Bühne frei für Tom Kohler und Luca Christen

Der SC Langenthal hat auf diese Saison hin seinen Kader verändert. Die neuen Spieler werden auf desktopstories.ch vorgestellt. Vor den nächsten drei Auswärtsspielen wird deshalb jeweils ein Video hochgeladen. Mit Tom Kohler und Luca Christen startet diese Kurz-Serie.

Luca Christen und Tom Kohler sind in einer Eishockeyfamilie aufgewachsen. Luca Christen’s Schwester Lara ist erst 14 Jahre alt, darf sich aber bereits berechtigte Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme im nächsten Jahr machen. Tom Kohlers Schwester Rebecca spielte in der letzten Saison noch bei Lugano und gewann den Schweizermeistertitel, zuvor lief sie bereits für unterschiedliche kanadische Juniorenauswahlen auf. Kohler und Christen sind als junge, talentierte Spieler aber auf einem ähnlich erfolgreichen Weg. Beim SCL wollen sich der kleinste und der grösste Verteidiger der Oberaargauer einen Stammplatz erkämpfen und für höhere Aufgaben empfehlen. Im Video-Interview stellen wir die beiden Herren vor:

Ein zweiter Blick auf das Video lohnt sich nicht zuletzt auch, weil die anderen Spieler des SC Langenthal derart begeistert von der Kamera sind, dass sie auch ein bisschen Rampenlicht geniessen wollen. Das Timing von Philip Ahlström ist aber kaum zu überbieten, spricht Tom Kohler doch ausgerechnet in diesem Moment von seinem Verteidigerkollegen, als dieser im Hintergrund erscheint. Pierrick Pivron und Mike Völlmin überzeugen derweil weniger mit Timing als mit einem etwas speziellem Kunststück…

«Es ist meine Aufgabe, sie zu wecken»
Vor dem heutigen Spiel wollen wir aber noch einmal kurz auf die Partie vom Dienstag zurückblicken. Das Interview mit Trainer Per Hånberg nach dem 7:3-Sieg war sehr interessant. Deshalb möchte ich es euch, lieben Leserinnen und Leser, nicht vorenthalten. Hier ein Teil seines Wortlautes, exklusiv auf desktopstories.ch: «Eigentlich war ich schon nach dem ersten Tor bereit, das Time-Out zu nehmen. Manchmal reagieren Spieler danach aber. Ich habe schon vorher gesehen, dass wir mental nicht bereit waren, um für Punkte zu kämpfen. Wir haben schlechte Pässe gespielt und beidseitig gab es Breakaways und Turnovers. Das ist nicht die Art, wie wir spielen wollen. Als Trainer habe ich dann verschiedene Möglichkeiten. Ich kann die Linien ändern, den Torhüter wechseln oder ein Time-Out nehmen. Weil alle sehr verärgert waren, habe ich sie versucht zu beruhigen. Ich hätte auch schreien können, habe aber normal gesprochen und sie gefragt, ob sie auf diese Art tatsächlich gewinnen wollen. Es war irgendwie, als müsste man eine Blutung stoppen. Es schien mir, als hätten wir mental geblutet und mit diesem Time-Out gelang es ganz gut, das Ganze zu stoppen. Schliesslich war es nicht die Art, wie wir spielen wollen und dann ist es meine Aufgabe, sie aufzuwecken. Die Reaktion war gut, darüber bin ich glücklich. Wir haben auch in der Pause dann viel gesprochen. Über die Liebe zum Spiel. Passion. Es geht nicht um Geld. Und trotzdem werden wir bezahlt, also sollten wir auch besser spielen und als Team zeigen, was wir können. Die erste Linie hat dann in guten Momenten Tore geschossen. Sie haben uns Energie gegeben, sodass wir die Partie wenden konnten. Letztlich hat alles ein gutes Ende genommen und ich bin sicher, dass wir alle etwas daraus gelernt haben. Ich bin mit dem Sieg glücklich, mit der Art und Weise, wie er entstand aber nicht. Aber eben, für die drei Punkte bin ich happy.»

Für das heutige Spiel in Biasca gibt es wie gewohnt einen Live-Ticker. Hier klicken.

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Michael Trüssel sechs bis acht Wochen out

Michael Trüssel hat sich im Cupspiel gegen den EHC Olten eine Verletzung zugezogen. Deshalb wird der Huttwiler geschätzte sechs bis acht Wochen fehlen.

