nun auf diese Herausforderung, mit der er auch seine beruflichen Perspektiven vereinbaren kann.
Seine ehemaligen Kollegen beim SC Langenthal werden derweil heute Abend bei den GCK Lions antreten. Wer in diesem Spiel nicht vor Ort sein kann, findet alles zum Spiel im Live-Ticker. Hier klicken.
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