Wenn Hockey Thurgau die Serie gegen den SC Langenthal trotz 0:3-Rückstand noch gewinnen will, dann braucht es fünf Hoffnungsträger umso mehr. Sie alle spielten einst für den SCL.
Nur schon wegen dem Topscorer-Trikot ist er der auffälligste Spieler von Hockey Thurgau. Mit 16 Toren und 26 Assists ist er der beste Schweizer Topscorer der NLB-Qualifikation und neben Adrian Brunner und Eric Himelfarb bildet er den besten Angriff der Thurgauer. Eric Arnold ist aber nicht nur Thurgau’s Hoffnungsträger sondern auch ein Ex-Langenthaler. Der heute 24-Jährige kam in der Saison 2014/2015 vom EHC Basel zu den Oberaargauern, konnte sich aber nicht durchsetzen und ging zu Hockey Thurgau. Damit ist er aber nicht alleine. Andri Spiller, Zweitlinienstürmer neben dem zweiten Ausländer Mike Vaskivuo, kam eine Saison später von den Zuger Elite-Junioren zum SC Langenthal, konnte sich ebenfalls nicht durchsetzen und wechselte auf diese Saison hin zu Thurgau. Damit aber noch nicht genug: Erstlinienverteidiger Sacha Wollgast spielte im Jahr 2011 die Playoffs beim SC Langenthal, ihr Captain Andreas Küng war über drei Saisons beim SCL im Einsatz und Ausländer Eric Himelfarb absolvierte in der Saison 2009/2010 30 Partien für die Oberaargauer.
Nichts zu verlieren
Auf ihre Zeit angesprochen reagieren Himelfarb, Arnold und Spiller – die offensiven Haupt-Hoffnungsträger – alle gleich: Sehr positiv. Eric Himelfarb erzählt von seiner Wohnung in Bleienbach, die Nähe zu Pferden und Kühen, sowie die Playoff-Serie, in welcher der SCL nach starken Leistungen gegen den Favoriten aus Olten ausschied. „Damals verlor ich gegen Brent Kelly und Jeff Campbell“, erinnert sich der Kanadier an jene Saison, welche die SCL-Integrationsfiguren noch beim Derbyrivalen spielten. Ob es in diesem Jahr erneut so weit kommen wird? „Wir müssen sie ausschalten. Das ist das einzige Mittel gegen Langenthal“, ist sich Himelfarb sicher. Mit Stefan Tschannen habe er in Biel zusammengespielt, für ihn sei er der beste Schweizer in der ganzen Liga. Ein Sieg führe über das Duell mit dieser Linie.
Auch Andri Spiller und Eric Arnold sehen das nicht anders. Ihr Motto lautet deshalb, so Arnold, „frech auftreten“, denn zu verlieren gibt es für die Ostschweizer nichts. „Für uns ist es schon ein Erfolg, die Playoffs geschafft zu haben“, erklärt Arnold. Was gegen Langenthal komme, sei Zugabe. Für Andri Spiller wäre ein Erfolg aber noch ein bisschen schöner. Gerade mit Philip Ahlström pflegt er weiterhin eine gute Freundschaft. „Wir telefonieren wöchentlich. Und vor der Playoff-Serie haben wir uns gegenseitig viel Glück gewünscht“, erzählt Spiller. Glück können die Thurgauer denn auch brauchen. Aktuell liegen sie mit 0:3 in der Serie zurück und praktisch nichts deutet auf eine Kehrtwende in diesem Duell. Sollte dies zumindest gelingen einen Sieg zu realisieren, so dürften die Ex-SCL-Spieler und jetzigen Hoffnungsträger bei Hockey Thurgau ihren Anteil am Erfolg haben.
Die Grundlage dieses Berichts ist im Zofinger Tagblatt erschienen.
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