Bitterer Einstand für Michael Trüssel: Der Huttwiler hat sich im Cupspiel, just im ersten Einsatz gegen den EHC Olten eine Verletzung zugezogen. Trüssel ging dabei auf der rechten Seite in die Offensive und wurde an die Bande gecheckt. Beim regelkonformen Körperkontakt wurde das Bein des 21-Jährigen eingeklemmt, sodass er nicht weiterspielen konnte. Nach einem MRI war klar, dass sich Trüssel das Syndesmoseband riss. Eine Verletzung, die vorwiegend bei Fussballern auftritt und bei Eishockeyspielern eher selten ist. Damit die Verletzung am Fussgelenk ausgeheilt ist, wird Trüssel wohl sechs bis acht Wochen pausieren müssen. Gerade für den Saisonstart eine bittere Diagnose.

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Philipp Rytz: «Es ist Zeit für das erste Tor»

Der SC Langenthal trifft heute Abend im Cup bereits zum zweiten auf den EHC Olten. Nach der Niederlage im ersten Saisonspiel ist eine Revanche gefordert. Und nach dem Samstagabendsieg gegen Visp ist klar: Der SCL ist bereit dafür.

Der SC Langenthal hat beim ersten Saisonspiel vor fast einer Woche nicht das Maximum herausgeholt. Gegen Olten resultierte deshalb eine 1:3-Startniederlage, die schmerzte. „Wir wollten das richtigstellen“, sagte Brent Kelly am letzten Samstag nach dem deutlichen 6:2-Sieg über den EHC Visp. Und obwohl der EHC Visp passiver spielte als es der EHC Olten heute Abend tun wird, wollen die Langenthaler damit gleich weiterfahren. „Gegen Olten wollen wir unbedingt gewinnen. Das ist ein Derby und wir haben eine Rechnung offen“, sagt Verteidiger Philipp Rytz, das entsprechende Selbstvertrauen sei nach dem ersten Sieg nun vorhanden. Damit der Erfolg gelingt, haben nicht zuletzt auch die Fans etwas beigetragen. Bei der Laola-Welle nach dem Sieg am Samstagabend forderten sie lautstark „zieht sie an den Mäuseschwänzen“ – für alle SCL-Spieler ist damit klar: Olten soll es am heutigen Abend an den Kragen gehen. „Wir gehen gestärkt in dieses Spiel. Nicht übermotiviert, aber wir wollen unsere Stärke beweisen.“ Das heisst vor allem: Ein besseres Forechecking zelebrieren und weniger Fehler im Aufbauspiel verursachen. Olten wird zwar mächtig Druck aufsetzen, dieses Mal sollen die Lösungen mit einem einfachen Spiel besser und schneller gefunden werden, als noch beim ersten Saisonspiel.

Kein Geheimnisse austauschen
Zum Sieg gegen den EHC Olten würde nicht zuletzt auch ein Treffer von Philipp Rytz passen. Dieser wird heute Abend abermals gegen seinen Bruder antreten. Dieses Duell gab es in der Nationalliga A bereits mehrmals, in der letzten Saison spielten er und Torhüter Simon beim SCL einzelne Spiele sogar erstmals im selben Team, worauf sie am letzten Mittwoch wiederum in unterschiedlichen Farben agierten. „Vor dem Spiel reden wir kaum über unsere Duelle. Wir tauschen schliesslich auch keine Geheimnisse aus“, sagt Philipp Rytz mit einem Lachen. Nach dem Spiel gehöre ein Schwatz aber immer dazu, zumal ihr Verhältnis sehr gut sei. Die brüderliche Zuneigung endet aber auf dem Eisfeld. Oder etwa doch nicht? Philipp Rytz ist es nämlich bis heute noch nicht gelungen, seinem Bruder ein Tor zu erzielen. „Es wäre Zeit für das erste Tor“, sagt der 32-Jährige deshalb. Vor einigen Jahren, als er noch mit Lausanne spielte, war er einmal nahe dran. „Ich bin plötzlich vor ihm alleine aufgetaucht. Er hat dann aber scheinbar gesagt: „Nicht bei mir“ und ich habe nicht getroffen“, erinnert sich Philipp Rytz heute. Verständlicherweise sei auch sein Bruder in solchen Duellen besonders motiviert, weshalb das Toreschiessen gegen ihn nicht einfach ist. Einen viel besseren Höhepunkt als der erste Treffer im Cupspiel gegen den Derbyrivalen, könnte die Geschichte der beiden Brüder aber kaum finden. Dann hätte sich selbst das Warten gelohnt.

Topmotiviert
Ob Philipp Rytz heute Abend trifft oder nicht, eines bleibt sicher: Mit dem Erfolgserlebnis vom Samstag im Rücken werden die Langenthaler topmotiviert und gut vorbereitet zum zweiten Derby der Saison antreten. Am Samstag hat nicht zuletzt ein guter Start viel zum Erfolg beigetragen, das soll auch heute Abend so sein. Olten und ihr Torwart Simon Rytz müssen sich deshalb warm anziehen.

Dieser Beitrag ist im Langenthaler Tagblatt erschienen.

Zum Live-Ticker für das heutige Cupspiel geht es hier lang: Klicken!

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Formcheck: Kann der SC Langenthal den Titel verteidigen?

Ein Blick in die Swiss League (NLB) lohnt sich: Die Teams haben sich stark verändert, zahlreiche Transfers wurden getätigt. Und: Nur die Biasca Ticino Rockets werden ohne Ausländer antreten.

Die Aktivitäten auf dem Transfermarkt waren in diesem Jahr besonders interessant. Rapperswil und Olten haben mächtig zugeschlagen, auch Ajoie hat sich zumindest in der Offensive herausragend verstärkt. Insbesondere auch wegen dem Wegfall des HC Red Ice Martigny haben sich weitere starke Spieler auf die mittlerweile nur noch sechs Topteams verteilt. Das Resultat davon ist eindeutig: Der Weg zur Tabellenspitze wird noch steiler, die Konkurrenz noch stärker. Und selbst die „Flop-Fünf“ haben sich verstärkt. Immerhin treten alle Teams ausser den HC Biasca Ticino Rockets mit mindestens einem Ausländer an.

Auf desktopstories.ch analysieren wir die Teams und schätzen ihre Stärke ein. Zuletzt, in der Kommentarspalte unten an der Seite, sind die Meinungen der Leser gefragt. Hat Autor Leroy Ryser danebengehauen oder ungefähr getroffen?

SC Rapperswil-Jona Lakers: Kronfavorit für den Aufstieg
Die SC Rapperswil-Jona Lakers haben mit der grossen Kelle angerichtet, als sie auf dem Transfermarkt auf Spielersuche gingen. Sacha Rochow (Ajoie, Ersatztorhüter), Sven Berger (Ambri), Thomas Büsser (Winterthur), Frédéric Iglesias, Fabian Brem (beide Red Ice), Sven Lindemann (SCL Tigers), Jan Mosimann (Ajoie) und Josh Primeau (SC Langenthal, im Bild) verbreitern das Kader nicht nur, sondern verstärken es. Rapperswil und auch der EHC Olten werden in der Qualifikation deshalb überzeugen. Rapperswil vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, weil die Qualität im Team noch etwas breiter gestreut ist und Olten mehr neue Spieler hat und deshalb zu Beginn noch nicht an die Qualität der Lakers hinkommt. Der Platz 1 ist daher fast schon ein Muss, eigentlich wie auch der Aufstieg. Nur wird in den Playoffs nicht unbedingt die gleiche Sprache gesprochen wie in der Qualifikation, also muss das nicht unbedingt etwas heissen. Dennoch dürfen sich die St. Galler Favorit Nummer 1 nennen.

EHC Olten: Spektakel in der Qualifikation garantiert
14 neue Spieler hat Olten in der Sommerpause verpflichtet. Darunter zwei neue Torhüter (Simon Rytz, im Bild, und Sandro Zaugg; Zaugg dürfte bei Zuchwil Regio spielen) sowie grosse Namen aus beiden Ligen (Simon Lüthi, Tigers; Luca Zanatta, Martigny; Tim Bucher, Visp; Joel Fröhlicher, Ex-SC Langenthal; Stanislav Horansky, Biel und Silvan Wyss, Ex-SCL Tigers und Thurgau). Umrandet wird dieses Transferfeuerwerk mit den womöglich besten Ausländern in der Liga. Tim Stapleton (118 NHL-Spiele) und Ryan Vesce (19 NHL-Spiele) werden zweifellos Spektakel bieten, sind höchst wahrscheinlich aber keine „einfachen“ Spieler, haben sie doch schon oft den Club gewechselt. Solange es in Olten rockt und rollt ist alles in Ordnung – und diese Ausgangslage darf durchaus erwartet werden. Interessant wird es aber in den Playoffs und dort muss sich der seit längerem erfolglose Club zuerst beweisen. Beste Ausländer und bester Torhüter hin oder her.

SC Langenthal: Aufholjagd bringt interessante Ausgangslage
Ein neuer Trainer bringt Veränderungen beim Meister. Das wird in den ersten Monaten zu sehen sein. Das zeigen auch die Testspiele. Langenthal hat nur gerade Ajoie (3:2) und die Heilbronner Falken (6:5 n.P.) bezwingen können, aber gegen die EVZ Academy, Visp, die Lakers und Zvolen verloren. In sämtlichen Spielen waren Licht und Schatten einander sehr nahe. Gute Angriffe und haarsträubende Defensiv-Fehler wechselten sich ab, Automatismen fehlten und brachten die Langenthaler oft in Schwierigkeiten. Nicht zu viel denken und mehr spielen sollte deshalb die Devise lauten, wie Neo-Coach Per Hånberg (im Bild) aber richtig sagt: „Es braucht alles ein bisschen Zeit.“ Der Schwede ist derweil kein bisschen unruhig, sondern gelassen und überzeugt. Es wird sich alles ineinanderfügen und bestimmt zueinander passen. Und auch desktopstories.ch ist sicher: Langenthal mag zu Beginn zwar nur wenig Punkte sammeln, eine Aufholjagd bringt den Meister aber bis zum Schluss in die Position des Jägers, die durchaus attraktiv ist. Ein Rang mit Heimvorteil in der Qualifikation bleibt derweil Pflicht.

EHC Visp: Interessantes Ausländerduo alleine bringt nichts
Der EHC Visp hat nach dem Rücktritt von Matthias Schoder (im Bild) mit Reto Lory und Lukas Meili ein neues und zugleich sehr starkes Torhüterduo. Mit Mark Van Guilder und Dan Kissel haben die Walliser zudem ein Ausländerduo, das in der letzten Saison in Norwegen im gleichen Team stürmte und mächtig Punkte sammelte. Rundherum sind die Red Lions aber mehr oder weniger immer noch die gleichen. Mit Ausnahme von der Rückkehr von Niki Altorfer blieben Transferhöhenflüge aus, sodass Visp sich wohl erneut mit der Tabellenmitte begnügen muss. Zwar haben die Einzelspieler das Potenzial mehr herauszuholen als noch in der letzten Saison, ob der zuletzt wenig erfolgreiche Trainer Matti Alatalo (Ex-GCK Lions) das zu Tage bringen kann, ist jedoch ein grosses Fragezeichen.

HC La Chaux-de-Fonds: Zu Misserfolgen verdammt?
Fabian Ganz, David Stämpfli, Patrick Zuber, Loic Burkhalter, Daniel Carbis, Simon Fischer, Dominic Forget und Diego Schwarzenbach – der HC La Chaux-de-Fonds hat eigentlich interessante und prominente Namen in seinem Team. Und dennoch: In keiner NLB-Prognose taucht die Mannschaft von Alex Reinhard und Christian Weber (Sportchef und Assistent) ganz vorne auf. Das liegt derweil keineswegs am neuen Ausländer John McFarland. Der 25-Jährige wurde 2010 an 33. Stelle im Draft von den Florida Panthers ausgewählt und spielte seither oftmals in der AHL. Er ist ein Spieler der Potenzial hat, dieses aber noch nicht beweisen konnte. Nein, es liegt auch nicht an Torwart Tim Wolf (Im Bild mit Neo-HCC-Stürmer Vincenzo Küng), der seit Jahren konstant solide – wenn auch nicht überragende – Arbeit abliefert. Es liegt viel eher am Image, das sich La Chaux-de-Fonds mit einer seit 2009 finallosen Zeit aufgebaut hat. Der HCC ist zu weich und defensiv zu schwach um ganz vorne mitzuspielen. Und unter Alex Reinhard wird sich das nicht ändern. Der Trainer wird sich auch weiterhin auf eine schnelle Offensive Auslösung konzentrieren, anstatt die Defensive sattelfester zu gestalten. Trotz einem starken Offensivkonzept wird auch in diesem Jahr das gleiche Problem bleiben. Weil Reinhard nach schwächelnden Saisons zum Erfolg verdammt ist, macht das die Situation noch schwieriger. Es dürfte seine letzte Spielzeit im Neuenburgerland sein.

HC Ajoie: Ein Sturm der rockt, eine Verteidigung die schockt
Philipp Wüst (Olten), Arnaud Montandon (Langenthal), Melvin Merola (Red Ice) und Reto Schmutz (Rapperswil) kamen neu zum Team der Jurassier, die mit Jonathan Hazen und Philip-Michael Devos (im Bild) bereits über eine starke Offensivabteilung verfügten. Daher kann Ajoie im Wettbewerb um den stärksten Angriff der Liga zweifellos mithalten und wird überzeugen. Defensiv konnte mit Dominic Nyffeler zwar ein passabler Torwart verpflichtet werden, die Abwehr – neu mit Maxime Montandon sowie den altbewährten Kevin Ryser, Jordane Hauert und Giacomo Casserini – erscheint aber dennoch etwas löchrig. Das alles kann sogar zu einer erneuten Halbfinalqualifikation führen, spätestens dann ist gegen die Top-Drei aber Schluss. Eine Ausnahme gibt es: Wenn Ajoie kluge Transfers vor den Playoffs macht, kann dieses Problem stabilisiert werden. Dann wird’s interessant…

HC Thurgau: Playoff-Qualifikation ohne Höhenflug
Die Mannschaft aus dem Osten ist die wahrscheinlich interessanteste Crew unter den „Flop-Five“. Thurgau hat das Potenzial, ganz nahe an die besseren Mannschaften heranzukommen. Mit Jannick Schwendener (im Bild) haben sie zweifellos einen der besten Torhüter im Kader. Ausserdem starten sie mit zwei kanadischen Stürmern, die in ihrer Heimat Scorerqualitäten bewiesen haben. Und dennoch: Weder die Kaderbreite noch die Qualität der einzelnen Spieler wird genügen, um in den Top-Six mitzuspielen.  Thurgau wird sich mit den restlichen Teams um den siebten Rang balgen und dann dennoch erneut Achter werden.

EVZ Academy: Unterhaltungswert dank Holden?
Die Einstiegsfrage darf mit Ja beantwortet werden. Josh Holden (im Bild, Spengler Cup 2012) hat in seinem mittlerweile fortgeschrittenen Alter von 39 Jahren weiterhin alle Fähigkeiten, um in der NLA mitzuspielen. Er mag zwar für einen Titelkandidaten zu wenig gut sein, könnte aber in der unteren Tabellenhälfte mit Erfahrung und Scoringqualitäten einiges an Unterstützung bieten. Der charismatische Leitwolf, der nicht selten (zu) viele Strafen sammelt, hat sich aber entschieden bei seiner neuen Heimat Zug zu bleiben und bereichert deshalb das Academy-Team mit seinem Einsatz. Er wird die junge Mannschaft anführen, ihnen helfen und ihnen nicht zuletzt auch wichtige Tore liefern. Der Lehrer und seine Studenten dürfen sich deshalb Hoffnungen auf Platz sechs und eine erste Playoff-Qualifikation machen.

HC Biasca Ticino Rockets: Chancenlos
Die HC Biasca Ticino Rockets sind die einzige Mannschaft, die ohne ausländische Kräfte antreten werden. Ausserdem ist ihr Kader weiterhin weder breit, noch qualitativ stark. Wenn sie konstant Spiele gewinnen wollen, sind sie ständig auf Hilfe aus der National League (von Ambri und Lugano) angewiesen. Erhalten sie diese nicht, sind sie in der Swiss League über die Dauer gesehen schlicht und einfach chancenlos. Spieler wie Giacomo Dal Pian (SC Langenthal, rechts im Bild), Christian Stucki oder Noele Trisconi (beide Ambri) werden schmerzlich fehlen. Deshalb gibt es nur ein Resultat: Letzter Platz.

EHC Winterthur: Ein Auf- und Ab
Mit Marek Zagrapan haben die Winterthurer zumindest ein Ausländer an Bord geholt. Der Erstrunden-Draftpick hat zweifellos Klasse und spielte für die Slowakische Nationalelf. Die Frage ist aber dennoch berechtigt, ob er die sonst nur wenig breite Mannschaft im Alleingang anführen kann. Neben dem 30-Jährigen fehlt den Winterthurern nämlich die Klasse, obwohl sie mit Remo Oehninger (im Bild) einen starken Rückhalt im Tor haben und mit Reto Kobach einen versierten Verteidiger verpflichten konnten. Einzelne Spieler haben zwar durchaus das Potenzial, einiges an Leistung zu bringen (Anton Ranov, Samuel Keller, Luca Homberger, Atanasio Molina, Marwin Leu) viel mehr als ihr Potenzial hat man von ihnen aber noch nicht gesehen.

GCK Lions: Rückkehr zu alter Stärke?
Die GCK Lions haben auf diese Saison hin ihr Trainerteam umgekrempelt. Mit dem Abgang von Simon Schenk als Sportchef haben sie im Off-Ice-Bereich gleich eine komplette Veränderung lanciert, die sie wieder zu alter Stärke zurückbringen sollen. Damit das gelingt wurde das Team nicht nur mit Junioren ergänzt, sondern auch verstärkt. Mit Gian-Andrea Thöny kommt der Winterthur-Topscorer zu den Lions, ausserdem wurden mit Pascal Pelletier und Ryan Hayes zwei Ausländer verpflichtet, welche das Team tragen sollen. In der Defensive ist mit Marc Geiger ebenfalls ein sehr versierter Spieler vorhanden. Das kann sogar für die Playoffs reichen, wenn die beiden jungen Torhüter (im Bild Daniel Guntern) über sich hinauswachsen.

Der Tabellentipp für die Qualifikation von desktopstories.ch lautet deshalb:

  1. EHC Olten
  2. SC Rapperswil-Jona
  3. SC Langenthal
  4. HC Ajoie
  5. HC La Chaux-de-Fonds
  6. EHC Visp
  7. EVZ Academy
  8. HC Thurgau
  9. GCK Lions
  10. EHC Winterthur
  11. HC Biasca Ticino Rockets

Und, was meint ihr? Gut getroffen oder völlig daneben? Jetzt kommentieren!

Das heutige Startspiel gibt es wie gewohnt im Live-Ticker: Hier klicken.

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Die Sommerpause endet, der Live-Ticker bleibt

Nach einer ruhigeren Zeit rund um den SC Langenthal und um desktopstories.ch beginnt am Mittwoch die neue Saison in alter Frische. Und: Mit dem gleichen Angebot wie in der Vorsaison. Erneut konnten nämlich genügend Sponsoren gefunden werden, die den Live-Ticker ein weiteres Jahr unterstützen.

Welch geniale Saison ist im April zu Ende gegangen. Zwei Mal wurde der Meistertitel gefeiert, der, man darf es so sagen, schlicht und einfach haarsträubend entstand. 73 Sekunden vor Schluss der NLB-Saison das Meisterrennen entscheiden, das ist – nun ja – eben meisterlich. Nach einer somit kurzen Saisonpause geht es dennoch in alter Frische wieder weiter. Am Mittwoch beginnt die Saison mit dem Auswärtsspiel in Olten, welches vom neuen Fernsehsender MySports übertragen wird.

Ebenfalls in alter Frische wird es auch auf desktopstories.ch weitergehen. Wie bereits in den letzten Saisons wird auch in diesem Jahr ein Live-Ticker betrieben. Das Ticker-Team ist überzeugt, dass trotz der TV-Berichterstattung das Interesse am leroyryser.ch-Ticker nicht abgeschwächt wird. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach Sponsoren gemacht und sind abermals fündig geworden. Der Live-Ticker kann deshalb auch in der kommenden Saison betrieben werden. Das heisst auch künftig wird es vor jedem Auswärtsspiel auf www.desktopstories.ch eine Matchvorschau geben, ebenso wird es zu jedem Auswärtsspiel einen Live-Ticker geben.

Damit dieses Unternehmen auch in diesem Jahr Bestand hat, danken wir folgenden Sponsoren:

Häny Uhren, Roland Häny, Langenthal
Foto Lang, Christof Lang, Langenthal
Die Mobiliar, Reto Cescato, Langenthal
Apfeldoc.ch, Marc Mätzener, Langenthal
Hunziker und Partner Versicherungen, Thomas Dübendorfer, Langenthal
Renet AG, Matthias Grossenbacher, Langenthal
Holzwerk Schreinerei, Janosch Fankhauser, Langenthal
Bürki Haustechnik, Roland Bader, Langenthal
Life Gate AG, Nico Buchs, bald auch in Langenthal
Restaurant Kreuz, Roland Möri, Obersteckholz
Giesser AG, Christian Giesser, Langenthal
Wyss Bedachungen, Beat Wyss, Melchnau

Die Zahlen der nun startenden Saison werden zeigen, ob der Live-Ticker trotz Fernseh-Angebot genügend interessant ist. Sowieso freuen wir uns jetzt auf eine interessante Saison mit tollen Spielen und hoffentlich einem erneut meisterlichen Ende.